Anfang Herbst ist noch einmal die perfekte Zeit den heimischen Garten zu genießen. Aber natürlich gibt es auch im Rahmen der Gartenarbeit im September wieder einiges zu tun: Frühlingsblumen pflanzen, Herbst-Gemüse säen und die Apfelernte stehen für euch als Familie auf dem Plan. Und wer kümmert sich um das Winterquartier für den Igel?
- 1.Was pflanzt man im September im Garten?
- 2.Welches Gemüse kann man im September noch säen?
- 3.Zur Gartenarbeit im September gehört Äpfel und Birnen ernten, aber richtig!
- 4.Pflanzen vor Frost schützen & weniger gießen
- 5.So fühlen sich tierische Gartenbewohner bei euch wohl
- 6.Diese tollen Bastel- und Dekomaterialien gibts in eurem Garten
Was pflanzt man im September im Garten?
Auch wenn es langsam etwas kälter wird, solltet ihr jetzt schon an Tulpen, Narzissen, Krokusse und Schneeglöckchen denken. Denn im September könnt ihr bereits langsam damit beginnen, Frühlingsblumenzwiebeln zu pflanzen. Wer schon welche im Garten hat, muss nichts tun, denn die Frühblüher sind logischerweise winterfest - ein frostempfindliches Schneeglöckchen wäre schließlich keine Meisterleistung der Natur.
Im Gegensatz dazu müssen die Zwiebeln der Sommerblumen wie Gladiolen und Dahlien vor der Kälte geschützt werden. Das heißt: Noch vor dem ersten Frost ausgraben und bis zum Frühjahr einlagern.
Welches Gemüse kann man im September noch säen?
Zum Ende des Gartenjahres leeren sich viele Beete und machen Platz für Neues: Wenn ihr also in den nächsten Wochen noch einmal etwas ernten möchtet, könnt ihr im September zum Beispiel folgende Gemüse-Sorten direkt ins Beet säen:
- Feldsalat
- Radieschen
- Spinat
- Endivie
- Mangold
- Pflücksalat
Aber: Achtet beim Samenkauf unbedingt auf die Empfehlungen des Herstellers, denn einige Gemüse-Sorten sind nur in einer speziellen Winter-Variante für die Aussaat im Herbst geeignet.
Zur Gartenarbeit im September gehört Äpfel und Birnen ernten, aber richtig!
Euer Apfel- und/oder Birnenbaum im Garten hängt schon voller Früchte? Dann nichts wie raus mit Euch. Die Gartenarbeit im September fällt nämlich zusammen mit der Haupterntezeit für Äpfel, Birnen und auch Zwetschgen. Und wie merkt ihr, dass die Früchte wirklich reif sind? Sie lassen sich schon bei der ersten leichten Drehung vom Baum lösen. Wenn ihr erst Ziehen und Zerren müsst, solltet ihr dem Obst besser noch ein bisschen Zeit geben.
Birnen und Zwetschgen bleiben leider nur wenige Tage frisch, deshalb solltet ihr sie zügig verwerten (zum Beispiel in einem Zwetschgen-Crumble) oder einfach gleich vom Baum naschen. Äpfel hingegen könnt ihr im kühlen Keller lagern. Wenn ihr aber gar nicht mehr wisst, wohin mit den ganzen selbst gepflückten Äpfeln, dann probiert doch einmal unsere Rezepte für Apfelkuchen oder Apfelmus fürs Baby. Davor solltet ihr euch noch unsere Tricks zum Entkernen von Äpfeln anschauen.
Pflanzen vor Frost schützen & weniger gießen
Auch eure Tomaten- und Paprikapflanzen tragen immer noch reichlich Früchte? Dann deckt sie am besten in der Nacht mit einer Folie oder einem Jutesack ab, damit ihr die letzte Ernte vor der Winterpause noch genießen könnt.
Achtet auch darauf, eure Garten- und Balkonpflanzen nicht zu viel zu gießen, zu düngen und zurückzuschneiden. All das kann sie nämlich dazu motivieren, neu auszutreiben. Das Problem: Diese Triebe gehen dann beim ersten Frost ein und die Pflanze nimmt nachhaltigen Schaden. Deshalb seid beim Gießen und Schneiden besser etwas zurückhaltender.
So fühlen sich tierische Gartenbewohner bei euch wohl
Wenn die ersten Blätter fallen, solltet ihr das Laub nicht gleich entsorgen. Türmt es besser zu einem bunten Blätterhaufen in einer Ecke des Gartens auf. Das wird dann vielleicht das neue Winterquartier eines Igels. Neben den stacheligen Gesellen fühlen sich dort aber auch Insekten super wohl und eure Kinder werden sich über die neuen Mitbewohner sicher riesig freuen.
Aus verblühten Sonnenblumen könnt ihr übrigens auch etwas Gutes für die heimischen Tiere tun. Aus den Kernen wird nämlich mit ganz wenig Aufwand gehaltvolles Vogelfutter. Löst dafür die Kerne vorsichtig aus der Blüte und lasst sie an einem luftigen Ort trocknen, damit sie nicht anfangen zu schimmeln. Dann ab damit beim ersten Frost oder Schnee in euer Vogelhäuschen. Ihr habt noch keins? Wir zeigen euch, wie ihr ein Vogelhaus selber bauen könnt.
Diese tollen Bastel- und Dekomaterialien gibts in eurem Garten
Schöne Blumen finden wir einfach zu schade zum Wegwerfen, außerdem sind Trockenblumen ja auch gerade wieder total angesagt. Hängt die ganzen Blumen am besten kopfüber zum Trocknen auf. Danach könnt ihr sie dekorativ in eine Vase stellen und holt euch so ein Stück Garten in die Wohnung.
Wenn ihr schnell ein paar Blüten für eine Tischdeko braucht, legt sie einfach auf ein mit etwas feinem Sand ausgestreutes Backblech. Das Ganze geht dann bei 40° Celsius für ungefähr 30 Minuten in den Backofen. Eure Streublüten sind fertig, wenn keine Flüssigkeit mehr darin steckt.
Die ersten bunten Herbstblätter könnt ihr auch zwischen zwei Papierstücken in einem Buch trocknen oder ihr nutzt eine Pflanzenpresse. Wenn es dann draußen ungemütlich wird, könnt ihr drinnen gemütlich mit euren Kindern herbstlich basteln und dazu einen leckeren Kakao trinken. Dann fällt auch der Abschied vom sommerlichen Gartenglück nicht ganz so schwer.
Vielleicht träumt ihr auch davon, euren Garten wieder mal so richtig hübsch zu machen. In unserem Video verraten wir euch, wie ihr euch eine echte Outdoor-Oase zaubert.
Bildquelle: Getty Images / Sam Edwards
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