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Spannend für Kids

9 Burgen in Thüringen, die wunderschön sind für einen Familienausflug

Leuchtenburg in Seitenroda bei Jena
© IMAGO / Karina Hessland

In Thüringen gibt es aufgrund seiner Geschichte über 400 mittelalterliche Burgen, Ruinen und Schlösser. Viele davon sind bis heute noch gut erhalten und beherbergen einen Schatz an Geschichte und Kultur aus der mittelalterlichen Entstehungszeit, der faszinierend für die ganze Familie ist. Wir stellen euch neun der bekanntesten und spannendsten thüringischen Burgen vor und verraten, was ihr dort mit euren Kindern erleben könnt.

Die Wartburg in Eisenach: Weltkulturerbe

Die Wartburg Thüringen Eisenach
© IMAGO / Karina Hessland

Übersicht

Infos im Detail

Website

wartburg.de/

Adresse

Wartburg-StiftungAuf der Wartburg199817 Eisenach

*zu Google Maps

Google-Bewertungen

4,7 Sterne bei 15.309 Bewertungen

Eintrittspreise

12 € Erwachsene, 5 € Schüler, 29 € Familien (max. 3 Kinder), Kinder bis 6 Jahre frei

Öffnungszeiten

365 Tage im Jahr von 9 bis 17 Uhr, Außenanlage bis 20 Uhr

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Die Wartburg gehört zu den Burgen, die man als historisches Denkmal und wichtigen Geschichtsort einfach einmal gesehen haben sollte. Nicht von ungefähr gehört die um ca. 1060 erbaute und stark umkämpfte mittelalterliche Burg zum Unesco Weltkulturerbe. Hier fand der berühmte Sängerkrieg der Minnesänger um Walter von der Vogelweide statt und die heilige Elisabeth wohnte und wirkte hier. Nicht zuletzt verbinden wir die Wartburg vor allem mit dem Namen des Reformators Martin Luther, der hier zwar nur kurze lebte, aber dafür in die Geschichte einging: In einer kleinen Zelle, die man heute als "Lutherstube" besichtigen kann, durfte er sich hier vor seinen Feinden verstecken, da man ihn nach seiner mutigen reformatorischen Rede in Worms ächtete und als vogelfrei erklärt hatte. Zwischen Mai 1521 und März 1522 lebte er hier als Junker Jörg optisch wie ein Ritter verkleidet und übersetzte das Neue Testament ins Deutsche.

Die Wartburg erreicht ihr südlich der kleinen Stadt Eisenach. Ihr könnt mit dem Auto aber auch von Hauptbahnhof Eisenach mit dem Bus hochfahren oder sie mit dem Rad oder bei einer Wanderung entdecken. Nehmt euch viel Zeit für die große Anlage.  Entweder könnt ihr allein durch die historischen Räume spazieren und viel Wissen in zahlreichen temporären Sonderausstellungen mitnehmen oder ihr bucht einen geführten Rundgang oder spezielle Familienführung für Eltern und Kinder, die mit 45 Minuten auch nicht zu lang angesetzt ist. In den Ferien bietet die Wartburg außerdem zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen wie z.B. Flachsspinnen oder einen Video-Workshop zu Luthers Leben und Wirken. Auch Gottesdienste und Konzerte könnt ihr gemeinsam besuchen.

Kleine thüringische Geschichte: Vom Thüringer Reich bis 1990

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 27.04.2024 02:11 Uhr

Die Burg Ranis am Rande des Schiefergebirges

Burg Ranis Thüringer Schiefergebirge
© IMAGO / Viviane Wild

Übersicht

Infos im Detail

Website

museum-ranis.de/

Adresse

Burg Ranis

07389 Ranis

*zu Google Maps

Google-Bewertungen

4,5 Sterne bei 746 Bewertungen

Eintrittspreise

6 € Erwachsene, 4 € Schüler und Studenten, 15 € Familien (egal, wie viele Kinder)

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag, 10 - 17 Uhr

Im thüringischen Saale-Orla-Kreis oberhalb der Stadt Ranis liegt die gleichnamige Burg. Auch wenn sie auf obigem Foto nicht so wirkt: Die Burg ist 240 Meter lang und 50 Meter breit und eine der bedeutendsten Burgen der Region. Erstmals erwähnt wurde sie 1208, die heutige Anlage, die ihr noch besuchen könnt, wurde aber erst im 13. und 14. Jahrhundert erbaut. Sie wurde als Reichsburg mehrerer deutscher Kaiser und Könige errichtet und hier lebten viele Reichsministerialien. 1389 traten die Raniser Grafen die Burg an die Herzöge von Sachsen ab.

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Die Geschichte über die Bewohner*innen der Burg könnt ihr auch heute noch im Burgmuseum erforschen. Dort geht es jedoch nicht nur um die Burg, sondern auch um die Geologie der Umgebung und ihr könnt einen weiten Blick zurück in die Eiszeit werfen und erfahren, wie das thüringische Schiefergebirge entstand. Spannend ist auch der Gang auf den vier-geschossigen 38 Meter hohen, komplett erhaltenen Wehrturm Bergfried, der um 1200 erbaut wurde. 

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Die Leuchtenburg bei Jena

Die Leuchtenburg bei Kahla/Jena
© IMAGO / Steve Bauerschmidt

Übersicht

Infos im Detail

Website

leuchtenburg.de/home.html

Adresse

Leuchtenburg
Dorfstraße 100
07768 Seitenroda
*zu Google Maps

Google-Bewertungen

4,5 Sterne bei 3.856 Bewertungen

Eintrittspreise

15 € Erwachsene, 10 € Schüler und Studenten, Kinder von 6 bis 16 Jahre 9 €, bis 6 Jahre frei

Öffnungszeiten

April bis Oktober tägl. von 9 - 18 Uhr, November bis März tägl. von 10 - 17 Uhr

Die Leuchtenburg ist nahe der thüringischen Unistadt Jena nicht nur wunderschön landschaftlich gelegen. Sie hat eine über 800-jährige wechselvolle Geschichte, die man im modernen Burgmuseum nachvollziehen kann. Als Stammburg der Herren von Lobdeburg-Leuchtenberg wurde sie 1221 zum ersten Mal erwähnt. Sie hat einen Bergfried und Hauptturm, den man heute auch besichtigen kann. Der untere Teil der Burg wurde als Gefängnis und Zuchthaus genutzt. Nach einem Blitzschlag 1373 brannten große Teile der Türme ab und wurden im 19. Jahrhundert erneuert. Die Leuchtenburg gehörte im 14. Jahrhundert den Grafen von Schwarzenburg und ging 63 Jahre später an die Wettiner über.

Die Burg liegt 400 Meter über dem südlichen Saaletal oberhalb des Örtchens Seitenroda. Ihr erreicht sie zu Fuß von Kahla über einen schönen Wanderweg oder auch mit dem Pkw vom Örtchen Seitenroda aus. Die Leuchtenburg lockt jedes Jahr Tausende von Besucher*innen aus der ganzen Welt an. Ihr könnt im modernen musealen Bereich mit euren Kindern nicht nur in die mittelalterliche Geschichte eintauchen, sondern entdeckt auch viele alte Gemäuer und Ungewöhnliches. Für Eltern und Kinder spannend ist auch das Porzellanmuseum, das chinesische Schattentheater und die Wunderkammer. Kinder haben viel zu entdecken und zu erleben. Daneben finden immer wieder spannende Sonderausstellungen statt. Ihr könnt im mittelalterlichen Burgrestaurant leckere regionale Speisen genießen und es gibt im ganzen Jahr zahlreiche Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Martinsgansessen oder mittelalterliche Märkte und Veranstaltungen.

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Katja Nauck

Immer einen Ausflug wert

Als Ostthüringerin bin ich schon als Kind öfter auf der Leuchtenburg gewesen. Es war immer ein Erlebnis. In den 90ern gab es dort noch eine Jugendherberge und ich erinnere mich an aufregende Burgtage mit meinen Freunden. Nicht nur die Umgebung kann ich zum Wandern empfehlen, auch das mittelalterliche Museum ist wirklich beeindruckend. Mittlerweile sind die Exponate dort alle durch moderne museale Konzeptionen ergänzt und erweitert. Besonders schön finde ich die Mittelaltermärkte und vor allem den Weihnachtsmarkt der Wünsche. Wer Ritter und Burgfräulein liebt, ist auf der Leuchtenburg genau richtig. Auf dem "Steg der Wünsche" könnt ihr außerdem eure geheimsten Wünsche ins Universum schicken. 

Katja Nauck

Die Reichsburg Kyffhausen und das Kyffhäuser-Denkmal

Reichsburg Kyffhausen mit Kyffhäuser-Denkmal
© IMAGO / Steffen Schellhorn

Übersicht

Infos im Detail

Website

kyffhaeuser-denkmal.de/

Adresse

Kyffhäuser-Denkmal
Kyffhäuser 1
99707 Kyffhäuserland

*zu Google-Maps

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4,6 Sterne bei 9.887 Bewertungen

Eintrittspreise

9,50 € Erwachsene, 5,50 € Schüler und Studenten, Kinder bis 6 Jahre frei, Familienkarte 19,50 €

Öffnungszeiten

April bis Oktober, 09:30 - 18 Uhr; November bis März, 10 bis 17 Uhr

Südlich des sagenumwobenem Mittelgebirges Harz liegt das beeindruckende und weithin bekannte Kyffhäuser-Denkmal auf dem Gelände der Burganlage Kyffhausen. Auf zahlreichen aufregenden Wanderwegen durch den Harz gelangt ihr zum Kyffhäuser-Denkmal. Dieser Ort ist nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch sagenumwoben. Der Kaiser Barbarossa soll schlafend im unterirdischen Schloss an einem großen steinernen Tisch sitzen. Alle hundert Jahre soll er erwachen und schauen, ob seine sieben Raben noch draußen kreisen. Sobald sie fort sind, soll er zurückkehren und sein Kaiserreich neu errichten. Also habt gut acht, ob ihr die Raben entdeckt, wenn ihr den Burgwall und das Denkmal besucht.

Im 12. Jahrhundert wurde der Höhenzug im Harz, der zu den größten Burganlagen Deutschlands gehört, während der Regierungszeit von Kaiser Barbarossa fertiggestellt. Sie besteht aus Oberburg, Mittel- und Unterburg und zeigt euch die beeindruckende mittelalterliche Baukunst. Ihr könnt auf der Oberburg das kolossale zu Ehren Kaiser Wilhelm I und Kaiser Barbarossa errichtete Denkmal besichtigen. Wenn ihr die 250 Stufen zum Denkmal hinaufsteigt, werdet ihr mit einem beeindruckenden Blick über die Harzlandschaft bis zum Thüringer Wald belohnt. Also zieht euch gute Laufschuhe an und bereitet die Kinder vor! Im Bistro "Kaiser Picknick" könnt ihr auch euren Hunger mit kleineren Imbissangeboten stillen.

Spannend ist noch dazu der Barbarossaturm und der tiefste Burgbrunnen der Welt. Im Burgmuseum sind ständig wechselnde Ausstellungen zur regionalen Geschichte und über das Kyffhäuser-Denkmal zu bestaunen. Hier finden jedes Jahr Theateraufführungen und viele künstlerische Events statt. Schaut einfach mal auf der Website unter "Veranstaltungen".

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Ihr möchtet die regionalen Schätze in unserem Land entdecken? In unserem Video verraten wir noch ein paar Geheimtipps für schöne Ausflüge und Urlaube in der Region:

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Die Burg Greifenstein bei Bad Blankenburg

Burg Greifenstein Bad Blankenburg
© IMAGO / imagebroker

Übersicht

Infos im Detail

Website

burg-greifenstein.de

Adresse

Greifensteinstraße 3
07422 Bad Blankenburg

*zu Google-Maps

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4,6 Sterne bei 578 Bewertungen

Eintrittspreise

3 € Erwachsene, 2 € Kinder bis 14 Jahre, mit Falken-Flugshow 12 € bzw. 6 €

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag, 10:30 - 16:30 Uhr (März bis Oktober)

Im kleinen Örtchen Bad Blankenburg nahe Rudolstadt und Saalfeld liegt die 700 Jahre alte Burg Greifenstein. Erstmals 1208 urkundlich erwähnt wurde sie von den Schwarzburger Grafen im hohen Mittelalter errichtet. Danach war sie viele Jahre Herrschaftssitz verschiedenster Grafen. Seit 1664 ist sie jedoch eher weniger bewohnt und verfiel bis ins 18. Jahrhundert zunehmend. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg noch als Gefängnis genutzt und ab 1821 wurde sie schrittweise wieder aufgebaut.

Von der Burg aus habt ihr einen atemberaubenden Blick über das umgebende Naturschutzgebiet. In den historischen Räumen der Anlage könnt ihr in einer Ausstellung deren wechselvolle Geschichte kennenlernen und euch über die historische Vergangenheit informieren. Für die Kinder und ganze Familie besonders spannend ist die zur Burg gehörige Falknerei, die regelmäßig Flugshows von Weißkopfseeadlern oder Eulen anbietet. Ebenso könnt ihr in einer traditionellen Burgschänke in den Sommermonaten leckere regionale Gerichte speisen.

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Achtung: Es gibt eine weitere Burg Greifenstein, in Hessen, wo ihr das berühmte Glockenmuseum besuchen könnt. Bitte informiert euch vor eurem Besuch genau auf der verlinkten Website. Vielen Dank an Andreas Munsche von Greifenstein-Freunde e.V. für den wichtigen Hinweis!

Raubritter und Burgfräulein in Thüringen. Die schönsten Geschichten und Legenden

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 27.04.2024 06:01 Uhr

Die Veste Heldburg in Hildburghausen

Veste Heldburg Hildburghausen
© IMAGO / ari

Übersicht

Infos im Detail

Website

deutschesburgenmuseum.de

Adresse

Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg Burgstraße 1
98663 Heldburg
*zu Google-Maps

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4,4 Sterne bei 566 Bewertungen

Eintrittspreise

4 € Erwachsene, 3,50 € Kinder von 6 bis 17 Jahren, Kinder unter 6 Jahren frei, Familienkarte für 14 €

Öffnungszeiten

Januar und Februar, Samstag und Sonntag 10 - 16 Uhr; April bis Oktober Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr; November, Dezember und März, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Die Veste Heldburg im Landkreis Hildburghausen ist überregional als Deutsches Burgenmuseum bekannt. Ihr könnt nicht nur die Räume der mittelalterlichen Burg des damaligen Grafen von Henneberg-Schleusingen besichtigen, die um 1500 von Friedrich dem Weisen umgebaut und erweitert wurde. Sie enthält heute auch eine moderne Multimediaausstellung über die Geschichte und Kultur der Burgen in Europa seit dem Mittelalter. Faszinierende Ausstellungsstücke von Kleidung bis Wohnutensilien könnt ihr neben zahlreichen Modellen bekannter europäischer Burgen besichtigen.

Ihr lernt, wie sich der Burgenbau in Europa im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und könnt durch Rauminszenierungen und interaktive Stationen direkt in das Leben auf einer mittelalterlichen Burg eintauchen. Neben der Dauerausstellung beherbergt die Veste auch immer wieder wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedensten Themen. Übrigens hat die Burg einen speziellen Raum für Eltern mit Babys und Kleinkindern, der Wickeltisch, Stillecke, kleine Spielgeräte und eine Mikrowelle für das Erwärmen kleiner Speisen enthält. Außerdem sind alle Ebenen des Museums mit Aufzug auch für Kinderwagen gut erreichbar. Damit ist sie die Baby- und Kleinkind-freundlichste Burg unserer Liste.

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Schloss Bertholdsburg in Schleusingen

Bertholdsburg Schleusingen
© IMAGO / alimdi

Übersicht

Infos im Detail

Website

museum-schleusingen.de

Adresse

Burgstraße 698553 Schleusingen*zu Google-Maps

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4,6 Sterne bei 802 Bewertungen

Eintrittspreise

6 € Erwachsene und 4 € Kinder ab 6 Jahren, Familienkarte für 14 €, Turmbesichtigung 2 € bzw. 1,50 €

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag, 9 - 17 Uhr; Wochenende, 10 - 18 Uhr

Das Schloss Bertholdsburg ist das Wahrzeichen der Stadt Schleusingen im südlichen Thüringer Wald. Der Bauherr Poppo VII von Henneberg ließ um 1226 diese Burg an der Handelsstraße von Nürnberg bis Erfurt und Leipzig errichten. Sie diente nach seinem Tode über drei Jahrhunderte der gräflichen Linie Henneberg-Schleusingen als Residenz. Von der ursprünglichen Burg aus dem 13. Jahrhundert sind heute nur noch vereinzelte Bauelemente sichtbar, sie wurde später zu einem vierflügeligen Renaissanceschloss ausgebaut.

Das Schloss beherbergt das Naturhistorische Museum mit über 3.000 regionalgeschichtlich relevanten  Ausstellungsobjekten des Geschichtsvereins. Neben Münzen, Möbeln, Gemälden und Kunstgegenständen, gibt es auch Glas, Keramik, Waffen, historische Dokumente und historische Werkstätten zu bestaunen. Im 128-Stufen hohen Turm habt ihr einen schönen Ausblick über Schleusingen und den Thüringer Wald. Außerdem enthält er ein beeindruckendes historisches Uhrwerk und mit etwas Glück könnt ihr auch einige dort brütende Turmfalken entdecken.

Die Osterburg in Weida

Osterburg Weida
© IMAGO / imagebroker

Übersicht

Infos im Detail

Website

osterburg-vogtland.eu

Adresse

Schloßberg 1407570 Weida

*zu Google-Maps

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4,5 Sterne bei 989 Bewertungen

Eintrittspreise

9 € Erwachsene, 3 € Kinder ab 7 Jahre

Öffnungszeiten

Donnerstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr, in den Ferien auch dienstags

Die Osterburg im Städtchen Weida, nähe Gera, gehört eher zu den kleineren Burgen unserer Liste. Auf der in Ostthüringen gelegenen Burg herrschten die Vögte von Weida, die auch in Gera und Plauen eine wichtige bedeutende Adelsfamilie waren. Nach ihnen ist das gesamte Thüringer Vogtland östlich von Gera benannt. Der Name hat nichts mit dem christlichen Osterfest gemein, sondern stammt vom Gebiet der Vögte, das sich von den Kaiserpfalzen aus bis nach weit in den Osten erstreckte und Ost(er)land genannt wurde.

Im Museum der Burg könnt ihr euch die Geschichte dieser Vögte und der Osterburg auf mehreren Etagen ansehen und nacherleben. Zu sehen gibt es eine Bauernstube, ein Bürgerzimmer und viele Sonderausstellungen zu Gemälden, Bildender Kunst und regionalen Besonderheiten. In einer 360 Grad Projektion im Burgturm erzählt ein Film die Geschichte des Vogtlandes und deren Nachfahren, der Reußen. Im historischen Balkensaal finden zahlreiche Veranstaltungen statt, es darf dort geheiratet werden und es gibt einige gastronomische Einrichtungen. 

Die Zitadelle Petersberg in Erfurt

Zitadelle Petersberg in Erfurt
© IMAGO / blickwinkel

Übersicht

Infos im Detail

Website

petersberg-erfurt.de

Adresse

Petersberg 399084 Erfurt

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4,4 Sterne bei 2.847 Bewertungen

Eintrittspreise

7 € für Erwachsene, 4 € Kinder ab 6 Jahren, Familienkarte 16 bzw. 18 €

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Mitten in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt oberhalb des berühmten Erfurter Doms liegt die Zitadelle Petersberg. Sie ist als eine der größten und einzige weitgehend erhaltene barocke Stadtfestung Mitteleuropas ein Spiegelbild europäischer Festungsbaukunst zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Wer einen Ausflug nach Erfurt plant, sollte unbedingt den Aufstieg wagen, denn ihr werdet mit einem fantastischen Blick über die Stadt belohnt. Im sogenannten Kommandantenhaus könnt ihr euch dann auf eine Zeitreise zur Geschichte der Zitadelle begeben. Von der Klosterzeit über die Festungsgeschichte bis zum Alltag der Soldaten und der Nutzung der Anlage in der DDR erwarten euch interessante Videoinstallationen und Infografiken. 

Besonders spannend sind die sogenannten Horchgänge in der Zitadelle, die die Festung vor Eindringlingen schützen sollten. Sobald der Feind anfing, einen Tunnel in die Burg zu graben, schlugen Wachmänner Alarm und konnten ihre Festung verteidigen. Auf sogenannten Funzel-Führungen könnt ihr mithilfe von Taschenlampen kleinere und größere Highlights in der Dunkelheit der Gänge entdecken. Sie dauern 1,5 Stunden und werden täglich zwischen 11 und 15 Uhr für Gruppen von maximal 20 Personen angeboten. Auf dem Gelände der Zitadelle selber gibt es zahlreiche gastronomische Lokalitäten und ihr könnt alle Außenanlage zu Fuß begleitet von der Petersberg-App entdecken. 

Das waren natürlich noch nicht alle Burgen und Schlossanlagen in Thüringen. Weitere kulturelle Schätze findet ihr unter thüringen.info oder im Burgenarchiv. Schreibt uns gern, welches eure Lieblingsburg ist, die wir hier unbedingt noch erwähnen müssen!

Ihr wollt auch in anderen Bundesländern Burgen und Schlösser entdecken oder generell mehr über Burgen erfahren? Kein Problem:

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