„Nicht alles, was auf Social Media glänzt, ist auch echt.“ Influencerin Kisu spricht im Interview ehrlich über inszenierte Insta-Realitäten, Familienchaos hinter der Kamera – und warum sie heute als zweifache Mama bewusster teilt, was wirklich zählt.
Das ganze Interview seht ihr oben im Video. Diese 3 ehrlichen Momente von Influencerin Kisu kennen wahrscheinlich alle Eltern – egal aus welcher Generation und Bubble:
#1 Alles ordentlich? Nicht wirklich …
"Wenn ich weiß, ich möchte Content in der Küche drehen, dann ist die Küche an einem Vormittag aufgeräumt – danach nicht mehr."
Wie die super erfolgreiche Influencerin Content effizient produziert aka arbeitet? Während die Kinder draußen sind, wird an einem Vormittag alles abgedreht, was Kisu für diese Woche braucht. Danach ist wieder Chaos. Und damit ist sie völlig fein. Was auf Instagram perfekt wirkt, ist eben oft nur ein gut getimter Moment.
Wie beruhigend zu hören: Auch bei Kisu sieht’s nicht immer aus wie im Feed. Ordnung ist (wie bei uns allen) oft nur punktuell bzw. nie wirklich lange. Und das ist völlig okay. Wir wohnen ja nicht in einem Katalog.
#2 Hilfe ist kein Luxus, sondern nötig
„Ich rede regelmäßig darüber, dass ich viel Hilfe habe. Trotzdem bekomme ich Nachrichten wie: ‚Krass, du machst das alles alleine?!‘“
Nein, tut sie nicht. Kisu ist da sehr offen, bricht mit dem Mythos der Supermom. Sie zeigt, dass neben einer fairen Family-Aufteilung mit dem Papa der Kinder auch weitere Unterstützung notwendig ist, damit ihre Arbeit und ihre Mutterschaft vereinbar sind. Das fühle ich sehr. Dieser Text entsteht zum Beispiel gerade, während mein Sohn bei einem Freund zum Spielen ist. Wir wechseln uns damit ab, die Kids haben Spaß – und es hilft sehr.
#3 Handy-Transparenz ist wichtig
"Ich sage meinen Kindern laut, was ich am Handy mache."
Kisu versucht, das Handy möglichst oft wegzulegen, wenn die Kinder da sind. Aber das geht gerade in ihrem Job natürlich nicht immer. Außerdem organisieren gerade Eltern damit ja auch oft den Alltag, von Einkaufsliste bis Playdate.
Um bewusst damit umzugehen, spricht die Influencerin deshalb laut aus, was sie konkret am Smartphone tut, wenn sie z. B. eine Nachricht schreibt oder den Einkauf plant. So lernen ihre Kinder, dass das Handy kein Spielzeug ist, sondern ein Werkzeug – und sie verstehen besser, warum Mama gerade nicht ansprechbar ist. Und das ist doch wirklich besser, als einfach nur "im Smartphone verschwunden" zu sein. Ob als Otto-Normal-Elternteil oder Influencerin.