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Ab auf die Insel

Malediven mit Kindern: 7 überzeugende Gründe für einen Traumurlaub

Traumurlaub auf den Malediven mit Kind?!
© familie.de-Redaktion | Maike Mauer

Malediven mit Kindern? Unbedingt! Ich war dort nach langem Überlegen mit meinem Mann und unserem Mini (6) in zwei (Spoiler: echt tollen) Resorts und verrate, was es auf diesen Inseln so alles zu erleben gibt, für welches Alter ich eine Malediven-Reise empfehlen würde, was unbedingt eingepackt werden muss und wann die beste Reisezeit ist. Außerdem gibt's wichtige Infos und Spar-Tipps, falls ihr auch hinwollt.

Ihr wollt mit Kind auf die Malediven? Ist das nicht langweilig für Kids und total teuer? Das waren neben „Oh, wie toll, wir kommen mit …!“, typische Kommentare aus unserem Freundeskreis, als wir von unseren Reiseplänen erzählten. Ohja, teuer ist ein Malediven-Trip definitiv. Das liegt am langen Flug (ca. zehn bis zwölf Stunden reine Flugzeit plus Weiter-Reise per Wasserflugzeug oder Boot auf den Malediven) und der Tatsache, dass fast alles, was auf den Inseln gebraucht wird, erst mal dorthin kommen muss. (Zum Stichwort Nachhaltigkeit später mehr.)

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Langweilig und nix für Kinder sind die Malediven aus meiner Sicht aber so gar nicht. Unser Mini war jedenfalls begeistert und würde am liebsten gleich wieder hin reisen. Wir haben als Familie so viele Highlights auf den Inseln Thilamaafushi im Lhaviyani Atoll (Le Méridien Maldives Resort & Spa) und Furanafushi im Nord-Malé-Atoll (Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa) erlebt und die tollsten Menschen unterschiedlichster Nationen kennen gelernt. Je 3 Tage wurden wir eingeladen, um über unsere Eindrücke aus Sicht einer Familie zu schreiben. Den Flug und weitere Übernachtungen zahlten wir selbst. Und klar: Ich schreibe hier natürlich ehrlich über unsere High- und Lowlights. Und die Tipps gelten allgemein für Reisen auf die Malediven mit Kindern.

Hier kommen für euch unsere sieben Gründe, warum die Malediven mit Kindern ein super Urlaubsziel sind, für welche Jahreszeit und ab welchem Alter ich so eine Reise empfehlen würde – und was Familien mit Kindern nicht vergessen sollten.

#1 Ihr seid sofort raus aus eurem Arbeits-Family-Alltag

Das Yeah!-Urlaub-Gefühl stellt sich schon auf dem Flug über die Malediven im Indischen Ozean ein. Der Inselstaat besteht aus 26 Atollen, in denen jeweils mehrere kleine Inseln liegen.
Das Yeah-Urlaub!-Gefühl stellt sich schon auf dem Flug über die Malediven im Indischen Ozean ein. Der Inselstaat besteht aus 26 Atollen, in denen jeweils mehrere kleine Inseln liegen. (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Klar, nur weil wir als Familie im Traumurlaub sind, fallen je nach Alter der Kids das Windeln wechseln, schlaflose Nächte oder Family-Zickereien nicht weg. Doch ich kann zumindest für uns sagen: Sobald wir nach dem langen Flug zu dritt im Wasserflugzeug saßen und die Malediven von oben sahen, switchten wir sofort um von Alltags- auf Urlaubsmodus. 35 Minuten dauert der Transfer mit dem Wasserflugzeug vom Velana International Airport Malé zur natürlichen, 9 Hektar großen Privatinsel Thilamaafushi im Lhaviyani Atoll. 

Wir schwitzen in tropischen 30 Grad, das Herz klopfte wild (ähmja, die Piloten in Flip Flops fliegen unerwartet hoch), aber dann nimmt einen dieser Blick aus dem Wasserflugzeug auf die Atolle ein, mit ihren weiß-grünen Insel-Fleckchen, umrandet von glitzrigem Türkis, das in tiefes Ozean-Blau übergeht. Traumschön. Bis er kommt, der Landeanflug. Und die Aufregung: Wie es wohl sein wird, das Insel-Resort?

Die herzlich Willkommens-winkenden Mitarbeiter an der Anlegestelle des Le Méridien Maldives Resort & Spa, die ersten Schritte im warmen Sand, das Meeresrauschen im Ohr. Dagegen verblasste jeglicher Mental Load direkt. Zumal wir uns auf der Insel nur um uns und unseren Mini kümmern mussten. Für richtig gutes Essen und Spaß-Programm war ja gesorgt. Alles im maledivischen Le Méridien ist luxuriös, aber lässig. Und jeder, der uns auf der Insel begegnete, war super hilfsbereit, ohne sich aufzudrängen.

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#2 Easy Insel-Life, statt Angst, etwas zu verpassen

So schnell wie auf den Malediven hatten wir das Hallo-Urlaub-Gefühl noch nie.
Auf den Touristen-Inseln der Malediven ist das Motto: Vieles kann, nix muss. Unser Highlight: Das Meer, auf dem wir dank Wasservilla "wohnen" durften. (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Ich hatte vor unserem Trip ja ehrlich gesagt auch die Befürchtung, dass die Malediven mit Kindern bzw. unserem eher quirlig-entdeckungsfreudigen Sohn auch langweilig werden könnten. Aber nix da. So schön es ist, sich ein buntes Kultur- Programm zusammenzustellen, so sehr entstresst das Insel-Leben: Auf den Malediven seid ihr auf eurer Resort-Insel und das war es erst mal. Deshalb ist es auch so wichtig, sich diese so auszusuchen, dass sie zu euch und euren Bedürfnissen passt.

Das Le Méridien Maldives und das Sheraton Maldives passten prima für uns und unseren Mini (6). Morgens schon baden, barfuß zum "Alles da, was man sich wünschen kann"-Frühstücks-Buffet schlendern, danach Wasser-sporteln, planschen oder schnorcheln. Und egal, was ihr als Familie so macht: Ihr seid immer nur wenige Schritte oder Buggy-Fahrminuten von eurem Zuhause auf Zeit entfernt. Was Gold wert ist in Kaka-Pipi-Müde-Doof-Momenten – ihr wisst schon. Natürlich könnt ihr auf den meisten Malediven-Resort-Inseln aber auch Ausflüge buchen.

Wir können den Sonnenuntergangs-Bootstrip der Tauchschule vom Le Méridien Maldives empfehlen, bei dem ihr mit Glück – wie wir – Delfine seht. Ein echter Gänsehaut-Moment. Es gibt außerdem eine Kunstschule, das Marine Hub (wo ihr jede Menge über die heimischen Meeres- und Inselbewohner lernt), Barrista-, Zeichen und Tauchkurse – und immer wieder Special Guests und Programme im Marriott-Resort.
Ihr findet hier ein Fitnessstudio mit Meerblick, einen Yogapavillon, die berühmten Schaukeln im Meer – und unser Wellness-Highlight war der Spa-Besuch im Le Méridien. Wenn ich nur einen Programm-Punkt buchen würde, es wäre die Eltern-Kids-Massage, die selbst unser Wirbelwind mega fand. Tatsächlich kam sein Papa als Back-up mit, weil wir fest damit gerechnet hatten, dass er nach zehn Minuten keine Lust mehr hat. Das Gegenteil war der Fall. Bis heute spricht er mit leuchtenden Augen von diesem Erlebnis. 
Fische beobachten im Spa? Check :)
Fische beobachten und Profi-Treatments genießen im Spa? Check :) Ein Highlight im Le Méridien war die Mama-Kind-Massage. Gibt's natürlich ebenfalls für Papas.  (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)
Auch auf unserer zweiten Insel, dem Sheraton gibt es diverse Aktivitäten, Schnorchel- und Tauchausflüge, Funsport, Insel-Picknicks und Co.
Wir mochten die Insel-Tour besonders, auf der wir jede Menge über die dort wachsenden Pflanzen lernten – und das auf einer Mini-Insel vorgelagerte Shine Spa by Sheraton ist toll. Fische beobachten könnt ihr hier allerdings nicht. Dafür die Augen schließen, die Massage genießen und der Brandung lauschen. Und danach taucht ihr einfach wieder ab und schnorchelt inmitten diverser Fische.
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Doch selbst wenn ihr nicht allzu viel unternehmt: Euch wird ziemlich sicher kein „Oh no, das haben wir gar nicht mehr geschafft“- Vermissengefühl plagen, falls ihr euch einfach treiben lasst. Auf den Touristen-Inseln der Malediven ist das Motto: Vieles kann, nix muss. Und das trägt definitiv zur Urlaubs-Entspannung bei – auch mit Kids und verlagertem Family-Alltag.

#3 Kristallklares Badewannenwasser und flach abfallende Strände

Ins Wasser geht es meist lange relativ flach rein. Das ist super für Kinder.
Ins Wasser geht es meist lange relativ flach rein. Das ist super für kleine, aber auch größere Kinder. (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Selbst Familien mit kleinen Kindern sind auf den Malediven gut aufgehoben. Im Sand buddeln und die Füße von den Wellen umspülen lassen, ist schließlich in jedem Alter ein Hit. In der Regel können die Kids auch relativ weit ins flache, ganzjährig um die 30 Grad warme Wasser laufen. Unser Mini hatte einen Riesen Spaß dabei und ließ sich vor Freude quietschend von den Wellen zurück an den Strand spülen. Was auch Erwachsenen Spaß macht, zumindest mir ;)

Trotzdem ist Aufpassen angesagt: Gerade in der Monsun-Zeit (etwa von Mai bis Oktober) können die Strömungen tückisch sein, auch für Schwimmer. Dann eignen sich gerade mit kleinen Kindern nicht alle Strandabschnitte zum Planschen. Das war in unseren Ressorts aber ausgewiesen und auf den Resort-Inseln gibt es in der Regel Lifeguards, die aufpassen und die Gäste gegebenenfalls tagesaktuell zu den Strömungsverhältnissen informieren.

 Auf den Malediven gibt es übrigens auch Ebbe und Flut. Der Unterschied ist nicht extrem, aber sichtbar. 

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#4 Flossen an & abtauchen: Schnorcheln mit Schildkröten, Neonfischen & Riffhaien 

Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt von Tieren, die wir auf den Malediven beim Schnorcheln sahen :)
… und das ist nur ein kleiner Ausschnitt von Tieren, die wir auf den Malediven beim Schnorcheln sahen :) (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Eins meiner schönsten Erlebnisse auf unserer Honeymoon-Reise vor gefühlt 100 Jahren war das Schnorcheln mit Wasserschildkröten. Und so hoffte ich sehr, dass wir auf den Malediven gemeinsam mit unserem Mini nochmal die Chance haben würden. Im Hausriff des Le Mérdien Maldives hatten wir Glück. 

Es liegt nur einige Flossenschläge von der Insel entfernt. Und so bekommen selbst Schnorchler und Tauchanfänger*innen im überraschend bunt besiedelten Korallenriff Einblicke in die faszinierende Unterwasserwelt.

Ihr könnt mit Schwimmweste und Flossen vom Resort ohne Begleitung rausschnorcheln. Das ist für Erwachsene und fitte Kinder ab dem Grundschulalter gut schaffbar, aber nicht ganz unanstrengend. Vor allem wenn ihr zurück gegen die Strömung anschwimmen müsst.

Wer mag, bucht stattdessen einen Trip bei der inseleigenen Tauchschule und fährt mit dem Speedboat an eine geeignete Stelle, um dort direkt am Riff entlang zu schnorcheln. Unseren ersten Trip im Le Méridien Maldives begleitete der super nette Tauchlehrer Chris. Er spricht Deutsch, was perfekt für unser Kind war.

Den zweiten Riff-Besuch begleitete die ebenfalls super nette Meeresbiologin Candice auf Englisch, so dass wir ihre Erklärungen übersetzen mussten, was aber auch gut klappte. Beide zeigten uns, woran wir ohne sie vor lauter Bestaunen diverser Meeresbewohner vor den Augen wahrscheinlich einfach vorbei geschwommen wären:

Riesenmuscheln, die sich öffnen und schließen. An Korallen knabbernde Papageienfische. Silbrig-glänzende Fischschwärme. Doktorfische, Riffhaie, Rochen. Und Ja, die friedlich futternde Meeresschildkröte im Seegras.
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Wir lernten: Die riesigen, relaxten Schildkröten können bis zu sieben Stunden unter Wasser bleiben, ohne Luft zu holen und legen im Laufe ihres Lebens tausende von Kilometern zurück. Das faszinierte unseren Sohn mindestens so sehr wie mich. Überhaupt lernten wir ziemlich viel über die tierischen Insel- und Meeresbewohner, und wie wir sie und unsere Umwelt besser schützen können. 

Ein Tipp: Bei der Wahl des Ressorts würde ich immer darauf schauen, ob in Inselnähe ein gesundes, artenreiches Riff liegt. So bekommen auch Nicht-Taucher und schnorchelnde Kids einen Einblick in die faszinierende Unterwasserwelt.

Tauch-Schnupperkurse für Kinder könnt ihr ab frühestens ab 8 Jahren buchen. Das Team im Le Méridien Maldives rund um den deutschsprachigen Tauchlehrer Chris bringt den Kids mit dem PADI Bubblemaker Programm den sicheren Umgang mit der Tauchausrüstung bei, sodass sie im flachen Wasser schon mit Fischen tauchen können.

#5 Ihr dürft helfen, die Riffe der Malediven wieder aufzuforsten

Um die Riffe wieder aufzuforsten, dürfen Urlauber kleine Korallenstücke an solche Rahmen binden und ins Wasser werfen. Die Meeresbiolog*innen bringen sie dann weiter raus ins Meer.
Um die Riffe zu retten, dürfen Urlauber im Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa kleine Korallenstücke an einen Riff-Rahmen binden, den ihr dann ins Wasser werft, damit sich die Korallen dort weiter entwickeln und wachsen können. Auch das Le Méridien Maldives bietet so etwas an. (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Wusstet ihr, dass Korallen minikleine Tiere sind und einen idealen Schutzraum für diverse andere Meerestiere wie Fische bieten? Sie essen Plankton, tun sich mit Algen zusammen und ziehen sich bei Gefahr in ihre kalkhaltigen Röhrchen zurück. Nur weglaufen können sie nicht.

Leider steht es um viele Riffe auf den Malediven nicht allzu gut. Um sie aufzuforsten, Meerestieren ein Zuhause zu geben und die Insel vor Erosion, also dem Verschwinden im Meer, zu schützen, dürfen Urlauber im Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa mit anpacken und im Rahmen der „Adopt a Coral”-Initiative in Kooperation mit dem Umweltschutz-Projekt Reefscapers Korallen pflanzen.

Klar, dass wir uns das nicht entgehen ließen. Zusammen mit den Meeresbiolog*innen banden wir kleine Korallenstücke an einen großen Rahmen, den wir anschließend feierlich ins Wasser warfen. Ein schönes Gefühl. Die Profis brachten "unser" Korrallengerüst später weiter raus ins Meer, wo die winzigen Tierchen nun mit etwas Glück und unter dem Schutz der Meeresbiologinnen wachsen und aufblühen dürfen.

Tatsächlich verzeichnet das Sheraton bereits sichtbare Erfolge. Vor dem Marine Hub im vor wenigen Jahren angelegten Riff wimmelt es schon wieder nur so vor Meerestieren: Vom Mini-Fisch-Schwarm bis zum Rochen. Auch das Sheraton-Resort wurde auf eine natürliche maledivischen Insel gebaut. 

Über die Seite des Umweltschutz-Projekts Reefscapers können wir nun auch den Fortschritt unseres Stücks "Riff to be" verfolgen. Und das lege ich jeder Familie ans Herz, die auf die Malediven reist. Kommt ihr irgendwann später nochmal, könnt ihr die Erfolge live bestaunen. Oder ihr haltet euch online auf dem Laufenden. 

Die Ressorts tun einiges, um sich nachhaltiger aufzustellen: Und das müssen sie auch. Eigens aufbereitetes Trinkwasser in Glasflaschen ist inzwischen Standard – und im Le Mériedien bauen Mitarbeiter*innen im aktuell größten hydroponischen Garten der Malediven Salate, Kräuter und Gemüse an. Innerhalb weniger Wochen wachsen die Salate und Co. so dank eines ausgeklügelten Wasser- und Nährstoff-Kreislaufs ganz ohne Erde heran – und kommen dann frisch auf die Teller der Gäste.

Im Le Meridien Maldives Ressort kommen Salate & Co aus dem Inseleigenen Gewächshaus.
Im Le Méridien Maldives kommen Salat & Co. aus dem Inseleigenen Gewächshaus. Auch im Sheraton gibt es ein kleines Gewächshaus, um nicht alles importieren zu müssen. (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

#6 Maledivische Tiere & Kinderclub-Spaß: Viel los für kleine & größere Entdecker

Meer, Tiere, Süßigkeiten, Kinderclub: Langweilig wird es Kids auf den Malediven eher nicht
© familie.de-Redaktion | Maike Mauer

Auch wer nicht schnorchelt, findet auf den Malediven coole Tiere:

  • Einsiedlerkrebse, die in die schönsten Muscheln krabbeln, um sie zeitweise als ihr Häuschen zu nutzen (und die so ziemlich alle Kinder lieben)
  • Riesige Fledermäuse aka Flying Dogs (engl. für fliegende Hunde)
  • Lizzards, Eidechsen
  • Und auch einige hübsch-bunte Vögel entdeckten wir hier.

Im Le Méridien Maldives gibt es außerdem einen großartigen Kids-Club mit einem kindgerechten Entdecker-Programm sowie Bastel- und Back-Aktionen. Das Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa hat auch einen schönen Kinderclub für Kids von 4 bis 12 Jahren. Als wir da waren, gab es keine passende Betreuung, sodass unser Mini nur kurz in unserer Begleitung auf dem Spielplatz-Klettergerüst mit Rutsche spielte. Checkt das am besten vor eurem Aufenthalt.

Wie schon geschrieben: Wer sich für die Urlaubs-Variante Malediven mit Kindern entscheidet, überlegt sich vorher am besten genau, was ihm / ihr wichtig ist. Soll die Insel größer oder kleiner sein? Braucht ihr viel Programm, einen Kids-Club, Tauchkurse? Wie weit darf das Resort weg sein vom Flughafen?

Das Sheraton ist zum Beispiel nur eine 15-minütige Speedboot-Fahrt von Malé entfernt. Dafür seht ihr von manchen Stellen der Insel auch deren Hochhäuser (störte uns nicht, fühlte sich aber irgendwie surreal an). Zum Le Méridien fliegt ihr rund 35 Minuten, seid aber relativ allein und habt eher das "kleine, einsame Insel"-Gefühl. Ein Punkt ist bei der Insel-Entscheidung auch das Alter der Kinder und die daraus folgenden Bedürfnisse.

Exkurs: Malediven mit Kindern, welches Alter ist ideal?

Eigentlich ist (fast) jedes Alter fein. Es kommt nur auf eure Familien-Bedürfnisse und Wünsche an. Ich würde sagen, optimal für die meisten Familien dürfte eine Malediven-Reise mit Kindern ab dem Grundschulalter sein: Mit 6 Jahren können viele Kids schon ganz gut Schnorcheln und den ein oder anderen Wassersport mitmachen. Ab 8 Jahren bieten viele Tauschulen Schnupperkurse für Anfänger*innen an.

Alles in allem würde ich für kein Alter von den Malediven abraten. Im Prinzip ist so ein Urlaub für jeden etwas, der Lust und das nötige Budget hat – und die lange Reise sich und seinem Kind bzw. seinen Kindern zutraut.

Maike Mauer

Viele Resorts haben tolle Kinderclubs und Aktivitäten für Familien. Den Kidsclub im Le Méridien Maldives testete unser Sohn gern, obwohl er nur etwas Englisch spricht – und es gab immer ein schönes Programm. Er bastelte Perlen-Ketten und durfte am Abreisetag Pizza backen, während wir die Koffer packten. Danach brachte das Betreuer-Team die begeisterten, satten Kids per Buggy bis an die Wasservilla-Tür zurück. Großartig! Und ein riesen Spaß für die Kinder.

Maike Mauer

Mit Baby oder Kleinkind auf die Malediven

Auf den Inseln selbst ist es mit Babys und kleinen Kindern unproblematisch. Wer sich ein kinderfreundliches Resort aussucht, bekommt alles Wichtige gestellt – inklusive Baby-Equipment. Da die eigene Unterkunft gerade auf kleinen Inseln immer recht schnell erreichbar ist, sind auch Wickeln, Stillen und Co. kein Problem. Außerdem ist die Anreise in der Regel kostenfrei für Kinder unter 2 Jahren. Ich würde mit Baby oder Kleinkind aber Folgendes bedenken:

  • Eure Anreise ist eine Herausforderung. Ihr sitzt lange im Flugzeug, vielleicht auch in mehreren, inklusive Wasserflugzeug- oder Boots-Transfer.  Beim Umsteigen habt ihr Wartezeiten. Die Zeitzone und das Klima ändern sich. Da gilt es vorher gut zu überlegen, ob das zu euch und eurem Baby passt, oder eher nicht. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist in Sachen Malediven und Fernreise natürlich eins.
  • Die Sonne scheint so nah am Äquator super-intensiv. Unsere Babys müssen wir davor besonders schützen. In der Mittagszeit würde ich persönlich mit Baby oder Kleinkind auf den Malediven nicht rausgehen. Im Idealfall liegt der Mittagsschlaf in den sonnenintensivsten Stunden.
  • Baby-Equipment: Nehmt ihr einen Kinderwagen mit, sollte er auf Sandwegen funktionieren. Und: Ihr könnt auf den Inseln nur das Nötigste kaufen. Deshalb muss alles Wichtige mit bzw. im Resort vorhanden sein – schaut euch das vor der Buchung und fürs Packen genau an.
  • Ärztliche Versorgung: Zwar gibt es auf vielen Inseln einen Arzt oder eine Ärztin und auch ein Krankenhaus auf der Hauptinsel Malé, im Notfall ist die Versorgung aber im Zweifel nicht so (schnell), wie sie das bei uns in Deutschland in der Regel wäre. 

Sind die Malediven auch was für Teenager?

Ich würde sagen: Klar! Kinder ab 13 oder 14 Jahren können an fast allen sportlichen und spannenden Aktivitäten teilnehmen – und auch mal allein losziehen. Für Teenies, die Lust auf paradiesische Inseln, (Wasser-)Sport, Schnorchel-/Tauch-Abenteuer und Boots-Ausflüge haben, sind die Malediven aus meiner Sicht unbedingt empfehlenswert. 

#7 Im Dschungel-grün am Strand oder auf Stelzen über dem Wasser wohnen

Familien mit kleinen Kindern wohnen am besten am Strand, ältere Kinder dürfen auch mit in die Wasser-Villen über dem Meer.
Familien mit kleinen Kindern wohnen am besten am Strand, ältere Kinder dürfen auch mit ihren Eltern in den Wasser-Villen über dem Meer urlauben. (© Le Meridien Maldives Resort & Spa)

Über dem Meer schlafen? Mit größeren Kids unbedingt :)

Wir hatten im Le Méridien Maldives Resort & Spa beides, eine Villa am Strand und eine auf Stelzen über Wasser – fürs Wasserratten-Kind sogar mit Pool. Und ganz ehrlich: Mit Kids ab etwa Grundschulalter und großzügigem Reisebudget kann ich so eine Wasservilla nur jedem ans Herz legen. Dieser 24/7 Blick auf den Ozean und Meeresrauschen im Ohr. Der direkte Meer-Zugang. Pure Privatsphäre. Und das Real-Life-Aquarium mit bunten Fischen unter sich. Im Sheraton schliefen wir auch auf Stelzen über dem Wasser und bunten Fischen unter uns. Ein Traum. 

Eine Beachvilla eignet sich für Familien mit kleinen Kindern super

Unser Family-Highlight: Die Terrasse mit gefühlt hunderten Mini-Einsiedlerkrebsen, die in ihren Muscheln umherwuseln. O-Ton unseres Sohns „Wir können nicht aufs Wasser umziehen, da gibt es keine Krebse – und die liebe ich zu sehr.“ Abgesehen davon habt ihr hier eine großartige Ausstattung, viel Platz, Stauraum, eine Kaffeemaschine. Das Beach-Badezimmer im Le Méridien ist riesig und sowohl mit Outdoor-, als auch Indoor-Dusche ausgestattet.

Super für Familien: Es gibt viel Stauraum und einen direkten Strandzugang. Dank üppiger Dschungelpflanzen genießt ihr trotzdem Privatsphäre – und die Kids sind nicht direkt am Wasser, falls sie spontan loswuseln. Ihr schafft es, sie vorher einzufangen, wenn ihr sie im Blick habt. Was wir Eltern ja sowieso immer haben, solange der Nachwuchs noch klein ist oder auf die verrücktesten Ideen kommt.

Strand oder Meer? Unser Fazit 

Ich denke, egal wie ihr euch entscheidet. Ihr macht nichts verkehrt. Wer beides ausprobieren mag, aber nicht umziehen will: Im Le Méridien Maldives Resort & Spa gibt es auch noch Lagunen-Villen, die halb am Strand, halb im Wasser stehen.

Lagunen-Villa des Le Méridien Maldives Resort & Spa
Eine Lagunen-Villa @ Le Méridien Maldives Resort & Spa (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Schwimmt ihr von dort ein kleines Stück raus Richtung Spa, könnt ihr direkt über einer Reihe von Riffrettungs-Korallenrahmen inklusive ihrer bunten Bewohner schnorcheln. Wir haben hier sogar feuerrote Lionfische und blau-silbrige Ballonfische gesehen. Bei beiden gilt – wie bei allen Meeresbewohnern – nur schauen, nicht anfassen. 

Für wen ist eine Malediven-Reise mit Kindern geeignet?

Ich würde sagen: Malediven mit Kindern, das ist was für abenteuerlustige Familien, die nichts gegen einen Langstreckenflug zu einer Insel im Indischen Ozean inklusive tropischen Temperaturen haben – und deren Reise-Budget hoch genug ist (ihr müsst mit einem höheren, 4-stelligen Betrag rechnen, nach oben gibt es kaum Grenzen).

Wir trafen Eltern und Kids aller Altersstufen – oft inklusive Großeltern, die Malediven eignen sich nämlich auch prima für einen Mehr-Generationen-Urlaub.

Je nach Vorliebe könnt ihr zwischen kleinen und größeren Privatinseln mit Resort wählen. Selbstversorgung ist keine Option. Essen und trinken müsst ihr vor Ort in einem der Resort-Restaurants. Es sei denn, ihr wohnt auf einer für Touristen geöffneten Malediven-Inseln. Überlegt bei der Buchung, ob euch Halbpension reicht oder ihr auf einer Insel mit All-Inclusive-Plan besser aufgehoben seid. Eine Pizza kostet nämlich schon mal 25 Dollar.

Hier findet jeder was zu Essen – und ihr könnt euch durch die typisch maledivische Küche probieren.
Hier könnt ihr euch durch internationale Köstlichkeiten und die maledivische Küche probieren. Auch Vegetarier oder Veganer werden im Le Méridien (4 Restaurants) und im Sheraton (7 Restaurants) auf leckerste Weise satt. (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)
Das Essen ist in der Regel sehr gut und abwechslungsreich. Je nach Resort habt ihr neben dem Hauptrestaurant noch weitere Restaurants zur Auswahl. Unsere Highlights:
Im Le Méridien Maldives war jedes Dinner super, besonders hat uns aber das im japanischen Tabemasu begeistert. Das Sushi schmeckte großartig, der Service war ultranett und kinderfreundlich. Das Ambiente? Wunderschön.
Im Sheraton würde ich unbedingt im authentisch asiatischen Restaurant Baan Thai reservieren. Auch hier: Super Service. Viel Verständnis für Kinder und ihre Bedürfnisse. Und das Essen war unglaublich gut. Besonders das grüne Curry kann ich empfehlen.

Ein weiterer Punkt in Sachen Für wen ist eine Malediven-Reise mit Kindern geeignet? bleibt das Alter eures Kindes oder eurer Kinder. Dazu habe ich weiter oben ja schon einiges geschrieben. Überlegt euch am besten gut, was auf euch zukommt und wie ihr und eure Kinder tickt und was ihr braucht, um euch wohl zu fühlen.

Für die einen ist so eine Fernreise ein Once-in-a-lifetime-Luxus-Abenteuer, für andere passt es (noch) nicht oder auch nie. Einige sind auf einer kleinen Insel gut aufgehoben, manche auf einer größeren mit viel Abwechslung. Sich das gut zu überlegen, ist wohl einer der wichtigsten Tipps für die Malediven mit Kindern.

Obwohl auf den Malediven der Islam die Staatsreligion ist, gelten auf den touristisch genutzten Privatinseln andere Regeln. Alkohol auszuschenken ist in den Ressorts erlaubt. Ich persönlich hätte ohne Wein, Bier und Cocktails kein Vermissens-Gefühl, aber es ist ja gut zu wissen, weil es für viele zum Urlaub dazu gehört.

Fast alle Inseln haben auch moderne Spas und Fitnessstudios mit Blick aufs Meer. Bikini oder Badehose sind am Strand auch kein Problem. Solltet ihr einen Ausflug auf eine nicht touristische Malediven-Insel planen, informiert euch unbedingt, worauf ihr achten solltet. Wir haben uns aufgrund der Zeit dagegen entschieden, spannend hätte ich es aber definitiv gefunden.

Relaxen & auch mal Haie gucken: Im Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa gibt es zwar Riffhaie, die sind aber harmlos. Ausser, sie werden gerade mit Fischresten gefüttert.
Relaxen & auch mal Haie gucken: Im Sheraton Maldives gibt es zwar Riffhaie, die sind aber harmlos und flüchten vor uns. Ausser, sie werden gerade mit Fischresten gefüttert (wie hier auf dem Bild). (© familie.de-Redaktion | Maike Mauer)

Gibt es auf den Malediven gefährliche Tiere?

Ja, die gibt es (wie bei uns auch). Aber in der Regel könnt ihr ihnen gut aus dem Weg gehen, solange ihr einige Regeln beachtet: 

  • Tretet nur auf Sand: Lauft nur tagsüber ins Meer, wenn ihr seht, wo ihr hin tretet oder schwimmt. Wer bei kleinen Kindern auf Nummer sicher gehen möchte, zieht ihnen Wasserschuhe an. Das ist tagsüber am feinen Sandstrand aber oft unnötig.
  • Vorsicht: Seeigel & Co: Auch wenn sich giftige Steinfische hier eher nicht hin verirren: Tretet nie auf Steine oder (mitunter scharfe) Muscheln. Und: Achtet auf Seeigel. Die wandern oft entlang von Steinen oder Pfosten im Bereich der Wasservillen umher. Ihre langen Stacheln sind bei klarer Sicht gut zu erkennen
  • Im Riff gilt: Nichts anfassen, keine Tiere verfolgen und Abstand von Drückerfischen halten. Sie können aggressiv reagieren, wenn sie ihren Nachwuchs beschützen wollen und beißen durchaus schmerzhaft zu. Die Korallen berühren ist auch keine gute Idee: Sie brauchen unseren Schutz! Außerdem sind sie oft messerscharf und können euch oder eure Kids so ganz schön unangenehm verletzen. Riffhaie oder Rochen braucht ihr nicht zu fürchten. Sie sind eher scheu.
Maike Mauer

Keine Sorge

Wir waren wirklich oft im und unter Wasser: Und auch, wenn uns mulmig wurde, sobald größere Tiere wie ein Manta- oder Stachelrochen an uns vorbeischwebten und ich einmal eine Spur zu nah in Richtung Drückerfisch schwamm (er schaute böse, ich nahm blitzschnell reißaus), hatten wir keine Probleme.

Gleiches gilt für jeden den ich kenne, der oder die schon auf die Malediven gereist ist. Haltet euch auf jeden Fall an die Regel: Kein Tier anfassen oder in die Enge treiben.

Maike Mauer

Malediven mit Kindern: Was mitnehmen?

Sonnenschutz ist Pflicht. So nah am Äquator besteht den ganzen Tag lang eine hohe Sonnenbrandgefahr. Packt deshalb am besten UV-Schutzkleidung, UV-Sonnenhüte bzw. -mützen und ausreichend korallenfreundliche Sonnencremes mit LSF 50 ein. Sonnenschutz nachzukaufen, kann teuer werden. Auch sinnvoll ist ein Aloe vera Gel, falls es doch mal etwas zu viel Sonne war. Flip-Flops o.ä. braucht ihr für die von der Sonne aufgeheizten Stege. 

Schnorchelausrüstung: Erkundigt euch am besten, ob ihr vor Ort günstig Flossen, Schnorchel und Tauchermasken ausleihen könnt, das spart Gewicht im Koffer. Wir hatten unsere eigenen Schnorchelmasken fürs ganze Gesicht von Khroom dabei und waren damit happy. Ihr werdet auch froh sein, wenn ihr eine Unterwasserkamera oder einen Wasserschutzbeutel fürs Handy habt, um Aufnahmen im Riff machen zu können.

Vorsicht, Mückenstich-Gefahr. Die Malediven sind malariafrei, aber man kann Pech mit fiesen Mücken haben. Stechen sie zu, können sie nicht nur Dengue-Fieber übertragen, die Stiche jucken oft heftig und schwellen an. Schützt euch also gut. DEET-haltiges Insektenspray und lange, dünne Kleidung sind auch gut investiertes Gewicht im Reisegepäck. Wir hatten keine Probleme mit Mücken. Freunde von uns kamen ziemlich zerstochen von den Malediven zurück.

Hier haben wir noch mehr Anti-Mückenstich-Tipps:

Mückenstiche: Was schützt und hilft
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Malediven mit Kindern: Spricht auch was dagegen?

Wir schreiben hier ehrlich und kritisch, trotz Einladung zu drei Nächten ins Le Méridien Maldives Resort & Spa und das Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa. Beide Inseln können wir euch mit Kindern weiter empfehlen.

Ein Kritik-Punkt meinerseits wäre der, dass in Sachen Nachhaltigkeit auch die halbe Essens- und Getränke-Auswahl reichen würde. Und: Die Mini-Bars waren auf den Malediven bei beiden Inseln extrem teuer. Aber da das Essen so gut und reichlich ist, brauchten wir nichts daraus. Wer mit Kleinkindern vorbauen möchte: Packt euch ein paar Snacks wie Mini-Brezeln oder Trockenfrüchte ein.

Beim Sheraton ist der Vorteil gleichzeitig für manche ein Nachteil (oder umgekehrt): Es liegt nah am Flughafen und der Hauptstadt-Insel Malé, was das "Einsame -Insel-Gefühl" nicht so recht aufkommen lassen will. Aber das weiß man ja vor der Buchung. Für uns war das jedoch kein Problem – und es sorgt dafür, dass die Insel eine der bezahlbareren ist. 

Ich persönlich würde sowieso zwei Insel-Resorts miteinander kombinieren. Eine größere und eine kleinere. So erfüllt ihr in einem Malediven-Urlaub unterschiedliche Bedürfnisse leichter und seht mehr vom Insel-Staat.

Bei unserer Maledivenreise mit Kind waren es letztlich eher allgemeine Bedenken, weniger Downsides in den Resorts selbst, die für manche Familien gegen eine Malediven-Reise sprechen können.

Es lässt sich nicht wegdiskutieren: Ein Urlaub auf den Malediven mit Kindern ist teuer und nicht für jeden stemmbar. Auch die politische Lage ist ein Thema. Dazu kommt, dass so ein Langstreckenflug zum Inselstaat in Sachen Nachhaltigkeit – und im Zweifel auch Eltern-Nerven – schwierig ist. 

Andererseits müssen die Malediven-Ressorts für den Umweltschutz besonders viel tun (und tun das auch mit diversen Ansätzen), damit der Klimawandel die Malediven nicht zerstört. Schließlich liegen viele Inseln gerade mal 2 m über dem Meer. Malediven mit Kindern: Ja oder Nein? Das muss also letztlich jeder für sich abwägen und entscheiden. 

Maike Mauer

Was auch einige Zeilen wert ist

Wir bringen auch auf Traumreisen unsere – gerade in Bezug auf die Malediven – hohen bis überhöhten Erwartungen mit. Das erzeugt Druck, sich maximal gut zu erholen und eine fabelhafte Zeit zu haben, was wiederum eine große Enttäuschungsgefahr birgt.

Weil der Mann rummosert, das Kind sich weigert, sich mit LSF eincremen zu lassen oder einem selbst irgendetwas gerade nicht passt. Und schon streitet man wegen Kleinigkeiten und fragt sich: Warum kann es nicht einfach schön sein? Da hilft bei uns in der Familie nur: Die Miesmuschel-Schale wieder langsam öffnen, drüber lachen, einen Cut machen und dankbar für das sein, was man gerade erleben darf. Auf den Malediven ist es nämlich fast immer traumhaft.

Unser Mini hat viele spannende Menschen kennen gelernt, Neues gesehen und ausprobiert und so einiges von der Reise mitgenommen. So wie wir Eltern auch. 

Maike Mauer

Malediven mit Kindern: Wann ist die beste Reisezeit?

So nah am Äquator ist es mit um die 30 Grad das ganze Jahr über warm – auch im Wasser habt ihr quasi Badewannen-Temperatur. Erst mal bibbern und sich ans Wasser gewöhnen, wie im Mittelmeer, ist also nie ein Problem:

  • High Season ist im Winter: Von Dezember bis April ist Hochsaison, weil es kaum regnet und die Sicht besonders klar ist. Wer nicht aufs Geld achten muss, bucht die Malediven mit Kindern jetzt bzw. mit Schulkindern in den Weihnachts-, Ski- oder Osterferien.
  • Ab Mai bis November ist Regenzeit. Was aber nicht heißt, dass ihr permanent schwieriges Wetter habt. Wir hatten im viel günstigeren Juni schon einmal riesiges Glück, während Freunde im teuren Januar einige Regentage erlebten. Es geht eben immer auch um Wahrscheinlichkeiten.

Malediven Spar-Tipp 1: Natürlich ist so eine Fernreise immer teuer. Aber ab Mai fallen die Preise merklich: In den Pfingst-, Sommer- und Herbstferien – und abseits der schulfreien Zeiten – ist daher die beste Malediven-„Schnäppchen“-Reisezeit.

Disclaimer: Wir wurden für drei Nächte von den Hotels eingeladen. Dies hatte selbstverständlich keinen Einfluss auf Berichterstattung. Weitere Übernachtungen und den Flug haben wir selbst bezahlt. 

Und hier kommt unser Malediven-Learning aka Spar-Tipp 2: Bucht unbedingt einige Wochen im Voraus, falls ihr euch für eine Malediven-Reise mit Kindern entscheidet. Die Flugpreise steigen kontinuierlich – insbesondere, wenn ihr, wie wir, zu Schulferienzeiten reisen müsst. Unser Learning: Schnäppchen gibt es kurz vor knapp nicht mehr. Hier werden Frühbucher belohnt.

Ich würde auf Angebote der Resorts achten, da gibt es gerade für Familien oft gute. Hier gibt es eins für die generell teure Ferien-Zeit um Weihnachten im Sheraton Maldives. Und im Le Méridien Maldives wird dieses AI-Angebot häufig von Familien gebucht. Wer Punkte für Hotelgruppen sammelt, kann diese einlösen. Außerdem lohnt es sich preislich oft, eine Pauschalreise zu buchen. 

Mit diesem Test findet ihr ganz leicht den passenden Urlaub für eure Familie

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