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Obst oder Gift

Ist der Paradiesapfel gesund oder giftig?

Reife Paradiesäpfel am Baum.
Reife Paradiesäpfel am Baum. (© Pixabay.com/Erbs55)

Ob der Paradiesapfel eine feine Frucht ist, oder ein teuflisch gefährliches Gewächs, das erklären wir dir hier.

Hände weg – giftiger geht nicht!

Jeder kennt die Story von Adam und Eva, denen der Apfel vom Baum der Erkenntnis zum Verhängnis wurde. Sie wurden aus dem Paradies vertrieben. Auch wir sollten um paradiesische Äpfel dieser Art einen großen Bogen machen.

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Der Paradiesapfel wächst am Manchinelbaum, einem Wolfsmilchgewächs, welches giftiger ist, als die meisten Pflanzen, die wir kennen. Die Spanier haben eine eigene, treffende Definition für die Früchte gefunden: „Äpfelchen des Todes“. Du kannst dir nicht vorstellen, wie gefährlich die Äpfel wirklich sind? Dann haben wir ein anschauliches Beispiel für dich: Wenn es regnet und der Regen fällt auf die Blätter und anschließend auf deine Haut, kannst du Verätzungen davontragen und bei Augenkontakt sogar kurzfristig blind werden.

So sieht der Paradiesapfel aus

Diese Mini-Äpfel haben es in sich. Du kannst ihnen bei einem Strandspaziergang in der Karibik oder in Florida begegnen. Anfänglich sind die Früchte grün. Der reife Paradiesapfel ist gelb bis rot und etwa vier Zentimeter groß. Optisch lassen sich Paradiesäpfel kaum vom uns bekannten Obst unterscheiden. Der Gedanke, in eines der Äpfelchen zu beißen, kommt daher nicht von ungefähr.

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Was passiert, wenn ich einen Paradiesapfel esse?

Für uns Menschen sind die Paradiesäpfel tatsächlich hochgiftig. Fledermäuse, Vögel und Krebstiere dagegen scheinen gegen das Gift eine Immunität entwickelt zu haben.

Beißt du in einen Paradiesapfel, schmeckt dieser nur anfänglich süß. Schon bald bekommst du das Gefühl, Pfeffer auf der Zunge zu haben. Dein Magen rebelliert und es kommt zu Erbrechen. Es treten Schwellungen im Zungen- und Rachenraum auf und unbehandelt kommt es nicht selten zum Tod durch Atemlähmung.

Kann ich Paradiesäpfel anfassen?

Da jeder Kontakt mit den Pflanzenteilen riskant ist, raten wir dir davon dringend ab. Auch die Baumrinde sondert eine milchig weiße Substanz ab. Kommst du damit in Kontakt, bilden sich Blasen auf der Haut, und bei Augenkontakt kann es zu Bindehautentzündungen kommen. Das Holz des Baumes kann auch nicht als Brennmaterial verwendet werden. Wer die Dämpfe einatmet, bekommt Kopfschmerzen und kann vorübergehend blind werden.

Paradiesapfel ist ein fragwürdiger Name

Paradeiser, also Paradieser nennen die Österreicher die Tomaten. Es gibt außerdem eine alte genießbare Apfelsorte, die Paradiesapfel heißt, Weißer Winterkalvill ist sein eigentlicher Name. Zudem ist eine neue geschützte Sorte mit der Bezeichnung „Apfel Paradis“ auf dem Markt. Der Paradiesapfel, von dem wir hier schreiben und den die Spanier zurecht Todesäpfelchen nennen, ist alles andere als paradiesisch.

Das große Ernährungs-Quiz

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