Manche Hunde sind echte Allesfresser und auch Obst verschmähen sie nicht. Wir verraten dir, ob Aprikosen für den Hund erlaubt sind.
Darf mein Hund Aprikosen essen?
Ein Löffelchen Apfelmus hier, eine Handvoll Blaubeeren da – so mancher Hund ist bei Obst kein Kostverächter. Auch Aprikosen stehen bei einigen Vierbeinern hoch im Kurs. Die gute Nachricht ist, dass das Obst nicht grundlegend giftig ist und kleinere Mengen bei gesunden Hunden ohne Magenproblemen keinen Schaden anrichten. Aprikosen enthalten wertvolle Nährstoffe wie Vitamin A, C, Kalium und Ballaststoffe, die auch Hunde brauchen. Um Magenbeschwerden durch die Säure zu vermeiden, solltest du die Verträglichkeit allerdings erst testen. Gib deinem Hund ein winziges Stückchen Aprikose und schaue, ob er es verträgt. Bekommt er Durchfall, vermeide eine weitere Gabe und frage beim nächsten Besuch die Tierärztin oder den Tierarzt.
Falls nicht nur dein Hund, sondern auch dein Baby gern Aprikosen isst, empfehlen wir dir das nachfolgende Video. Hier bekommst du ein Rezept für einen verträglichen Aprikosenbrei.
Wie viel Aprikose gilt für Hunde als sicher?
Die Menge machts! Für kleine Hunde reicht ein winziges Stückchen Aprikose, während ein großer, ausgewachsener Hund auch mal ein Viertel der Frucht vertragen kann. Zu viel Aprikose kann Durchfall und Magenbeschwerden auslösen. Bei empfindlichen Tieren passiert das besonders häufig. Getrocknete Aprikosen sind übrigens ebenfalls erlaubt, sofern sie ungesüßt und ohne Zusatzstoffe sind. Achte darauf, dass kein Xylit enthalten ist, denn dieser Süßstoff ist für Hunde giftig. In einem Beitrag der Justus-Liebig-Universität wird die Xylitolvergiftung beim Hund genau beschrieben. Beachte auch, dass insgesamt nicht mehr als 20 Prozent der Hundenahrung aus Obst bestehen sollte. Gibst du also andere Sorten wie Pfirsich, Äpfel oder Brombeeren, zählt das dazu.
Dürfen Hunde den Stein der Aprikose mitessen?
Der Aprikosenkern ist für deinen Hund gefährlich, da er Amygdalin enthält. Das wiederum wird im Körper zu Blausäure umgewandelt und führt zu Vergiftungssymptomen wie Erbrechen, Atemnot, Übelkeit bis hin zum Tod. Hinzu kommt, dass der Stein so groß ist, dass er einen Darmverschluss auslösen kann. Sollte dein Hund einen Aprikosenkern verschluckt haben, nimm sofort Kontakt zur nächsten Tierarztpraxis auf. Füttere Aprikose nur sicher entsteint und lasse dein Tier auch nicht von der ganzen Frucht abbeißen.