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Lecker!

Wer hat Pommes erfunden? Da kommen die Fritten her

Pommes gehen immer
Pommes gehen immer (© pexels/Koolshooters)

Die frittierten Kartoffelstäbchen sind nicht nur als Beilage lecker, sondern auch einfach so mit Ketchup und Mayo. Doch wer hat die Köstlichkeit eigentlich erfunden?

Für Kinder erklärt: Da kommen die Pommes her

Es hält sich die Vermutung, dass die Pommes in Belgien ihren Ursprung haben. Angeblich soll es die leckeren frittierten Stäbchen aus Erdaäpfeln, französich „pommes de terre", die genau genommen „Pommes frites" heißen, schon vor 1680 gegeben haben. Pommes bestehen aus geschälten Kartoffeln, die in lange dünne Stücke geschnitten sind. Die Stäbchen werden in heißes Fett oder Pflanzenöl gegeben, was man als Frittieren bezeichnet. Dies sollen die Menschen zu früheren Zeiten am Fluss Maas im wallonischen Namur gemacht haben, welcher in Belgien liegt. Angeblich hätten die dortigen Bewohner im Winter zu wenig Fisch gefangen und sind stattdessen auf Kartoffeln umgeschwenkt, welche sie in der Gestalt kleiner Fische frittiert hätten. Im belgischen Frittenmuseum, welches in Brügge liegt, kannst du die Entstehungsgeschichte der Pommes nachverfolgen.

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Da es zur damaligen Zeit an Fett mangelte, welches man unbedingt zur Herstellung von Pommes benötigt, wird dieser Vermutung jedoch angezweifelt. Weiteres wird behauptet, dass die Pommes in Spanien erfunden wurden. Frittiert wurde in südlichem Ländern rund um das Mittelmeer schon seit geraumer Zeit. Auf der ganzen Welt wurden die Pommes jedoch erst im 19. Jahrhundert bekannt, und erst seit etwa 1950 erfreuen sich die frittierten Kartoffeln größter Beliebtheit. Es entstanden die ersten Imbissbuden, die sich in den Folgejahren stark vermehrt haben. Etwa 1960 gab es die ersten tiefgefrorenen Pommes, die man Zuhause im Backofen zubereiten konnte.

Was isst man zu Pommes?

Wie man Pommes isst, ist nicht nicht eine Geschmacksfrage, sondern tatsächlich länderabhängig. Insbesondere in Deutschland sind Pommes mit Ketchup oder Mayonnaise ein absoluter Dauerrenner. Wenn man sie mit beiden Varianten genießt, spricht man umgangssprachlich häufig von „Pommes rot-weiß" oder „Pommes Schranke". Weißt du eigentlich, warum auf einer Heinz Ketchup-Flasche immer die Zahl 57 steht? Finde es bei uns heraus. Die Österreicher und Schweizer halten es mit dem Verzehr ähnlich wie wir in Deutschland. In den Niederlanden gibt es eine ganz ausgefallene Pommes-Kreation, die sich „patatje oorlog" nennt, was zu Deutsch mit „Pommes-Schlacht" übersetzt werden kann. Neben Mayonnaise zieren sowohl Erdnuss-Soße als auch kleingeschnittene Zwiebeln das Menü. Die Finnen hingegen bevorzugen „makkaraperunat", was so viel bedeutet wie „Würstchen Kartoffeln". Neben Senf und Ketchup,werden saure Gürkchen und etwas Ähnliches wie Mayonnaise gereicht. Eins haben jedoch alle Pommes gemeinsam, sie werden meistens immer stark gesalzen. Ab wann dürfen eigentlich Kinder Salz essen? Wir erklären es dir genau.

Nicht nur Schokolade, sondern auch Lebensmittel mit hohem Stärkegehalt wie Chips und Pommes können deinen Zähnen schaden. Wie Karies bei Kindern aussieht, erfährst du in unserem Video:

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Sind Pommes gesund?

Du wirst dir denken, dass Pommes gar nicht so ungesund sind. Immerhin bestehen sie aus Kartoffeln und werden meist in Pflanzenöl frittiert. Kartoffeln stecken voller Nährstoffe und Vitamine und durch das Pflanzenöl bleibt das Gericht sogar vegan. Jedoch stecken Pommes durch das Frittieren voller Transfette. Was Transfette sind, kannst du natürlich bei uns in Erfahrung bringen. Und weil sie ohne Salz fad schmecken, werden Pommes zu ungesunden Dickmachern. Alternativ könnte man die Pommes etwas gesünder genießen, wenn man sie nicht frittiert, sondern im Backofen erwärmt. Eine gute Idee ist es außerdem, statt Kartoffeln Süßkartoffeln zu verwerten oder statt Pommes Kohlrabi oder Karotten zu wählen. Möchtest du jedoch nicht auf richtige frittierte Pommes verzichten, könntest du die Mayonnaise gegen einen feinen Gemüse-Dipp austauschen.

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Du kannst nun davon ausgehen, dass Pommes sehr wahrscheinlich aus Belgien stammten. Dort gibt es in Brügge sogar ein eigenes Frittenmuseum, welches die Pommes-Entstehung veranschaulicht. Zwar behaupten auch die Spanier, die Pommes erfunden zu haben, da das Frittieren im Mittelmeerraum auf eine lange Tradition zurückblickt, jedoch überzeugt die Übermittlung der belgischen Entstehungsgeschichte ein klein wenig mehr. Dennoch erfreuen wir uns alle an dieser leckeren Erfindung und genießen weiterhin unsere belgisch-spanischen Pommes frites.

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