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5 Gründe, warum eure Beziehung ohne Social Media glücklicher ist

Beziehungen auf Social Media
© getty images / iStock / Getty Images Plus / YakobchukOlena

Unser Leben findet natürlich auch online statt, wir holen uns in den Sozialen Medien Inspiration, nutzen sie zum Zeitvertreib und lesen Nachrichten aller Art. Natürlich teilen wir auch vieles aus unserem eigenen Leben, schließlich sind es ja die sozialen Netzwerke und da wollen wir auch sichtbar sein.

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Generell solltet ihr vor dem Posten von Kinderfotos oder allzu privaten Informationen schon vorsichtig sein. Es ist aber auch erwiesen, dass Beziehungen, die nicht medial inszeniert werden, glücklicher sind. Klar könnt ihr auch weiterhin Paar-, Kuss-, oder Urlaubsfotos von euch posten. Aber es ist eben kein Muss und macht im Endeffekt auch nicht glücklicher.

Nicht alles medial begleiten

Die sozialen Netzwerke begleiten unseren Alltag, aber sooo lange sind sie noch gar kein Teil davon. Die meisten können sich also noch daran erinnern, wie das war, als wir Freund*innen noch persönlich vom Kennenlernen, vom ersten Date und ersten Kuss berichteten. Heute werden viele dieser Meilensteine online gefeiert und nicht nur der eigene Freundeskreis fiebert mit. Nur: Das macht uns nicht glücklicher in unserer Beziehung, im Gegenteil, es erhöht eher den Druck. Und Druck können Beziehungen eigentlich nicht gebrauchen.

5 Gründe, warum eure Beziehung nicht in den sozialen Netzwerken stattfinden muss

Noch nicht überzeugt, zurückhaltend mit Informationen rund um eure Beziehung umzugehen? Hier kommen fünf Gründe, wieso eure Beziehung ohne Social Media glücklicher ist.

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1. Ihr braucht den Applaus der anderen nicht

Wir alle freuen uns über Likes und Kommentare unter unseren Fotos. Es fühlt sich gut an, wahrgenommen und gesehen zu werden. Es gibt sogar einen Begriff dafür: Digitaler Narzissmus. Wir alle frönen dem und es ist ein Stück weit normal.

Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Ihr braucht doch keine Zustimmung oder Bewertung von (fremden) Menschen. Die Beziehung führen dein*e Partner*in und du, und nur ihr müsst euch mit eurer Beziehung wohlfühlen. Applaus tut gut, aber was, wenn eins eurer Pärchen-Postings mal auf Ablehnung stößt? Wenn ihr einmal damit beginnt, euch als Paar auf Social Media zu inszenieren, wird es irgendwann schwer, auf die Aufmerksamkeit zu verzichten. Was bei all den Likes aber auf der Strecke bleiben könnte, ist eure Beziehung.

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2. Euer Leben ist keine Rom Com

Im Film ist immer alles perfekt. Und auch die Liebesbekundungen der anderen Insta-Paare sind zum Dahinschmelzen schön. Ja nun, aber auch die streiten und haben schlechte Laune, der Film ist irgendwann abgedreht und sowieso eine Fiktion. Was immer wir von Menschen sehen, mit denen wir nicht 24/ 7 das Leben teilen, sind Ausschnitte. Im Fall von Social Media wertvoll kuratierte Momentaufnahmen, in denen sich jede*r so gut darstellen darf, wie er oder sie möchte.

Es ist aber nicht echt! Und trotzdem beeinflusst es natürlich eure Sicht auf eure Beziehung, wenn ihr seht, wie alle anderen die scheinbar perfekte Rom Com erleben, während bei euch auch mal Trouble in Paradise angesagt ist. Erinnert euch immer daran: Gestellte Fotos machen niemals glücklich, ein Spaziergang Hand in Hand dagegen schon.

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3. Offline- Paare sind glücklicher

Es gibt Studien, die zeigen, dass Paare, die sich nicht in den Sozialen Netzwerken inszenieren, glücklicher sind. Das ist wenig überraschend, denn es gibt auch Studien, die zeigen, dass Menschen, die generell nicht auf Social Media aktiv sind, in und mit ihrem Leben sehr viel glücklicher sind. Der einfache Grund: Der Neid auf andere, den wir alle beim Angucken der Superlative der Influencer*innen verspüren, der fällt bei der Nichtnutzung komplett weg.

Da diese Menschen sich nicht mit den (unrealistischen) Bildern anderer vergleichen, steigert das ihr eigenes Glück und schützt sie besser vor depressiven Verstimmungen. Genau das gilt auch für Paare, die ihre Beziehung nicht zur Schau stellen. Das Vergleichen mit anderen entfällt, und ihr könnt die Zeit für echte Zweisamkeit nutzen. Denn statt für Selfies zu posieren, gibt es viele andere Dinge, die euch einander näher bringen.

4. Zeit zu zweit statt Zeit mit allen

Hier ein Pärchenfoto, da ein Selfie und noch eine kleine Story über euren Beziehungsstatus. Klingt alles wie nebenbei erledigt, hat aber natürlich Einfluss auf eure Beziehung. Denn es frisst Zeit, auch wenn es sich zunächst nicht so anfühlt. Mit steigender Like- oder Follower*innenzahl, reicht der nette Schnappschuss irgendwann nicht mehr aus.

Die wenigsten von uns teilen auch die weniger schönen Momente einer Beziehung, den Streit oder die nervigen Eigenschaften des Partners oder der Partnerin. Wenn eine Beziehung aber vor allem öffentlich stattfindet, dann könntet ihr euch gedrängt fühlen, die negativen Seiten auszublenden, nach dem Motto: The Show must go on. Und das hätte ernsthafte Folgen für eure mentale Gesundheit.

5. Öffentliche Trennung

Wer seine gesamte Beziehung öffentlich lebt, der muss sich bei einer Trennung auch mit Fragen rechnen. Und das kann weh tun. Eine Trennung an sich ist keine schöne Erfahrung, vor allem aber auch eine, die die meisten von uns mit Freund*innen, Spaziergängen oder Soul Food durchstehen. Fragen auf Social Media beantworten, Stellung beziehen oder Pärchenfotos löschen, das tut nicht gut.

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Auch wenn sich jede*r wünscht, niemals eine Trennung erleben zu müssen, die Realität ist eine andere. Wenn ihr vom ersten Date an alles geteilt habt, dann sind eure Follower*innen natürlich auch an Details zum Ende der Beziehung interessiert. Das kann schmerzen.

Ihr braucht weder die Zustimmung, noch den Applaus von anderen, wenn es um eure Beziehung geht. Es muss sich für euch gut und richtig anfühlen, nicht für alle anderen. Und die glücklichsten Beziehungen sind statistisch betrachtet die, die ohne (massive) Social Media Begleitung gelebt werden.

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Andrea Zschocher

Meine Meinung

Durch meinen Blog "Runzelfüßchen" über das Familienleben mit drei Kindern ist meine Beziehung schon auch manchmal ein Thema. Aber tatsächlich gibt es keinerlei Pärchenfotos oder sonstige Liebesbekundungen von mir an meinen Mann (oder meine Kinder).

Klar finde ich manchmal Einblicke in anderen Beziehungen spannend, die menschliche Neugier wird da befriedigt und wir lernen ja auch oft etwas dabei. Ich finde, der Mix macht es. Ich bin denen, die ganz offen sprechen genauso dankbar wie denen, die sich eher zurückhalten. Weil so Einblicke in andere Beziehungswelten möglich werden. Das empfinde ich als Bereicherung. Wichtig dabei ist, finde ich, dass sich niemand zu irgendwas gedrängt fühlt, oder die Beziehung in Social Media Arbeit ausartet (Stichwort Husbands / Boyfriends on Instagram, worüber ich aber manchmal auch schon wieder lachen muss).

Andrea Zschocher

Test: Sollen wir unsere Ehe retten oder uns besser trennen?

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