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Urlaub auf den Kanaren: So vielseitig ist Teneriffa mit Kindern

Teneriffa Urlaub mit Kindern
© Familie.de/Redaktion/Katja Nauck

Ihr möchtet mit euren Kindern ins Warme, im Meer und Hotelpool baden, aber auch Wandern, Action und Natur erleben? Dann könnte euch ein Urlaub auf der kanarischen Insel Teneriffa gefallen. Ich war mit meiner Familie Anfang Juni acht Tage im Süden der Insel und habe einige Tipps für euren Teneriffa-Urlaub mit Kindern. Mein Fazit: Wir kommen definitiv wieder!

Teneriffa-Urlaub mit Kindern? Warum sich das vor allem mit größeren Kindern lohnt!

Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren, die mit Fuerteventura, Cran Canaria und Lanzarote zu den beliebtesten Urlaubsinseln der Europäer gehört. Dementsprechend gut ist die spanische Insel auch auf Touristen eingestellt. Es gibt zahlreiche große und kleinere Hotels an den Stränden, sowie Ferienwohnungen und viele Anbieter für Mietwagen. Ihr kommt ganz bequem von vielen großen deutschen Städten aus in ca. 4 - 5 Stunden (mit einer Stunde Zeitverschiebung) ins Urlaubsparadies.

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Wir sind mit unserer 5-jährigen Tochter von Berlin aus direkt nach Teneriffa Süd geflogen. Der direkte Hinflug via Easyjet kostete uns ca. 600 € und der Rückflug via Madrid war deutlich günstiger für 360 € zu haben (inklusive 2x Aufgabegepäck).

Ich würde Teneriffa-Urlaub mit Kindern eigentlich allen Familien empfehlen: Für uns war es zur Hälfte ein Hotelurlaub, weil unser Kind eher ungern im Meer baden geht. Das heißt aber nicht, dass man auf Teneriffa nichts zu tun hat und nur im Hotel bleiben muss. Im Gegenteil: Die Insel hat sehr viele Ausflugsziele zu bieten und wunderbar spannende Natur, die ihr entdecken könnt.

Die meisten Aktivitäten ergeben eher mit Kindern im Grundschulalter oder älter so richtig Sinn, weil man da viel mehr erleben und unternehmen kann. Aber das hängt auch von den Interessen und Vorlieben eurer Familie ab.

Wir sahen im Juni sehr viele Eltern mit Babys und Kleinkindern im Hotelpool. Ich persönlich fand die Gegend rund um unser Hotel und das subtropische Klima eher ungeeignet für Babys und war außerdem froh, dass ich keinen Buggy mehr durch die Gegend schieben musste. Die Insel hat durch die massiven Berge aber sehr verschiedene Klimazonen und das Wetter kann im Norden ganz anders als im Süden sein.

Wenn ihr euch vorher gut erkundigt, welche Strände aus Sand bestehen, keine Steine haben und flach ins Meer gehen, kann sich das aber auch mit Baby und Kleinkind lohnen. Leider gab es an unserer Bucht rund um das Hotel keine gute Bademöglichkeit im Meer. Das muss man vorher genau auswählen.

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Katja Nauck

Wann ist die beste Reisezeit für Teneriffa-Urlaub mit Kindern?

Es kommt darauf an, was ihr erwartet und welche Aktivitäten ihr einplanen möchtet. Teneriffa eignet sich natürlich für den klassischen Badeurlaub mit Tagen am Meer. Dann würde ich euch Juni bis August empfehlen. Ihr müsst nur wissen, dass es im Hochsommer entsprechend heiß wird.

Wir fanden die Temperatur mit 25 - 30 °C Mitte Juni noch sehr angenehm. Denn wir sind keine Familie, die nur ins Warme fährt, um zu baden und am Strand zu sein, sondern waren bisher eher in nordischen Ländern unterwegs.

Daher wurde uns der Juni als Reisezeit für die Atlantikinsel auch empfohlen, weil es später im Sommer recht heiß und trocken wird. Da Teneriffa viele Wanderer anzieht, empfiehlt sich da als Reisezeit sogar eher der April/Mai oder September bis Oktober. Dann ist das Klima sehr angenehm und es regnet kaum bis gar nicht.

Katja Nauck

Ein gutes Hotel für den Familienbadeurlaub an der Costa Adeje

Abends im Hotel
Unser Hotelpool am Abend (© Familie.de/Katja Nauck)

Wir wollten unseren Urlaub auf Teneriffa bewusst entspannt gestalten und uns nicht ums Essen und Putzen kümmern. Daher wählten wir ein großes Hotel mit Halbpension und reichhaltigem abwechslungsreichem Frühstücks- und Abendbuffet. Wir buchten 8 Tage in einer Doppelsuite im Roca Nivaria Gran Hotel (5 Sterne) im Süden Teneriffas in Costa Adeje. Die Gegend gilt als Luxusreiseziel mit vielen Geschäftsstraßen und Nobelhotels. Ich fand es preislich schon enorm, aber der Service hat auch gepasst: Wir zahlten zu dritt für 8 Nächte für eine Junior Suite mit Halbpension 2.560 € via Hotels.com. Ihr findet auch Pauschalangebote z.B. via Tui oder könnt via Hotel.de buchen.

Natürlich könnt ihr auch günstiger wohnen, es kommt darauf an, was ihr erwartet. Relativ preisgünstige Ferienwohnungen findet ihr via AirBnB oder Booking.com. Wir sahen in den Urlauberorten häufig Supermärkte, sodass man sich auch gut selber verpflegen kann.

Wir wollten diesmal den Luxus eines großen Familienhotels genießen und waren echt zufrieden: Es gab diverse Pools für Babys, Kleinkinder, Nichtschwimmer – auch mit Rutschen und Co., Liegen drumherum und schattenspendenden Schirmen und Palmen. Das Hotel hatte einen Fitnessraum, Angebote für Wellness- und Spa, die man extra buchen konnte, und viele Aktivitäten für Kinder. Im Miniclub gab es eine mehrsprachige ganztägige Kinderbetreuung mit freiem Spiel, aber auch Programm wie Basteln, Yoga, Wasseraktivitäten und Minidisco.

Diese drei guten Familienhotels empfiehlt euch außerdem Tripadvisor:

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Die schönsten Strände für Kinder auf Teneriffa

Wie schon erwähnt, gab es rund um unser Hotel keinen sehr guten Badestrand. Dafür mussten wir mit dem PKW ein Stück fahren. Aber das wussten wir vorher schon. Dafür war das Hotel super und angenehm in der Größe, keine riesige Bettenburg.

Wenn ihr im Meer baden möchtet und Babys oder Kleinkinder mitreisen, solltet ihr ein Hotel buchen, das direkt an einem der schönsten Sandstrände im Süden der Insel liegt. Dafür wird die Gegend um Costa Adeje eigentlich empfohlen.

Das sind die 5 schönsten Sandstrände, die sich auch für kleine Kinder eignen:

  • Playa de las Cuevitas/Playa de Las Américas: hellsandig und angenehm klein, mit Uferpromenade, Bars, Restaurants
  • Playa des Duque: heller gepflegter Sandstrand mit Palmen und Promenade im Norden der Costa Adeje
  • Playa de Fanabe: heller feiner Sand, sehr flach und lang, schattenspendende Palmen, Restaurants und Cafés, Wassersportangebote
  • Playa del Bobo: gemütlicher, ruhiger Sandstrand ohne große Sport- und Freizeitangebote, hier wird vor allem der schöne Sonnenuntergang empfohlen
  • Playa la Pinta: gilt als absoluter Familienstrand mit weißem Sand, flach ins Meer hinein, Abenteuerwasserspielplatz und Wassersportangebot
In der Bucht Playa Paraiso rund um das Hotel konnten wir fußläufig nicht baden. Das kann euch auch an anderen Stellen auf Teneriffa passieren. Daher müsst ihr euch vorher über die Lage des Hotels an den oben empfohlenen Stränden informieren. Wir waren mit dem Auto an einem Strand mit eher schwarzem Sand und sehr hohem Wellengang, wo nur wenige Menschen im Wasser waren.

Ihr findet außerhalb der Saison also durchaus Ecken, die wenig überlaufen sind, wenn ihr flexibel seid, was die Strände und Beschaffenheit angeht. An vielen Stellen ist es auf der Vulkaninsel in Meeresnähe eher steinig. Dadurch habt ihr aber auch viel Abwechslung und könnt die Natur gut erklettern und entdecken.

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Ein Geheimtipp ist der Naturpool "Piscinas Naturales Los Abrigos": Dort klettert ihr am Steinufer über Vulkangestein, das vom Meer unterspült wird. Eine Treppe führt ins Wasser und ihr badet in einem Naturpool. Für Kinder ist das aber nicht geeignet, die unterirdische Strömung sollte man nicht unterschätzen.

Katja Nauck

Viel Hotelpool, wenig baden im Meer

Ob ihr es glaubt, oder nicht – wir waren tatsächlich gar nicht im Meer baden. Unser Hotel hatte eine so schöne Poolanlage, dass unser Kind diese bevorzugte. Ich hatte zwar vor ins Meer zu gehen, doch dann war es mir tatsächlich vor Ort zu kühl und stürmisch.

Meine Tochter hat leider auch Angst ins Meer zu gehen und geht bisher grundsätzlich weder an der Ostsee noch anderswo ins Meer. Daher wählten wir ein Hotel mit besonders kindergerechten Pools aus und waren fast jeden Tag mit ihr dort. Aber wir mögen die Insel und kommen definitiv wieder, sobald unsere Tochter schwimmen gelernt hat und sich auch mal ins Meer traut. Das braucht nur noch etwas Zeit. Darauf freuen wir uns schon!

Katja Nauck

Mietwagen oder Bus? Wir empfehlen den PKW

Wir haben uns für die ganze Woche einen PKW gemietet. Für ca. 300 € war das preislich in Ordnung und die beste Möglichkeit: So waren wir flexibel und konnten die Insel gut erkunden. Wer nicht nur im Hotel bleiben möchte und z.b. wandern und die gesamte Insel entdecken will, ist mit einem Auto gut beraten. Es fahren auch Touristenbusse ins Berggebiet rund um El Teide, aber das kostet natürlich auch ordentlich Geld und ihr seid weniger flexibel.

Ein Mietwagen lohnt sich vor allem, wenn euer Hotel nicht an einem schönen Strand gelegen ist und ihr viel Abwechslung sucht. Dann könnt ihr jeden Tag an einen anderen Strand fahren und seht sehr viel von Teneriffa. Wenn ihr ohne Auto unterwegs seid und euer Hotel in der Nähe von einigen schönen Stränden und Attraktionen gelegen ist, könnt ihr auch ohne Mietwagen einen schönen Urlaub auf der Insel verbringen.

Katja Nauck

Schaut, wo ihr den Mietwagen abgeben müsst …

Wir begingen einen blöden Fehler, den wir am Ende teuer bezahlen mussten: Es gibt zwei Flughäfen auf Teneriffa und unser Rückflug ging ab Teneriffa Nord und nicht wie der Hinflug ab Teneriffa Süd. Da wir den Mietwagen im Süden abgeholt hatten, brachten wir ihn auch wieder dort zurück. Allerdings checkten wir nicht, dass der Rückflug vom anderen Flughafen startete. Das teilte uns die nette Dame am Schalter erst mit.

Und so mussten wir ganz schnell ein Taxi nehmen, das uns in Windeseile, mit gefühlter Warpgeschwindigkeit, in 40 Minuten für 100 € zum nördlichen Flughafen brachte. Zum Glück erreichten wir unseren Flug, aber den Nervenkitzel hätten wir uns sparen können. Schaut also genau, wo eure Flüge starten bzw. wo ihr euer Auto wieder abgebt und ob ihr dann noch Zeit einplanen müsst, um zum richtigen Flughafen zu kommen.

Katja Nauck
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Action & Abenteuer: Von Jet-Ski bis Walbeobachtung

Wie schon erwähnt, ist Teneriffa ein guter Ort, um Wassersport zu betreiben. Es gibt an vielen Stränden und kleineren Häfen die Möglichkeit, diverse Wassersportgeräte auszuleihen. Sehr beliebt sind Jetskis, auch in Verbindung mit der Beobachtung von Delfinen im Hafengebiet.

Wir sind eher weniger die Wassersportfamilie, aber wir wollten unbedingt eine Bootstour zur Walbeobachtung machen. Zwischen La Gomera und Teneriffa gibt es ein Walschutzgebiet, in dem man mit ein wenig Glück und Gespür Grindwale und Tümmler in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann.

Wir empfehlen euch dafür den Anbieter Biosean in Marina del Sur. Für knapp 100 € wurden wir mit einem weiteren Ehepaar plus Kind von Meeresbiologe Misael Morales Vargas und seinen zwei Praktikanten mit einem kleinen Schnellboot mit aufs Meer genommen. Eine Altersbegrenzung für Kinder gibt es nicht wirklich, ihr müsst nur aufpassen, dass sie sich nicht zu weit hinauslehnen. Schwimmwesten sind auch nicht unbedingt Pflicht. Misael hat aber immer welche dabei.

Und tatsächlich konnten wir eine Gruppe von Grindwalen und Tümmler beobachten und erfuhren Erstaunliches aus seinen vielen Forschungen und Beobachtungen. Das war wunderschön. Misael hatte ein Unterwassergerät dabei, bei dem wir die Ultraschalltöne hören konnten, mit denen sich die Tiere verständigen.

Es gibt für Teneriffa sehr viele touristische Angebote für Wal-Beobachtungs-Bootstouren. Doch nicht jeder Anbieter hält genügend Abstand von den Walen und liefert derart viele wissenschaftliche Hintergründe zu den Tieren, ihrem Leben und sensibilisiert für den Meeresschutz. Wenn euch das, wie auch uns, wichtig ist, dann seid ihr bei Misael und seiner Partnerin Daniela richtig.

Ansonsten haben uns Freunde noch die Bootsfahrten zu den Los Gigantos empfohlen, einer berühmten Felsgruppe, um die herum auch häufig Wale gesichtet werden. Diese Touren sind jedoch deutlich teuer und mit mehr touristischem Schnickschnack angereichert.

Tagesausflug zum Loro Park inklusive Wal- und Delfinshow

Ein Must-Visit für Familien auf Teneriffa ist für mich der Loro Park. Der wunderschöne Zoo liegt im Nordwesten der Insel direkt am Meer nahe Puerto de la Cruz. Von der Costa Adeja fuhren wir mit dem PKW ca. 1,5 Stunden. Schon die Fahrt allein lohnt sich, weil man dabei die vielseitige wechselnde Vegetation der Insel bestaunen kann, die aus trockenen Steinbergen mit Kakteen und dann wieder aus Nadelhölzern und Sträuchern besteht und sich abwechselt, je höher man in die Berge kommt.

Im weitläufigen, mit vielen Pflanzen durchzogenen Park wird sehr auf Nachhaltigkeit geachtet und die Betreiber engagieren sich im Artenschutz und betreiben viele Forschungsprojekte. Neben Löwen, weißen Tigern, Menschenaffen, Faultieren, Seelöwen und Pinguinen, könnt ihr in einem großen Aquarium viele Fischarten und Meeresbewohner bestaunen, und ihr seht zahlreiche Vogel-, Kleintier- und Raubtierarten.

Highlights waren für uns die Tiervorführungen mit den Orcas, den Tümmlern und den Aras. Die Shows finden zu bestimmten Uhrzeiten statt, sodass ihr euch vorher informieren solltet. Es gibt einen Abenteuerkletterspielplatz für Kinder und eine kleine Achterbahn sowie zahlreiche Imbissmöglichkeiten, Bänke und Co.

Mein Tipp: Plant für den Besuch einen ganzen Tag ein, damit ihr wirklich in Ruhe alles sehen konntet. Wir hatten aufgrund der späteren Anfahrt leider nicht so viel Zeit. Die Eintrittspreise sind mit 42 € für Erwachsene und 30 € für Kinder wirklich happig, aber der Besuch lohnt sich. Unter drei Jahren haben Kinder freien Eintritt.

Ein unbedingtes Teneriffa-Muss: El Teide Nationalpark

Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Der Pico de Teide erstreckt sich fast mittig auf der Insel und ist von überall aus gut zu sehen. Wir sind ca. 1,5 Stunden von unserem Hotel im Süden aus auf einer spannenden Straße durch die unterschiedlichste Vegetation bis hoch zum Vulkan gefahren. Dort findet ihr die Teide Seilbahn, die euch in kleinen Gruppen hoch auf den Vulkan bringt. Sie liegt auf 2.356 m Höhe. Ihr solltet euch daher auch im Sommer entsprechend kleiden. Meine Tochter fand es dort sehr kühl und wir hatten zum Glück unsere Windjacken und lange Kleidung dabei.

Die Fahrt mit der Seilbahn sparten wir uns, weil sie uns zu teuer war bzw. ich an Höhenangst leide. Wenn das kein Problem ist für euch, werdet ihr mit einem erstaunlichen Blick auf die Landschaft aus Vulkankratern und Gestein belohnt und könnt bei guter Sicht atemberaubende Fotos machen. Bucht die Fahrt am besten vorher online.

An der Seilbahn gibt es saubere Toiletten, einen Imbiss und Souvenirshops sowie ein kleines Besucherzentrum, das über die Legende des Vulkans informiert. Der Teide gilt als Heiligtum der kanarischen Ureinwohner, der Guanchen. Darüber lernt ihr einiges in der kleinen Ausstellung und könnt euch einen animierten Film ansehen, der meine Tochter sehr fasziniert hat.

Rund um den Vulkan lässt es sich im Nationalpark hervorragend wandern. Es gibt zahlreiche Parkbuchten, von denen aus die ausgeschilderten Wanderwege durch die Vulkanlandschaft führen. Ihr benötigt lediglich gutes Schuhwerk, eine Windjacke, ausreichend Wasser und Verpflegung. Unser Kind wandert noch nicht so gern, aber ich denke, dass das für Schulkinder sehr spannend sein kann.

Katja Nauck

Unser Tipp: Sternwarte Teide-Observatorium

Im Teide Nationalpark nahe dem Vulkan liegt in luftiger Höhe eine große Sternwarte, das Teide-Observatorium. Man erreicht sie sehr gut mit dem PKW über die Straße, die auch zur Teide-Seilbahn führt. Ihr könnt dort eine spannende Wanderung übers Gelände der Sternwarte mit Führung erhalten und erfahrt Geheimnisse aus der Astrophysik und Sternenbeobachtung. Leider dürfen erst Kinder ab 8 Jahren teilnehmen.

Wir konnten daher nicht in den Genuss kommen und durften ohne Ticket auch nicht auf das Gelände. Die Tickets könnt ihr vorher online buchen. Es gibt allerdings am Observatorium nur einen sehr kleinen Parkplatz, der schnell voll ist.

Rund um das Gelände befinden sich aber viele frei zugängliche Wanderwege, die durch die felsenreiche Vulkanlandschaft führen. Zieht euch wetterfest an und bringt Wanderschuhe mit, denn je höher ihr kommt, desto kühler und steiniger wird es. Hier seht ihr, wie die Landschaft um das Observatorium herum aussieht:

Wolken in luftigen Höhnen im Teide Nationalpark
Wolken in luftigen Höhnen im Teide Nationalpark (© Familie.de/Katja Nauck)
Katja Nauck

Siam Park: Wasserrutschen-Paradies für die ganze Familie

Wenn ihr mit Kindern Urlaub auf Teneriffa macht, die gut schwimmen können, lohnt sich dieser Tipp: Der Siam Wasserrutschen Park soll ein wirkliches Highlight sein. Wir besuchten ihn nicht, weil meine Tochter noch kein Fan von Wasserrutschen ist und sich der Eintritt von 42 € für Erwachsene und 30 € für Kinder für uns nicht gelohnt hätte. Von Freunden wissen wir aber, dass der Aqua Park an der Costa Adeje mit seinen zahlreichen aufregenden Rutschen und vielseitigen Becken einer Familie aus actionbegeisterten Schwimmern viel Spaß verspricht.

Wandern auf Teneriffa: Vielseitig & auch für Kinder geeignet

Auch wenn wir es nicht wirklich getan haben: Wandern auf Teneriffa wird von allen, die schon mal da waren, dringend empfohlen. Es gibt nicht nur rund um den Teide Nationalpark so viel zu entdecken. Auch die Vulkanlandschaft der Insel und die Vegetation sind sehr vielseitig.

Im Norden gibt es ganz andere Landschaften und Pflanzen zu bestaunen, als im Süden. Viele Wanderwege sind beschildert und gut ausgebaut, haben jedoch ordentlich Steigung. Für Kinder soll sich die Wanderung um Las Barreras lohnen, die rund eine Stunde dauert.

Für jüngere Kinder mit wenig Wandererfahrung wird z.B. Sendero de los Sentidos im nördlichen Teil der Insel gelegenen Anaga Gebirge empfohlen: Dort lauft ihr durch immergrüne Lorbeerwälder. Das nehme ich mir für meinen nächsten Teneriff-Besuch vor. Für diesmal war das leider zu weit weg von unserem Hotel.

Es gibt noch so viel zu entdecken auf der Insel. Ich freue mich, in ein paar Jahren mit meiner Tochter wiederzukommen.

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