Im Frühjahr mussten wir richtig schuften draußen, im Sommer wird es jetzt wieder etwas ruhiger. Aber natürlich haben wir auch in Sachen Gartenarbeit im Juni einiges zu tun. 5 Dinge, die wir auf keinen Fall vergessen sollten.
Was kann ich im Juni in den Garten pflanzen?
Wer glaubt, dass man im Juni nicht mehr aussäen kann, hat sich geirrt. Es gibt eine breite Auswahl an Samen, die für diese Zeit geeignet sind. Hier einige Beispiele:
- Einige Blumenkohlsorten
- Zuckerhut
- Radieschen
- Möhren
- Salate
- Gänseblümchen
- Vergissmeinnicht
- Sonnenblumen
- Kornblumen
Und mit diesem Saatgut könnt ihr in euren Garten eine bunte, bienenfreundliche Blumenwiese zaubern.
Und übrigens: Wenn ihr schon über die Gartenarbeit im Juli nachdenkt, dann könnt ihr folgende Pflanzen säen:
- Radieschen
- Salate
- Spinat
- Möhren
- Stockrosen
- Islandmohn
Was muss im Juni im Garten gemacht werden?
Das A und o bei der Gartenarbeit im Juni: Gießen
Auch im Juni solltet ihr euch natürlich um euren Garten kümmern. Im Sommer steht ganz oben auf der To-Do-Liste das Gießen der Pflanzen. Ist es tagsüber heiß und die Sonnenstrahlen machen sich breit, dann empfehlen wir, eure Pflanzen-Freunde in den Morgen- und/oder Abendstunden mit Wasser zu versorgen.
Wie viel gegossen werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab wie beispielsweise dem Wasserbedarf der Pflanzenart, dem Standort (Schatten oder Sonne) und den Wetterbedingungen. Lassen die Kleinen die Blätter hängen und die Erde fühlt sich trocken an, wird es wieder aller höchste Zeit, zur Gießkanne zu greifen.
Achtet bei Balkonpflanzen vor allem darauf, dass das Wasser gut abfließen kann und sie keine nassen Füße bekommen. Arten wie zum Beispiel die Clematis reagieren auf Staunässe sehr empfindlich.
Bei besonders durstigen Kandidaten wie der Gurke, Tomate und Margerite ist es außerdem wichtig, den Wurzelballen im Auge zu behalten. Dieser sollte immer feucht sein.
Tipp: Tomatenpflanzen schützt ihr am besten vor Regen, denn nasses Tomatenlaub erhöht die Gefahr von Kraut- und Braunfäule.
Unkraut jäten: Das solltet wir dabei beachten
Es grünt und blüht aber nicht nur euer erwünschtes Pflanzenparadies, sondern auch das Unkraut. Dann ist Jäten angesagt. Das meint, dass man die unerwünschten Garten-Gäste mit der Hand entfernt. Eine ziemlich anstrengende Arbeit, die nicht unterschätzt werden sollte. Achtet darauf, dass ihr rückenschonend arbeitet. Das Ganze kann nämlich ziemlich ins Kreuz gehen.
Garten bietet wertvolle Erfahrungen
Vor allem vielen Kindern macht die Garten- und Balkonarbeit großen Spaß. Man hat Gelegenheit, Mama und Papa zu helfen, wühlt in der Erde, macht sich schmutzig und man sieht am Ende des Tages, was man mit seinen eigenen Händen geschaffen hat. Das ist eine tolle Erfahrung, die Lust auf mehr macht. Deshalb würde ich immer, wenn möglich, mein Kind an dieser Aktivität teilhaben lassen.
Wenn ihr diese lästige Gartenarbeit minimieren wollt, hackt die Beete am besten regelmäßig rund um die Pflanzen – das hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern lockert auch den Boden, der dann das Wasser besser speichert und nicht so schnell austrocknet. Die beste "Hackzeit" ist nach einem Regenguss, wenn der Boden Wasser aufgenommen hat.
Tipp: Achtet darauf, dass ihr die Wurzel ebenfalls entfernt. So vermeidet ihr, dass das Unkraut innerhalb kurzer Zeit wieder nachwächst.
Gartenarbeit im Juni: Schädlinge bekämpfen
Je wärmer es wird, desto höher ist die Gefahr von Schädlingen und Krankheiten. Blattläusen, Milben und Co. könnt ihr aber auch ganz ohne Chemiekeule vertreiben. Mit diesen Anti-Blattlaus-Tipps sagt ihr den unwillkommenen Gästen den Kampf an:
- Spülmittel: In etwa 500 ml kaltes Wasser 5 ml Spüli geben und das Gemisch mithilfe einer Sprühflasche auf die Pflanzen sprühen.
- Kaffeesatz: Die befallene Pflanze mit einem Sud aus Kaffeesatz und Wasser besprühen.
- Brennnesselsud: Die Nesseln in Wasser legen und ein paar Tage warm stehen lassen. Dann die Pflanzen damit besprühen. Aber Vorsicht: Das stinkt gewaltig.
- Marienkäfer: Unsere kleinen gepunkteten Freunde sehen nicht nur süß aus, sondern sind auch große Fressfeinde der Blattläuse. Ein natürlicher Weg, um die Läuse loszuwerden.
Kinder mit in den Garten nehmen
Was haltet ihr du davon, eure Kinder bei der Gartenarbeit einzubeziehen? Das macht Spaß und die Kleinen lernen sogar noch etwas dabei. Mit diesen passenden Gartenutensilien sind die Kleinen für die Gartenarbeit im Juni und für die Gartenarbeit im Juli gewappnet:
Ernten und schmecken lassen
Die kleinen und großen Gärtner*innen warten sicher schon ungeduldig: Wann sehe ich endlich den Erfolg meiner Arbeit? Und ab Juni werden sie auch endlich belohnt, denn dann startet die Erntesaison langsam mit den ersten Erdbeeren.
Aber auch Kräuter können "geerntet" und getrocknet werden, um einen Wintervorrat anzulegen. Die beste Zeit für Basilikum, Thymian, Majoran, Bohnenkraut, Rosmarin und Salbei ist kurz nach der Blüte, dann ist ihr Aroma am intensivsten.
Im Beerenmonat Juni warten Stachelbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren auf kleine Genießer. Auch Süßkirschen sind im Juni schon reif. Das erste Sommergemüse wie Kopfsalat, früher Kohlrabi, Möhren und Zwiebeln ist bis Mitte Juli erntebereit.
Bildquelle: Getty Images/Anna Frank
Na, hat dir "Gartenarbeit im Juni: 5 Dinge, die wir nicht vernachlässigen sollten" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Dann hinterlasse uns doch ein Like oder teile den Artikel mit anderen netten Leuten. Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Facebook, Instagram, Flipboard und Google News folgst.