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Sonnencreme fürs Baby: So kommen auch die Kleinsten gut durch die Hitze

Sonnencreme Baby: Kleinkind sitzt in großem Wassertopf mit Seifenblasen bei Sonnenschein
© Getty Images/morrowlight

Die Sonne knallt vom Himmel und der Sommer ist wirklich überall in Deutschland angekommen. Weil Babyhaut ganz besonders empfindlich ist und schon nach wenigen Minuten verbrennen kann, ist Sonnenschutz fürs Baby (spätestens) jetzt Pflicht. Eine Kombi aus Schatten, Sonnenhut, luftiger Kleidung und einer guten Sonnencreme fürs Baby bringt euch sicher durch die sonnigen Tage.

Warum besser keine Sonnencreme für ein Baby verwenden?

Da Sonnenschutz bei den Kleinsten eins meiner Herzensthemen ist und ich Aufklärung in diesem Bereich für wichtig halte, habe ich mir eine Expertin gesucht: Ann-Kathrin Ortmann ist Bioanalytikerin und selbst Mama eines Sohnes. Sie hat es sich auf die Fahne geschrieben bei Instagram aufzuklären. Sie nimmt die Inhaltsstoffe von Babyprodukten unter die Lupe und erklärt wissenschaftliche Fakten einfach und verständlich. Ihr findet sie bei Instaram unter dem Namen annisbuntewelt. Weitere Infos findet ihr auch auf Annis Homepage. Absolute Empfehlung!

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Nun aber zu der Frage, warum auf Babys Haut eigentlich keine Sonnencreme gehört:

Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist noch viel dünner als die von uns Erwachsenen, weshalb Wirkstoffe, aber auch Schadstoffe viel leichter durch die Haut dringen.

Ann-Kathrin Ortmann, Bioanalytikerin

Ann-Kathrin Ortmann führt weiter aus, dass man daher so wenig wie möglich Pflegeprodukte verwenden und auf andere UV-Schutzmaßnahmen zurückgreifen (UV-Kleidung, Schatten, drinnen bleiben) sollte. Babys gehören also erst einmal nicht in die direkte Sonne, weswegen dann eben keine Sonnencreme nötig wäre.

Jetzt wissen wir alle: Das funktioniert vielleicht noch beim ersten Kind, aber spätestens wenn die Kinder mobil werden oder es große Geschwister gibt, wird es langsam unpraktikable. Da schauen die Händchen oder Füßchen dann vielleicht doch mal aus der Babytrage. 

Mineralische vs. chemisch wirkende Sonnencreme

Sonnenschutzmittel können auf zwei unterschiedliche Arten wirken. Zum einen gibt es Sonnenschutzmittel mit chemischen (organischen) UV-Filtern, die in die Haut einziehen und dort UV-Strahlung in Wärme umwandeln und zum anderen Sonnenschutzmittel mit mineralischen (anorganische) Filtern (z. B. Titandioxid oder Zinkoxid), die auf der Haut liegen und das Licht reflektieren, absorbieren und streuen.", so Ann-Kathrin Ortmann.

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Warum ist mineralische Sonnencreme für das Baby besser? "Sie haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den chemisch wirkenden UV-Filtern, nicht in die Haut einziehen und dadurch ein geringeres Allergiepotenzial aufweisen. Zusätzlich stehen einige chemisch wirkende UV-Filter im Verdacht, Stoffwechselwege zu beeinflussen, weshalb Haut- und Kinderärzte für Kinderhaut Sonnenschutzmittel mit mineralischen Filtern empfehlen."

Mit dem Baby sicher durch den Sommer

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Welche Sonnencreme für Babys und Kinder ist die beste? Die Baby-Sonnencreme-Testsieger

Ann-Kathrin Ortmann hat sich für uns die Testsieger von Ökotest und Stiftung Warentest angesehen und kührt ihre persönlichen Testsieger.

Meine Einschätzung: Kinder- und Hautärzte sowie der Verbraucherschutz empfehlen für Kinderhaut Sonnencremes mit mineralischen Filtern (wie z. B. Titandioxid oder Zinkoxid). Beide Testsieger von Öko-Test enthalten jedoch chemisch wirkende, organische UV-Filter.

Ann-Kathrin Ortmann, Bioanalytikerin

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Testsieger der Baby-Sonnencremes bei Ökotest waren 2020 die „Ladival für Kinder Sonnenschutz Milch (50 +)" von Stada (über Amazon) und die „Sun Dance Kids Sonnenmilch 50" von dm.

Hierzu sagt Anni: "Die Ladival für Kinder Sonnenschutz Milch (50 +) enthält den organischen UV-Filter Isoamyl p-Methoxycinnamate, der im Verdacht steht, hormonell wirksam zu sein: also Stoffwechselwege in unserem Körper zu beeinflussen. Ich rate auf Grund toxikologischer Datenlücken von diesem UV-Filter ab."

"Zur Sun dance Kids Sonnenmilch 50: Hier ist es sogar noch komplizierter. Den neu entwickelten UV-Filter Tris-Biphenyl Triazine (nano) kann man als Mix aus mineralisch und chemisch wirkenden UV-Filter einstufen.

Es ist ein Nanopartikel, der von der Haut absorbiert wird und dort UV-Strahlung reflektiert, absorbiert und streut. Der „Sicherheit“ des UV-Filters wurde auf Grund einer 13-wöchigen Hautstudie an der Ratte bescheinigt, was meiner Meinung nach viel zu kurz ist. Ich rate auf Grund unzureichender Wirksamkeitsstudien von den UV-Filter ab." 

Stiftung Warentest allerdings gab beiden Herstellern in ihrem aktuellen Test rund um Baby-Sonnencremes die Note "Gut" und sah vier andere Cremes weiter vorne. Bei ihnen wurde die „Cien Sun Kids Sonnencreme (50+)" von Lidl (nur in den Filialen erhältlich) Testsieger. Die Creme überzeugte auf ganzer Linie und bekam das Testurteil "Sehr gut".

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Ähnlich gut wurde bei Stiftung Warentest die Creme „Lavozon Kids Med Sonnenmilch (50+)" von Müller bewertet. Unter den vier Spitzenreitern sind auch zwei Sonnensprays. Das „Ombra Sonnenspray Easy Protect Kids (LSF 30)" von Aldi erhielt die Note "Sehr gut". Gleiches gilt für das „Sunozon Kids Sonnenspray" von Rossmann.

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Auch hier bescheinigt Anni den Sonnencremes nichts Gutes: "Wie auch bei den Testsiegern von ÖkoTest enthalten alle vier Produkte chemisch wirkende, organische UV-Filter. Im Test wurden 17 Produkte getestet und gerade mal drei davon enthielten mineralische UV-Filter.

Das verzerrt, meiner Meinung nach, den Wettbewerb. Zumal sie bei den getesteten mineralisch wirkenden Sonnenschutzmitteln Noten für das Weißeln und für die Handhabung abgezogen haben.

Drei der vier Testsieger enthalten einen umstrittenen chemisch wirkenden, organischen UV-Filter (Octocrylene) der aktuell von einer europäischen Kommission neu bewertet wird, da er im Verdacht steht, hormonell wirksam zu sein.

Hinzu kommt, dass zwei der vier Testsieger Sprays sind. Hier besteht die Gefahr, dass die Inhaltsstoffe über die Aerosole eingeatmet werden können. Daher auch hier, keine Empfehlung für einen der Testsieger meinerseits."

Die meisten namhaften Sonnencremes für Kinder schnitten bei Stiftung Warentest mit einer guten Note ab, auch die von Discountern und Drogeriemärkten. Für kleine Babys empfehlen sich von den chemischen Sonnencremes trotzdem Produkte, die weitgehend auf unnötige Konservierungsstoffe und Parfüm verzichten.

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Hier empfiehlt uns Ann-Kathrin Ortmann die "Solvinea Baby Creme LSF 50" von Dermasence (über Amazon für rund 16,50 €) oder die "Gebirgssonnencreme" von Paediprotect (über Amazon für rund 10 €). Und für Kinder, die sich ungern eincremen lassen hat Anni auch noch gleich eine Idee: den Babylove Sensitive Sonnenstick LSF 50+ von DM.

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Ann-Kathrin Ortmann rät zu folgenden Sonnenschutzmitteln mit mineralischen UV-Filtern: "Mein absoluter Preis-Leistungssieger ist die Terra Naturi LSF 30 (nicht die mit LSF 50, die enthält Nanopartikel) von Müller. Aber auch andere Produkte von beispielsweise Alga maris, Boep, Naif, Weleda und Lavera kann ich empfehlen."

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UV-Index: Ab wann ist Sonnencreme für Kinder und Babys angebracht?

Warum ist Sonnenschutz für Kinder so wichtig? Das ist relativ schnell gesagt: Weil die Sonne unsere Haut, unsere Zellen und letztlich die Erbinformationen schädigen kann. Schon fünf Sonnenbrände im Kindesalter erhöhen das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken um das Doppelte. Darum ist es wichtig, vor allem Kinderhaut vor UV-Strahlung zu schützen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Sonnenschutz für uns ab einem UV-Index von drei. Wie hoch der UV-Index bei euch ist, könnt ihr in jeder gängigen Wetter-App nachsehen.

Der UV-Gefahrenindex, aus dem sich der Wertebereich des UV-Index ergibt, beruht auf einer Einschätzung der zu erwarteten maximalen sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Der UV-Index reicht von eins bis 11+.

Relevant ist für uns ein Wert ab drei und der ist schneller erreicht als man denkt. Auch schon im Frühjahr kann er so hoch gehen. Ein bedeckter Himmel täuscht uns nur Schatten vor, weswegen der UV-Index trotz bedecktem Himmel hoch sein kann.

Wie ermittele ich die Schutzzeit der Sonnencreme?

Der Lichtschutzfaktor gibt an, um welchen Faktor sich die individuelle Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Also die Zeit, in der man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, erklärt uns Ann-Kathrin Ortmann.

Beispiel: Kinderhaut hat eine Eigenschutzzeit von etwa fünf Minuten. Trage ich nun ein Sonnenschutzmittel mit einem LSF 30 auf, verlängert sich die Zeit, in der die Haut vor Sonnenbrand geschützt ist, um den Faktor 30.

10 Minuten Eigenschutzzeit x LSF 30 = 300 Minuten. Die Haut ist somit fünf Stunden vor Sonnenbrand geschützt.

Wie viel Sonnencreme gehört auf Kinder-Haut?

Am besten cremt ihr euer Baby ein, bevor ihr das Haus verlasst: 30 Minuten vorher sind ideal. Wichtig ist, nicht an Sonnencreme zu sparen und hervorblitzende nackte Stellen gut zu bedecken. Zu den Sonnenterrassen, also besonders empfindlichen Stellen gehören Gesicht, Handrücken, Ohren und Nacken. Und Händchen und Füße nicht vergessen!

Es gibt eine einfache Finger-Regel, die uns Ann-Kathrin Ortmann erklärt hat: "Jede Körperpartie des Kindes sollte mit einer Cremebahn, die entlang des Zeige- und des Mittelfingers reicht, eingecremt werden.

  • Zwei Finger für Kopf und Hals,
  • zwei für den rechten und linken Arm (ein Finger für jeden Arm),
  • zwei für Brust und Bauch,
  • zwei für Rücken und Po,
  • zwei für den rechten Oberschenkel,
  • zwei für das gesamte linke Bein und zwei für das gesamte rechte Bein."

Sonnencreme fürs Baby und Kinder: Wie oft ist nachcremen angesagt?

Alle zwei Stunden sollte nachgecremt werden!
Ann-Kathrin Ortmann, Bioanalytikerin

Das liegt daran, erklärt Ann-Kathrin Ortmann, dass der Schweiß und die Kleidung den Sonnenschutz abtragen können. Außerdem solltet ihr nach jedem Bad nachcremen, das gilt auch für wasserfeste Sonnenschutzmittel.

Wie sieht also optimaler Schutz aus? 5 Tipps für Babys Sonnenschutz

"Da die Haut von Säuglingen noch nicht fähig ist, einen eigenen Schutz gegen UV-Strahlung aufzubauen, kann sie sich nicht vor der UV-Strahlung schützen, die trotz des Sonnenschutzmittels durchkommt. Einen besseren Schutz stellt daher der Schatten oder UV-Kleidung dar, Sonnencreme sollte die letzte Option in Sachen UV-Schutz sein.", führt Ann-Kathrin Ortmann weiter aus.

Sonnenschutzmittel ersetzen auf keinen Fall andere UV-Schutzmaßnahmen, da sie die UV-Strahlung nicht komplett blockieren können und die Entstehung eines Sonnenbrandes nur verzögern.

Ann-Kathrin Ortmann, Bioanalytikerin

Tipp 1: Im Schatten bleiben

Baby und Sonne? Besser nicht! Im Schatten ist es kühler und die Strahlung geringer. So kann euer Kind weniger schnell überhitzen und das Risiko eines Sonnenbrands ist geringer. Bedenkt aber, dass auch durch einen dichten Baum UV-Strahlen durchkommen.

Tipp 2: Viel trinken

In den ersten Monaten ist Stillen nach Bedarf bzw. eine regelmäßige Fläschchen-Gabe ausreichend, um den Flüssigkeitsbedarf zu stillen. Vollgestillte Kinder benötigen kein zusätzliches Wasser. Es droht sogar eine Wasservergiftung. Sobald ihr auf drei Breimahlzeiten kommt, wird ein Glas Wasser je Mahlzeit empfohlen, plus extra stillen bzw. Pre nach Bedarf. Für unterwegs sind Trinkflaschen toll, wie die Mam Trinklernflasche ab vier Monate (über Amazon).

Tipp 3: Luftige Kleidung

Gerade im Sommer ist luftige, bequeme Kleidung aus Naturfasern wichtig, um einen Hitzestau zu vermeiden. Denn auch Hitzepickel sind nicht selten, wenn es viel schwitzt oder etwas reibt. Lange, dünne Baumwollkleidung oder Wolle-Seide ist perfekt, hält Babys schön kühl und lässt die Haut atmen. Unsere Lieblinge:

Tipp 4: Sonnenschutz-Ausrüstung

Ein dünner, weiter Sonnenhut mit Nackenschutz ist ideal, denn der liegt bei Babys und Kleinkindern oft frei. Das Gewebe sollte zusätzlich UV-undurchlässig ist. Werft einen Blick auf das Etikett. Für den Kinderwagen könnt ihr euch ein Sonnensegel holen, fürs Auto Sonnenschutz fürs Fenster. Und beim Schwimmen, im Babypool und an der Plansche: Ein Badeshirt schützt den Oberkörper zuverlässig, ohne beim Badespaß zu stören. Unsere Favoriten:

Tipp 5: Früh und spät nachmittags rausgehen

Zwischen 11 und 16 Uhr ist die UV-Strahlung am höchsten und erreicht etwa 13.30 Uhr ihren Höhepunkt. Am besten vermeidet ihr, in dieser Zeit mit eurem Baby rauszugehen. Da das nicht immer realistisch ist und viele Babys auch im Sommer viel im Kinderwagen oder der Trage schlafen, sind schattige Plätzchen und die richtige Ausstattung dann eine gute Idee.

Wie am besten die Sonnencreme abwaschen? Beim Baby und Kind ist abends baden angesagt!

Gerade mineralisch wirkende Sonnencreme verbleibt auf der Haut und zieht eben nicht ein. Deshalb ist es wichtig, sie abends abzuwaschen. Ann-Kathrin Ortmann empfiehlt ein weiches Tuch und ein Waschgel ohne Zusatzstoffe und milden Tensiden.

In unserem Video erfahrt ihr, wir ihr eurem Baby am besten die Haare wascht:

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Sonnencreme fürs Baby: Wie lange ist sie haltbar?

In der Regel sind die Produkte zwischen sechs und 12 Monaten haltbar, schaut auf den Tiegel auf der Verpackung, so Ann-Kathrin Ortmann. Sie rät: "Man sollte sie jedoch kühl lagern und nicht in die Sonne legen, da sonst die UV-Filter zerstört werden. Überwintern kann sie gut im Kühlschrank, so dass sie auch im nächsten Jahr wieder verwendet werden kann."

SOS: Was tun bei Sonnenbrand beim Baby, Hitzschlag und Sonnenstich?

Auch wenn ihr alles versucht habt, ist es passiert? Jetzt erst mal Ruhe bewahren und an die Guidelines der Kinderärzte halten. In allen Situationen gilt: Bringt euer Baby zunächst aus der Sonne und an einen kühlen Ort.

Sarah Plück

Sonnenschutz ist so wichtig!

Sonnenschutz unterschätzen wir alle so dermaßen, weil wir die Schäden, die die UV-Strahlen anrichten, nicht sehen. Wie viele Sonnenbrände hatte ich schon, weil ich zu faul war, mich einzucremen.

Bei meinem Sohn achte ich penibel darauf. Er geht mittlerweile mit UV-Anzug auf den Spielplatz. Das ist praktisch, weil es die Badehose ersetzt (Wasserpumpe im Dauereinsatz) und gleichzeitig ist der Rumpf vor der Sonne geschützt. Gesicht, Beine und Füße creme ich zusätzlich ein. Sonnenhut ist eh klar, ohne den, geht gar nichts!

Sarah Plück

Sonnenbrand beim Baby: Entscheidend ist der Schweregrad

Was tun, wenn das Baby Sonnenbrand hat? Leichte Rötungen könnt ihr zuhause behandeln. Aloe vera, Quark, Joghurt oder kühle Umschläge mit Kamillentee helfen. Aber Vorsicht, denn Babys kühlen schnell aus. Bei Blasen oder großflächigen Rötungen heißt es ab zum Kinderarzt. Wichtig ist auch, dass euer Kleines viel trinkt und in den nächsten Tagen der Sonne fern bleibt.

Sonnenstich und Hitzschlag beim Baby: Direkt Hilfe holen

Kleine Kinder bekommen schnell zu viel Sonne ab. Bei einer Hitzeerschöpfung, Fieber, einem Sonnenstich oder auch, wenn euer Kind einen roten, heißen Kopf aber kalten Körper hat, solltet ihr direkt zum Arzt. Auf dem Weg solltet ihr seinen Kopf mit kalten Umschlägen kühlen. Verwirrung, Schreien und Überhitzung deuten auf einen Hitzschlag, zum Beispiel in einem überhitzten Auto, hin. Das kann sehr schnell gehen und ist ein echter Notfall, in dem ihr direkt den Notarzt rufen solltet.

Liebe Anni, vielen Dank für das ausführliche Interview!

Quellen: BZgA , Stiftung Warentest , Ökotest, Uni Kiel

Welcher Mama-Typ bist du oder wirst du vielleicht sein?

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