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Frühblüher

Schneeweiße Frühlingsboten: Wann blühen Schneeglöckchen?

Schneeglöckchen gehören ins Freie, aber deine Kinder haben es gut gemeint und dir welche gepflückt.
Schneeglöckchen gehören ins Freie, aber deine Kinder haben es gut gemeint und dir welche gepflückt. (© Pixabay / hmauck)

Du hast das Wintergrau satt? Mit etwas Glück entdeckst du schon hier und da ein Schneeglöckchen. Wir verraten dir, wann sie blühen.

Schneeglöckchen sind die Allerersten

Schneeglöckchen gehören zu den ersten Frühblühern, die oft schon vor dem Erscheinen von Tulpen oder Narzissen im Januar oder Februar ihre Köpfe aus der schneebedeckten Erde stecken. Es gibt aber auch Schneeglöckchen, wie das Königin-Olga-Schneeglöckchen mit seinen markanten weißen Mittelstreifen auf den Blättern, die im Herbst blühen. Bei uns wächst wild auf Rasen oder an Gebüschrändern oder auch als Zierpflanze das Kleine Schneeglöckchen. Generell ist die Blütezeit der weißen Pracht von Oktober bis in den April hinein.

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Warum blüht das Schneeglöckchen so früh und wann wird es gepflanzt?

Die Zwiebel des Schneeglöckchens bleibt das Jahr über im Boden und bildet im Frühjahr in ihren Blätter durch Photosynthese genug Zucker, der sich in der Zwiebel sammelt. Dieser Zucker wird im Spätwinter ihr Nährstoffturbo, der sie sprießen lässt, wenn die anderen Frühblüher noch wintermüde sind. Das kommt den Insekten zugute. Ist der Boden gefroren, wartet das Schneeglöckchen, bis es etwas wärmer wird. Wünschst du sie dir in deinem Garten, setze deine gekauften Zwiebeln im Spätsommer oder Herbst mit der Spitze nach oben in ein etwa fünf Zentimeter tiefes Loch und mit einem Abstand von zehn Zentimetern ein. Hast du die Pflanzzeit verpasst, kannst du frische Jungpflanzen auch noch im Frühjahr an frostfreien Tagen in die Erde bringen. Deine Schneeglöckchen wachsen gerne schattig oder halbschattig im lockeren, nährstoffreichen Boden, sogar in Gesellschaft weiterer Frühblüher. Sauren Boden mögen sie nicht. Pflanze sie deshalb nicht unter Nadelgehölzen. Halte sie zu jeder Jahreszeit etwas feucht. Braune Pflanzenteile entferne erst, wenn sie komplett verwelkt sind. Einmal gepflanzt, vermehren sich deine Schneeglöckchen von alleine. Denn ihre Zwiebel bildet Tochterzwiebeln, die du trennen und im Februar oder März an einen neuen Standort setzen kannst. Ameisen tragen außerdem zur Verbreitung der Schneeglöckchensamen bei.

Schneeglöckchenpracht ohne Garten im Topf

Du hast keinen Garten? Natürlich kannst du die Zwiebeln im Januar oder Februar auch im Topf einsetzen. Lass sie zwei Zentimeter aus der Erde ragen oder nimm im April die Samen verwelkter Schneeglöckchen und pflanze sie im Herbst in ein hohes Gefäß. Halte Zwiebel und Saat an einem dunklen, kühlen Ort leicht feucht und setze deine Sprösslinge nach dem Keimen ins Freie.

Übrigens: Schneeglöckchen enthalten nicht nur giftige Amaryllidaceen-Alkoloide, die bei Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen können. Sie stehen wegen ihres geringen Bestandes auch unter Naturschutz, weshalb du sie nicht pflücken oder ausgraben darfst. In der Vase bleiben die Blüten ohnehin nur ein paar Tage frisch. Willst du wissen, wie deine Narzissen länger frisch bleiben? Unser Lesetipp verrät es dir.

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