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Gesundheitsrisiko für Kleinkinder: Ab wann kann Efeu giftig sein?

Efeu ist eine nicht ganz ungefährliche Rankpflanze im heimischen Garten.
Efeu ist eine nicht ganz ungefährliche Rankpflanze im heimischen Garten. (© IMAGO / Tetra Images)

Efeu zählt zu den beliebtesten Kletterpflanzen, die besonders schnell wachsen. Doch stellt das rankende Immergrün eine Gefahr für Kleinkinder dar?

Ist Efeu für Kleinkinder giftig?

Efeu stellt nicht nur rankend an der Hauswand eine wunderschöne Augenweide dar, sondern zeigt sich auch in Blumenkästen als Beiwerk auf dem heimischen Balkon sehr ansehnlich. Bei Kleinkindern im Haushalt, sowie bei Haustieren, ist jedoch Vorsicht geboten. Alle Teile des Efeus sind giftig bis gering giftig. Die für Zwei- und Vierbeiner schädlichen Substanzen der Pflanze dienen einem natürlichen Fressschutz gegen Feinde. Sowohl seine Blätter, als auch seine Beeren enthalten die Inhaltsstoffe a-Hederin und Falcarinol. Die größte Gefahr geht jedoch von den Beeren der Pflanze aus, die aufgrund ihrer Optik Kleinkinder dazu verlocken könnte, davon zu kosten. Zwar schmecken sowohl das Blattgrün, als auch die Beeren besonders bitter, sodass man schnell von einer weiteren Verkostung absehen würde, jedoch könnten zwei verspeiste Beeren für ein Kleinkind bereits eine sehr große Gefahr mit zahlreichen Vergiftungserscheinungen nach sich ziehen. Von daher ist es absolut ratsam, Efeu stets außerhalb der Reichweite kleiner Kinder zu positionieren und größere Kinder über die mögliche Gefahr der Pflanze aufzuklären. Ähnlich sollte mit Maiglöckchen umgegangen werden.

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Unser Video verrät dir ganz genau, was bei einer Vergiftung von Kindern im Allgemeinen zu tun ist:

Erste Hilfe für Kinder: Was bei Vergiftungen zu tun ist
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Wie macht sich eine Vergiftung mit Efeu bemerkbar?

Vielleicht hast auch du schon in der Vergangenheit ein leichtes Kribbeln auf der Haut bemerkt, nachdem du deine Efeu-Pflanze in Form gebracht hast. Dieser Hautausschlag muss nicht zwingend entstehen, kann dich jedoch völlig unvermittelt treffen. Wenn allein die Berührung solche Folgen nach sich zieht, kannst du dir in etwa vorstellen, was einem Kind nach dessen Verzehr blühen könnte. Es können neben Kopfschmerzen nicht nur eine erhöhte Temperatur oder ein Brennen im Rachen folgen, sondern auch Durchfall, Erbrechen, bis hin zu einem beschleunigten Puls und Krämpfen. Es ist zwar nicht besonders wahrscheinlich, aber im schlimmsten Fall kann sich eine Vergiftung in einem Schockzustand mit verbundenem Atemstillstand niederschlagen. Sollte dein Kleinkind also heimlich von dem Efeu genascht haben, ist es ratsam, zunächst noch vorhandene Pflanzenteile aus dem Mund zu entfernen und diesen mit stillem Wasser kräftigt auszuspülen. Im Anschluss solltest du dich umgehend bei der Giftnotrufzentrale über das weitere Vorgehen informieren und ärztlichen Dienst hinzuziehen. 

Efeu als Futterpflanze und hilfreiches Arzneimittel

Obwohl Efeu ebenfalls für Hunde, Katzen, Pferde und Nagetiere gefährlich werden kann, profitieren einige heimische Vogelarten von der Rankpflanze. Für Amseln, Drosseln und Stare dienen die Beeren des Efeus als wertvolle Nahrungsquelle über die langen und kalten Wintermonate. Ebenso findet Efeu Verwendung in Hustensaft. Die Substanz a-Hederin kann sich besonders hilfreich während einer Erkältung oder einer Bronchitis zeigen. Natürlich ist dieser „giftige“ Stoff im Medikament genau in seiner Dosierung angepasst, sodass es in keiner Weise giftig auf den Körper wirkt. 

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Efeu ist in seiner kompletten Substanz giftig bis gering giftig. Eine mögliche Gefahr stellen insbesondere seine Beeren für Kleinkinder dar, die verlockend zum Probieren animieren könnten. Vorsichtshalber sollte Efeu außerhalb der Reichweite von Kleinkindern seinen Standpunkt finden, größere Kinder sollen in jedem Fall über seine Gefahr aufgeklärt werden. Der mögliche Verzehr von nur zwei Beeren könnte im schlimmsten Fall arge Vergiftungserscheinungen nach sich ziehen. Das Gleiche gilt für Haustiere wie Hunde, Katzen oder Nagetiere, die jedoch gewöhnlich einen großen Bogen um die immergrüne Rankpflanze machen.

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