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Neueste Regeln

Das ist neu ab 1. November: Mehr Tierarztkosten, günstigeres Netflix

Wir haben recherchiert, was uns Familien an Änderungen im November erwarten. Einige sind schon bekannt, andere recht überraschend. So viel vorab: Bitte geht mit allen Kindern nochmal aufs Klo, bevor ihr auf längere Autobahnfahrt geht. Warum, erfahrt ihr gleich.

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Tierarztkosten steigen an

Wenn ihr ab November mit eurem Tier zum Tierarzt geht, werdet ihr tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Gebührenordnung für Tierärzte und -ärztinnen steigt an. Folgende Leistungen werden teurer:

  • Impfungen für Hund und Katze: Von 5,77 € auf 11,50 €
  • Untersuchung von Katzen: Von 8,98 € auf 23,62 €
  • Untersuchung von Hunden: Von 13,47 € auf 23,62 €

Tiermediziner*innen dürfen dann mehr als das Doppelte abrechnen. Für die Tierhalter*innen ist das jedoch ein hoher Kostenfaktor. Welche Kosten ihr letztlich zahlt, hängt von eurem jeweiligen Arzt ab. Wenn das Tier besonders schwierig bei der Behandlung ist oder am Wochenende und Feiertagen behandelt werden muss, darf der Preis steigen. Die Tierärzte entscheiden dann selbst, wie hoch die Rechnung wird.

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Begleiter*innen bei Krankenhausaufenthalten bekommen Krankengeld

Wenn ihr bisher euer Kind oder ein anderes Familienmitglied im Krankenhaus begleiten musstet, war das sehr teuer für euch. Denn ihr erhieltet für diese Zeit meist kein Entgelt für den Verdienstausfall. Das ändert sich ab 1. November: Wenn ihr eine Person mit einer starken geistigen Behinderung beim Krankenhausaufenthalt begleitet und dies medizinisch notwendig ist, bekommt ihr auch eine Bescheinigung für die Krankenkasse. Mit dieser könnt ihr Krankengeld beantragen für die Tage des Aufenthalts. Begleiter können Geschwister, Kinder, Eltern oder Lebenspartner*innen sein.

Kreis der BAföG-Berechtigten wird erweitert

Ab 1. November tritt eine BAföG-Novelle in Kraft. Diese ermöglicht nicht nur Studierenden finanzielle Hilfe zu beantragen. Auch alle Personen, die eine Ausbildung beginnen müssen, weil sie z.B. aufgrund der Coronapandemie ihren vorherigen Beruf nicht mehr ausüben können, sind jetzt u.U. berechtigst. Ob ihr das auf euch zutrifft, erfahrt ihr beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Neuerungen bei der Energieversorgung

Ab November treten Anpassungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft: Ab sofort darf es kein Preissplitting in der Grundversorgung mehr geben. Das heißt, es darf nicht mehr zwischen Neukunden und Bestandskunden unterschieden werden. Weiterhin müssen wir bei einem Anbieterwechsel keine Angst haben, ohne Strom dazustehen. Wir werden dann automatisch von regionalen Versorgern beliefert und fallen erstmal in die Grundversorgung, bis der Wechsel erfolgt ist.

Netflix wird günstiger: Mit einem Haken

Ab 1. November können alle Kunden und Kundinnen des Streamingdienstes Kosten sparen: Es wird ein neues Abomodell eingeführt, dass uns nur noch 4,99 € im Monat kostet. Bisher müssen wir für das günstigste Netflix-Modell monatlich 7,99 € zahlen und können damit ganze 3 € sparen. Allerdings hat die Sache einen Haken: Netflix blendet dann für je vier bis fünf Minuten innerhalb einer Stunde Werbefilme ein. Diese kann man weder skippen noch ausschalten. Ein kluger Schachzug von Netflix für mehr Umsatz durch Werbepartner, für die Kund*innen ein Rückschritt in Richtung analoges Fernsehen mit Werbeeinblendungen. Es steht euch jedoch frei, den Dienst weiterhin für denselben Preis werbefrei zu genießen.

Neben Netflix gibt es auch andere Streaminganbieter: Unsere Kolleg*innen von Kino.de haben die Plattformen verglichen:

Der große Streaming-Vergleich 2023
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ARD stellt vier SD-Sender ein

Schaut ihr noch Free-TV in SD-Qualität? Dann werdet ihr ab 1. November auf folgende vier Öffentlich-Rechtliche verzichten müssen:

  • Arte
  • One
  • Phönix
  • Tagesschau24

Diese vier Sender werdet ihr nicht mehr schauen können, wenn ihr euer TV-Programm über Satellit empfangt. Alle, die ihr TV-Programm über Antenne empfangen sind davon nicht betroffen. Ab November werden auch diese Sender nur noch in HD-Qualität nutzbar sein. Für HD-Empfang braucht ihr ein modernes TV-Gerät oder einen Receiver.

Heiraten und Geburten melden wird noch einfacher

Wer heiraten möchte, muss regional erstmal einen Termin auf dem Standesamt bekommen. Das kann langwierig sein. Noch dazu müssen viele Unterlagen mehrfach eingereicht werden. Dieser Prozess wird jetzt digitaler: Durch das „Once-Only-Prinzip“ sollen alle nötigen Unterlagen mit einem Mal elektronisch erfasst und unter den Ämtern weitergereicht werden können. So dass beim Ausstellen einer Personenstandsurkunde, einer Geburtsanzeige oder Eheschließung keine erneuten Papiernachweise mehr benötigt werden.

Sanifair-Autobahn-Toiletten werden teurer

"Mama, ich muss aufs Klo!" Dieser Satz kann auf der Autobahn jetzt richtig teuer werden. Zumindest wenn ihr an einer Raststätte die Toiletten von Sanifair nutzt. Bisher kostet das pro Nutzung 0,70 €. Ab 1. November sollen wir dann pro Person 1 € zahlen. Leider zeigt sich auch hier die Energiekrise und Teuerung. Das ist ordentlich für einen einzigen Klogang. Bei einer Familie mit zwei Kindern sind da schnell mal 4 € weg. Also jetzt alle: Bitte nochmal aufs Klo gehen, bevor wir fahren!

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Ist unsere Familie ein gutes Team?

Quelle: ARAG-Rechtsnewsletter, Finanzen.net, Augsburger Allgemeine

Bildquelle: Getty Image/SolStock

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