Heute mal ein Film für Mama und Papa statt für die Kinder oder die ganze Familie. Denn manchmal möchte man ja auch etwas anderes als quietschige Hundewelpen oder Pfotenschwingende Pandas sehen. Im neuen Kinofilm "Der Zopf" spinnen sich drei verschiedene Lebensgeschichten an drei komplett verschiedenen Orten dieser Welt zu einem feinen Erzählstrang zusammen, der unser Elternherz sehr ergriff.
"Der Zopf" läuft ab dem 07. März 2024 in den deutschen Kinos.
Worum gehts im Film?
Es geht um die Lebensgeschichte von drei Frauen: Smita lebt als Unberührbare in Indien und träumt von einem besseren Leben für ihre Tochter. Giulia erlebt einen schweren Schicksalsschlag und zugleich eine neue Liebe und muss die Perückenwerkstatt ihres Vaters (und den Rest ihrer ganzen Familie) in Italien vor dem Bankrott retten. Und Sarah will in den USA den nächsten Schritt in ihrer Anwältinnen-Karriere machen. Doch das ist schon als alleinerziehende Mutter eine Herausforderung. Als sie an Brustkrebs erkrankt, scheint es völlig unerreichbar zu werden.
Drei Leben, drei Frauen, drei Kontinente – drei Schicksale, so verschieden, wie das Leben der drei Familien. Und obwohl Smita, Giulia und Sarah sich nie begegnen, sind ihre Leben auf berührende Weise miteinander verwoben.
Unser Film-Rating
Ich gebe dem Film "Der Zopf" 9 von 10 Punkte. Den Punktabzug gab es, weil das Ende für mich so vorhersehbar war. Aber dem Filmgenuss tut dies keinen Abbruch.
Ab welchem Alter ist der Film geeignet?
Der Film hat einen FSK 12, aber das spielt eigentlich keine Rolle, denn es ist definitiv kein Kinderfilm und wir würden auch nicht empfehlen ihn euren (noch nicht erwachsenen) Kindern zu zeigen. "Der Zopf" ist ein Film für Erwachsene. Kinder würde die Handlung eher langweilen oder im schlimmsten Fall verängstigen.
So finden wir den Film
Nach dem Film wollte ich meine Kinder ganz fest umarmen
Endlich einmal wieder ein ruhiger Film ohne Action und Geballer mit starken Frauenrollen. Natürlich können auch Männer diesen Film schauen, aber ich denke, er ergreift weibliche Zuschauer*innen noch ein bisschen mehr. Ich habe am meisten mit Smita gelitten und konnte ihren Wunsch nach einem besseren Leben für ihr Kind – koste es, was es wolle – so tief in mir spüren, dass es in manchen Szenen richtig weh tat.
Auch das Schicksal von Sarah ging mir natürlich nah, denn welche Frau fürchtet sich nicht vor der Diagnose Brustkrebs und denkt bei einer solchen Story nicht unweigerlich über sich selbst und ihre Familie nach. Mit Giulia habe ich mitgefiebert und gehofft, dass sie für sich selbst und ihre Liebe stark ist.
Für einen locker leichten Filmabend kann ich euch den Film "Der Zopf" nicht empfehlen. Wenn ihr im Kinosessel einmal wieder echte Gefühle erleben wollt und Frauenfiguren, mit denen ihr auf einer Ebene schwimmt, dann schaut euch den Film der Regisseurin Laetitia Colombani unbedingt an – aber Taschentücher nicht vergessen!
Für Fans von ...
Die Stars in "Der Zopf"
- Mia Maelzer verkörpert Smita
- Kim Raver ist Sarah
- Fotinì Peluso spielt Giulia
Der Film "Der Zopf" ist eine Verfilmung des Bestseller-Buches "Der Zopf". Wer also keine Zeit hat ins Kino zu gehen oder einfach gerne Bücher liest, dem sei das Werk von Autorin Laetitia Colombani – die auch die Regisseurin des Films ist – wärmstens empfohlen.
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