Wasser ist nicht ihr Element – gilt das eigentlich für jede Katze? Du wirst überrascht sein, wieso deine Katze Wasser vielleicht lieber fernbleibt.
Wieso mögen viele Katzen kein Wasser?
Ja, es stimmt: Viele Katzen haben eine natürliche Abneigung gegen Wasser. Ob Regenschauer oder Pfütze, darauf verzichten Samtpfoten häufig liebend gerne. Das Fell vieler Rassen ist zwar wasserabweisend, jedoch nicht wasserdicht. Vor allem die Unterwolle saugt sich bei Nässe schnell voll. Die kalte Feuchtigkeit zieht bis auf die Haut.
Das unwohle Gefühl eines feuchten Fells ist ein Hauptgrund, warum Katzen dem Wasser lieber fernbleiben. Die Nässe führt außerdem dazu, dass die Katze schneller friert, was das Unwohlsein noch verstärkt. Das vollgesogene Fell macht sie außerdem schwerer und weniger wendig, was ein Nachteil bei der Jagd und Flucht ist, so das Haustierportal Wamiz.
Welches Haustier hast du am liebsten? Im Video zeigen wir dir außergewöhnliche Haustiere, die mindestens genauso spannend wie eine Katze sind.
Kennst du schon diese Gründe für deine wasserscheue Samtpfote?
Manchmal führen negative Erfahrungen dazu, dass sich Katzen von Wasser fernhalten. Das kann beispielsweise ein unvorbereiteter Schreckmoment mit dem Element Wasser sein, wie ein Ausrutscher in einer Pfütze oder ein ungeliebtes Bad. Katzen brauchst du übrigens gar nicht zu baden: Die reinlichen Tiere putzen sich selbst, und Baden bedeutet puren Stress für deinen Liebling.
Und apropos Hygiene: Ein komplett nasses Fell bedeutet für deine Katze, dass sie mit der Fellpflege wieder ganz von vorne anfangen muss. Katzen putzen sich oft mehrere Stunden täglich. Da kannst du dir leicht ausmalen, wie unbefriedigend die komplette Wiederholung ihres täglichen Körperpflege-Rituals wäre. Außerdem geht durch das Wasserbad der individuelle Eigengeruch verloren, so die Tierfreunde Österreich, und muss durch Putzen erst aufwendig wiederhergestellt werden.
Sind wirklich alle Katzen wasserscheu?
Spannend: Nicht alle Katzen sind wasserscheu. Einige machen gerne einen Regenspaziergang oder gehen sogar schwimmen. Wasserliebhaberinnen findest du beispielsweise unter den Maine-Coon-Katzen, denn diese haben ein sehr dichtes und wasserabweisendes Fell. Auch der Norwegischen Waldkatze mit ihrem robusten und dichten Fell macht Wasser oft gar nichts aus.
Viele Katzen sind zwar wasserscheu, aber können sie eigentlich gut schwimmen? Ja, tatsächlich sind die meisten Katzen durchaus gute, wenngleich nicht immer freiwillige, Schwimmer. Es setzen reflexartige Schwimmbewegungen ein, sodass üblicherweise tatsächlich jede Katze automatisch schwimmen kann.