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Warum muss man pupsen? Für Kinder erklärt

Ups, ein Pups! Echt peinlich oder ganz normal?
Ups, ein Pups! Echt peinlich oder ganz normal? (© pexels/Skyler Ewing)

Warum muss man eigentlich pupsen – und ist das wirklich peinlich? Woher das Pupsen kommt und warum es ganz normal ist, verraten wir dir.

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Darum muss man pupsen, kinderleicht erklärt

Manchmal kommt er leise, oftmals auch ganz schön laut und knatternd: ein Pups. Alle Menschen, egal ob groß oder klein, Junge oder Mädchen, müssen pupsen. Wenn der Pups dann auch noch gewaltig stinkt oder jemand anderes es aufgrund seiner Lautstärke mitbekommt, kann das richtig unangenehm für die pupsende Person sein. Dabei sollte es eigentlich gar nicht peinlich sein, denn pupsen ist ebenso wie aufs Klo gehen, gähnen oder schlafen zu müssen, völlig normal. Pupse entstehen aus zweierlei Gründen: Zum einen schluckt man während des Essens immer etwas Luft. Wenn du beispielsweise sehr ausgehungert bist und dein Essen hastig verschlingst, verschluckst du noch viel mehr Luft – und diese Luft muss auf irgendeine Weise wieder aus deinem Körper heraus. Zum anderen entstehen im Darm nach der Nahrungsaufnahme und der anschließenden Verdauung Gase, die nicht alle von deinem Körper aufgenommen und still abgeführt werden. Diese Gase verlassen dann deinen Körper als Flatulenzen, wie man das Pupsen in der Fachsprache nennt. Ein derber Ausdruck für das Pupsen ist Furzen.

Warum stinken manche Pupse?

Wenn die Luft also aus deinem Körper entweichen muss, stellt sich die Frage, warum Pupse tatsächlich manchmal echt unangenehm riechen können, denn eigentlich ist ja Luft geruchsneutral. Für den Geruch eines Pupses sind Bakterien verantwortlich. Wenn du etwas isst, gelangt die zerkaute Nahrung durch deine Speiseröhre in den Magen, wo sie erneut zermahlt und für die Ernährung aufgeschlossen wird. Der Speisebrei wandert dann durch den ziemlich langen Dünndarm, der für die Verdauung zuständig ist und alle für das Leben wichtigen Stoffen wie Kohlenhydrate, Spurenelemente oder Vitamine aus der Masse herausfiltert. Alles, was dort nicht verdaut werden konnte, gelangt in den letzten Teil des Darms, den Dickdarm. Dieser ist von zahlreichen Bakterien besiedelt, die den letzten und unverdauten Nahrungsrest in seine Einzelteile zerlegen, wobei Gase wie Methan oder Schwefelwasserstoff entstehen, welche für den Geruch eines Pupses verantwortlich sind.

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Ist pupsen eigentlich gesund?

Pupsen ist auf jeden Fall gesund, denn es zeigt dir, dass dein Darm richtig gut funktioniert. Pro Tag entsteht in deinem Darm etwa ein Liter Pups, was etwa bedeutet, dass du zwischen zehn- und zwanzigmal am Tag pupsen musst. Es können auch durchaus noch mehr Pupse täglich entstehen, wenn du besonders blähende Nahrungsmittel wie Erbsen oder Bohnen gegessen oder sehr kohlensäurehaltige Getränke (die übrigens auch Schluckauf auslösen können) zu dir genommen hast. Darüber hinaus ist es für dich und deinen Körper besonders wichtig, zu pupsen. Wenn das nämlich nicht passieren würde, drückten die entstehenden Gase dir mächtig auf den Bauch und du bekommst dolle Bauchschmerzen, die sogar bis in den Rücken oder in die Brust ausstrahlen können. Also: Pupsen ist gesund, gar nicht ekelig und muss dir auf keinen Fall peinlich sein! Aber natürlich gibt es Situationen, wo du vermeiden sollst, dass du für alle hörbar pupst.

Quiz für Kinder: Wie gut ist dein Allgemeinwissen?

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