Egal, ob ihr zu einer schönen Gassi-Location, zum Tierarzt, in den Urlaub oder zu einem Ausflug mit eurem Vierbeiner unterwegs seid: Ein sicherer und bequemer Transport ist sowohl für euren Hund als auch euch sowie andere Verkehrsteilnehmer essenziell. Welche rechtlichen Vorgaben es bezüglich des Transports von Hunden gibt und was es beim Kauf zu beachten gibt, erfahrt ihr in unserem Test über Autositze für Hunde.
- 1.Hund im Auto transportieren: Warum ist ein Hundeautositz sinnvoll?
- 2.Hunde-Autositze im Test: Was sind die Vor- und Nachteile?
- 3.Was gibt es beim Kauf eines Hunde-Autositzes zu beachten?
- 4.Autositz für Hunde im Test: Wo ist der beste Platz im Auto?
- 5.Autositz für Hunde im Test von ADAC: Welche Alternativen gibt es zum Hunde-Autositz?
Hund im Auto transportieren: Warum ist ein Hundeautositz sinnvoll?
Für regelmäßige Autofahrten in den Hundepark, zu Ausflügen oder in den Urlaub mit Hund: Für den Transport eures kleinen bis mittelgroßen Vierbeiners eignen sich Hundeautositze mit einem zusätzlichen Sicherungssystem hervorragend, wohingegen Gitterboxen für den Koffer- oder Laderaum besser für große Hunderassen geeignet sind. Der Hundesitz fürs Auto gewährleistet einen sicheren und bequemen Transport und schützt euren Hund vor Verletzungen.
Dabei sind die meisten Modelle für die Rückbank konzipiert und in verschiedenen Größen, Farben und Ausführungen erhältlich. So gibt es unter anderem Hundeautositze mit einer integrierten Leine bzw. einem integrierten Anschnallsystem oder einer erhöhten Sitzposition, damit euer felliger Entdecker sein Umfeld besser betrachten kann.
Hunde-Autositze im Test: Was sind die Vor- und Nachteile?
Ein Hundeautositz bietet euch und eurer Fellnase folgende Vor- und Nachteile:
- sicherer Transport
- gemütliche Liege- bzw. Sitzfläche
- Autositze werden vor Schmutz, Feuchtigkeit und Hundehaaren geschützt
- leichtes Gewicht
- kann einfach transportiert werden
- meist aus wasserdichtem Material und waschmaschinentauglich
- einfache Installation
- Hund muss sich daran gewöhnen
- begrenztes Platzangebot
- Sicht des Hundes ist eingeschränkt
Tipp: Leidet euer Hund unter Reiseübelkeit beim Autofahren, sollte er vor der Fahrt möglichst wenig oder gar nichts essen. Zudem sorgt frische Luft im Auto für ein besseres Wohlbefinden und bestimmte Medikamente bzw. Leckerlis können die Übelkeit reduzieren.
Was gibt es beim Kauf eines Hunde-Autositzes zu beachten?
Happy dog, happy life! Damit sich eure Fellnase beim Autofahren richtig wohlfühlt und vor allem sicher von A nach B transportiert wird, solltet ihr auf folgende Kaufkriterien achten:
- Größe: Je nachdem, welches Auto ihr habt, müsst ihr die Größe eurer Rückbank bedenken, denn einige Autositze sind für die Hundeautositze eventuell zu klein bzw. zu schmal. Zudem muss das auserkorene Modell zur Größe und zum Gewicht eures Hundes passen.
- Material: In Sachen Material haben sich robuste sowie pflegeleichte, aber auch bequeme Stoffe wie Nylon, Polyester, Fleece, Plüsch sowie Schaumstoff bewährt. Auch Kunstleder lässt sich sehr leicht reinigen und ist bei Hunden durchaus beliebt.
- Komfort: Beim Autofahren soll sich euer Vierbeiner natürlich pudelwohl fühlen, weshalb der Komfort bei einem Hunde-Autositz eine große Rolle spielt. Ausreichend Platz, eine Polsterung, ein ergonomisches Design sowie eine gute Belüftung sind daher das A und O.
- Wasserdicht und kratzfest: Einige Hunde lieben nichts mehr, als sich im kühlen Nass zu erfrischen und vor allem bei jungen oder auch alten Hunden kann beim Fahren durchaus mal ein kleines Missgeschick passieren. Um eure Sitzpolster vor Feuchtigkeit sowie Kratzspuren zu schonen, sollte der Hundeautositz daher sowohl wasser- als auch kratzfest sein.
- Rutschfest: Damit euer Liebling nicht bei jeder Kurve hin- und herrutscht, sollte der Autositz mit einer rutschfesten Unterseite ausgestattet sein.
- Integriertes Sicherungssystem mit Anschnallgurt: Um zu verhindern, dass euer Hund während der Fahrt sein Transportkörbchen verlässt, bieten sich Modelle mit einer integrierten Leine an. Zusätzliche Sicherungsgurte sorgen dafür, dass der Autositz an Ort und Stelle bleibt.
- Waschmaschinentauglich: Nicht jede Gassirunde findet bei trockenem Wetter statt, manchmal sind Nässe, Matsch und Dreck an der Tagesordnung. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn sich der Hundesitz für die Waschmaschine eignet. Die meisten Modelle sind jedoch waschmaschinentauglich oder können mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Ob euer Haustier auch zu eurem Sternzeichen passt? Im Video erfahrt ihr es!
Autositz für Hunde im Test: Wo ist der beste Platz im Auto?
Viele Hundeeltern hätten ihren Vierbeiner beim Autofahren gerne neben sich auf dem Beifahrersitz, doch das ist im Straßenverkehr einfach zu unsicher. Zwar gibt es kein Gesetz, das die Anschnallpflicht für Hunde regelt, doch laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) § 23 gilt ein Hund als Ladung und muss dementsprechend gesichert werden.
Damit euer Hund keine potentielle Gefahr bei einem Unfall, bei einem Ausweichmanöver oder einer Vollbremsung für Insassen oder andere Verkehrsteilnehmer darstellt und euch beim Fahren nicht ablenkt, sollte er entweder im Fußraum hinter dem Vordersitz, auf dem Rücksitz oder im Kofferraum eures Autos Platz nehmen.
Achtung – es kann teuer werden!
Ist euer Hund im Auto nicht ausreichend gesichert, droht ein Bußgeld von 35 €. Sind andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder kommt es gar zu einem Unfall mit Sachbeschädigung, sind neben einem Punkt in Flensburg 60 bzw. 75 € fällig. Von dem Geld könnt ihr eurem Vierbeiner lieber Hundespielzeug, ganz viele Leckerli oder ein kuscheliges Hundebett kaufen :).
Autositz für Hunde im Test von ADAC: Welche Alternativen gibt es zum Hunde-Autositz?
Neben einem speziellen Autositz für Hunde gibt es zum Transport eures Fellkindes unter anderem folgende Alternativen, die in einem Test vom ADAC getestet und für geeignet empfunden wurden:
- Anschnallgurt: Kleine Hunderassen können auf der Rückbank mit einem Anschnallgurt gesichert werden.
- Transportbox bzw. -tasche: Je nach Größe eures Hundes könnt ihr eine Hundetransportbox aus Kunststoff bzw. Metall oder eine flexiblere Softtasche in den Fußraum hinter dem Vordersitz oder auf die Rückbank stellen. Im Kofferraum ist eine zusätzliche Sicherung mit Gurten notwendig, damit die Box nicht verrutschen kann.
- Sicherungsnetz oder Trenngitter: Eine andere praktische Möglichkeit, vor allem für größere Hunde, ist ein Sicherungsnetz bzw. Trenngitter für den Kofferraum. Diese verhindern, dass euer Vierbeiner im Falle eines Unfalls oder Abbremsmanövers nach vorne in den Fahrer- und Mitfahrerbereich geschleudert wird. Um euren Vierbeiner jedoch bestmöglich zu schützen, ist auch hier ein Sicherungsgurt oder eine Hundetransportbox notwendig.
- Gitterbox: Diese Modelle sind für den Transport im Kofferraum konzipiert und sollten unbedingt auf die Größe eures Hundes angepasst sein, um das Verletzungsrisiko beim Autofahren zu minimieren. Hier gilt die Faustregel: Es sollte genug Platz zum Hinlegen sein, aber nicht zum Hin- und Herlaufen. Unter Umständen muss die Gitterbox zusätzlich mit Spanngurten fixiert werden.
Gut zu wissen: Ein Gurtsystem bzw. spezielle Autogeschirre gehören zur Grundausstattung beim Hundetransport, egal, ob ihr euch für einen Hunde-Autositz, eine Hundedecke für die Rückbank, ein Sicherungsnetz oder eine Transportbox entscheidet. Lediglich in einer Gitterbox kann unter Umständen darauf verzichtet werden.
Bitte beachten: Eine Sicherungsröhre, Rücksitzbarrieren und Autoschutzdecken bieten laut ADAC nur einen bedingten Schutz und müssen in jedem Fall mit einem Sicherungsgurt kombiniert werden. Der Gurt wird in der Regel wie eine Leine an das Brustgeschirr eures Hundes befestigt.
