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Nachgeforscht

Harmlos oder nicht: Ist der Hartriegel giftig?

Die Blüten des Hartriegels sind auffällig und sehr zierend.
Die Blüten des Hartriegels sind auffällig und sehr zierend. (© unsplash/Laura Ockel)

Der Hartriegel wird als hübsches Gewächs vermehrt in Gärten angepflanzt. Doch ist das Gehölz giftig für Menschen und Tiere? Wir verraten es dir.

Ist der Hartriegel giftig?

In der freien Natur ist der Hartriegel häufig zu finden, immer öfter zieht er aber auch in die Gärten ein. Du spielst ebenfalls mit dem Gedanken, den Hartriegel im Garten anzupflanzen. Wusstest du, dass es weltweit über 50 verschiedene Arten gibt? Die beliebtesten darunter sind der Rote Hartriegel, der Japanische Hartriegel und der Blutrote Hartriegel. Doch stellt der Hartriegel für Mensch und Tier eine Gefahr dar und falls ja, in welchem Ausmaß? Ist der Hartriegel giftig? Ja, Blätter, Rinde und Wurzeln des Hartriegels sind geringfügig giftig. Bei Hautkontakt mit dem Roten Hartriegel können Juckreiz und Hautreizungen entstehen. Im Herbst bildet der Hartriegel Früchte aus, die Menschen nicht roh essen sollten. Die Früchte sind zwar nicht giftig, können aber zu Unwohlsein, Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall führen. Insbesondere Kinder sollten die Hartriegelfrüchte nicht probieren, denn der Verzehr von Pflanzenteilen wirkt abführend und belastet den Magen. Gleichzeitig tritt Müdigkeit auf. Welche Giftpflanzen sind noch im Garten zu finden?

Ist der Hartriegel für Tiere giftig?

Manche Tierarten reagieren auf den Hartriegel mit Vergiftungserscheinungen, andere nicht. Pferden macht es beispielsweise nichts aus, die Zweige zu knabbern. Für Vögel und Insekten wie Bienen ist der Hartriegel eine wichtige Nahrungsquelle. Katzen, Hunde und Nagetiere reagieren hingegen empfindlich. Die Blätter und Zweige dürfen keinesfalls verzehrt werden, da sie tödlich für diese Haustiere sein können. Auch das Knabbern von einzelnen Bestandteilen der Pflanze sollte unterbunden werden. Pflanze daher Hartriegel nur an gesicherten Stellen an, zu denen deine Haustiere keinen Zugang haben. Sollte dein Hund, deine Katze oder dein Nagetier vom Hartriegel gekostet haben, kontaktiere am besten einen Tierarzt. 

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Warum ist der Hartriegel giftig?

Im Hartriegel kommt das Gift Cornin vor, das für den Menschen geringfügig giftig ist. Es befindet sich in der Rinde, den Blättern und der Wurzel. Auch der Rote Hartriegel ist giftig. Die rohen Früchte sind nicht giftig, aber ungenießbar. Gekocht können die Früchte aber zu Marmelade oder Fruchtsaft verarbeitet werden und gelten sogar als Delikatesse. Verzehrte dein Kind rohe Früchte oder Pflanzenbestandteile, solltest du ihm Flüssigkeit zuführen. Der Körper kann das Gift mit Flüssigkeit schneller abführen. 

Fazit: Hartriegel ist geringfügig giftig. Die rohen Früchte sind nicht giftig, sollten aber nicht verzehrt werden, da sie zu Magen-Darm-Beschwerden führen. In gekochtem Zustand sind die Früchte genießbar. Die Blätter, Rinde und Wurzel des Hartriegels besitzen in kleinen Mengen das Gift Cornin, das ebenfalls zu Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall führt. Finde auch heraus, welche Aufgaben es im Mai noch im Garten zu erledigen gibt und ab wann Efeu giftig ist.

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