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Gründe für Kinderyoga

Kinderyoga: Mit Spaß zu mehr Körperbeherrschung

© Getty Images / teksomolika
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Kinderyoga macht Spaß  – das ist für Kinder ja oftmals der wichtigste Punkt. Yoga für Kinder fördert aber noch dazu die Konzentration, steigert die Fitness und stärkt das Selbstbewusstsein. Deshalb ab auf die Matte mit euch!

Kinderyoga macht auch schon Kleinkindern Spaß, fördert die Koordination, Verweglichkeit und baut (Kita-, Schul-, Eltern- und Spiel-) Stress ab.

Viele Erwachsene schwören auf Yoga – es baut Stress ab, hält uns schön geschmeidig, kann Schwangerschaftsbeschwerden lindern und die Geburt erleichtern, macht unseren Kopf frei und unseren Körper fitter. Und manch einem macht Yoga auch einfach nur Spaß! Bei Kindern steht hingegen der Spaßfaktor immer an erster Stelle und der kommt beim Kinderyoga garantiert nicht zu kurz. Während die Kinder auf der Matte über die lustigen Namen und Verrenkungen kichern (und ganz stolz sind, wenn sie sie hinkriegen), wird auch bei ihnen für mehr körperliche und geistige Ausgeglichenheit gesorgt.

Früh übt sich, wer ein echter Yogi werden will

Im Ursprungsland des Yoga, in Indien, werden die Kinder schon früh in die uralte, spirituelle Lehre des Yoga eingeführt. An manchen indischen Schulen ist Yoga für Kinder sogar Teil des Lehrplans. Auch bei uns im Westen erkennt man Yoga heute als wirkungsvolle Bewegungslehre, die das Denken und Fühlen beeinflusst. Und gerade in den letzten Jahren wird immer deutlicher, das Yoga unseren Kindern helfen kann, gesünder und glücklicher zu Leben. Viele Studien belegen, dass sich Kinderyoga positiv auf das Lernverhalten und konfliktfreie Miteinander von Kindern auswirkt. Einige Kindergärten und Grundschulen bieten deshalb mittlerweile Yogastunden an oder machen täglich eine kurze gemeinsame Kinderyoga-Session, um die Konzentration und Balance der Kinder zu fördern.

Kinderyoga – was ist dabei anders als beim Yoga für Erwachsene?

Yoga für Kinder ist kein bewusstes oder gar anstrengendes Training, denn sie sind geborene Yogis. Beim Kinderyoga fällt auf, dass die meisten Kinder die verschiedenen Stellungen sehr schnell und leicht erlernen. Dafür förderlich sind ihr natürlicher Bewegungsdrang und die kindliche Neugier. Außerdem haben Kinder einen hohen emotionalen Zugang zum Yoga: die fantasievollen Namen der diversen Asanas (Yogastellungen) im Kinderyoga wecken die kindliche Phantasie und bringen die Kleinen zum Lachen. Der Hund, die Katze, der Baum oder der Krieger wecken Assoziationen, die zur Nachahmung und zum Spiel beim Yoga für Kinder anregen.
Aber was wird beim Kinderyoga anders gemacht? Die Stellungen sind ja die gleichen. Im Gegensatz zur Yogapraxis der Erwachsenen werden die Asanas beim Yoga für Kinder viel kürzer ausgeführt. Zum einen haben Kinder noch nicht so viel Kraft und Ausdauer wie Erwachsene (viele Mamas und Papas würden hier allerdings das Gegenteil behaupten – wie oft hängen wir am Abend fertig auf der Couch, während der Nachwuchs noch lange nicht fertig mit dem Auspowern ist). Zum anderen tritt die Wirkung der Stellungen bei Kindern wesentlich schneller ein, da sie ein viel kleineres Herz-Kreislauf-System haben. Die einzelnen Haltungen beim Kinderyoga werden zwar kürzer gehalten, dafür aber viel öfter wiederholt. Auch die Entspannungsphasen fallen beim Yoga für Kinder kürzer aus als bei Erwachsenen, da sie sich einfach schneller erholen (und schneller langweilen).

Kinderyoga-Übungen für Kinder

Kinderyoga-Übungen für Kinder
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Wie funktioniert Kinderyoga?

Generell gilt: Probiert Kinderyoga einfach aus! Jedes Kind hat unterschiedlich ausgeprägte motorische Fähigkeiten. Yoga für Kinder sollte eher spielerisch ausgeführt werden und nicht wie ein strenges Training oder eine lästige Pflicht. Wenn euer Kind keine Lust mehr hat, dann ist die Yogastunde eben vorbei. Testet am besten diverse Übungen und findet mit euren Kindern gemeinsam heraus, was eure Favoriten sind.
Kinderyoga sollte immer dann gemacht werden, wenn das Kind Lust darauf hat. Einen festen Übungstermin muss es am Anfang nicht geben, kann aber auch hilfreich sein, um eine gesunde Routine zu etablieren. Manche Kinder haben sogar Freude daran, jeden morgen nach dem Aufstehen mit Mama und Papa (und den Geschwistern) eine kleine Familienyoga-Runde zu machen. Damit kommen sie sanft und spielerisch in den neuen Tag. Wenn euer Kind Spaß an Yoga hat, wird es mit eurer Hilfe seine eigene Routine finden. Probiert einfach verschiedene Tageszeiten, Abstände und Übungsabläufe aus. Gerade wenn ihr selber auch Yoga macht, werden die Kinder oft schon durchs Zusehen motiviert mitzumachen – der perfekte Zeitpunkt um Kinderyoga einzuführen. Und wenn ihr selbst (noch) keine Yoga-Fans seid, bringt euch das Yoga mit euren Kindern vielleicht dazu, bald selbst eure Asanarunden auf der Matte zu drehen. Gesund ist es allemal.

Entspannungsmusik, z. B. World Yoga von Putumayo Presents für ca. 15 €*  und eine schöne, rutschfeste Yogamatte, z. B. die ökologische Kinder-Yogamatte aus Naturkautschuk mit süßem Kakteenprint, ca. 55 €* und die rutschfeste Yogamatte mit Tragetasche für Mama oder Papa, ab 30 €* bringen beim Kinderyoga noch mehr Spaß und Sicherheit bei der Ausführung. Auch Yoga-Helfer wie die kleinen Klötze zum Sitzen und Abstützen, z. B. das Yoga-Block-Set aus Kork für 25 € (alles über Amazon) sind super praktisch (und werden von euren Kindern garantiert nicht nur fürs Yoga benutzt). Wer Platz hat, kann für sich und seine Familie auch noch einen speziellen Yogaplatz mit Pflanzen, Bildern, Steinen und Statuen schaffen. Ein freies Fleckchen im Kinderzimmer oder im Wohnzimmer reicht fürs gemeinsame Kinderyoga aber auch!

Ab wann kann mein Kind Yoga machen?

Eine Altersbeschränkung gibt es im Prinzip nicht. Wenn ihr zuhause selbst Yoga praktiziert (während euer Kind wach und dabei ist), wird euer Kind vermutlich schon früh und von selbst anfangen mitzumachen. Hier könnt ihr dann einfach zum Kinderyoga übergehen, sobald sich das Kind euren Asanas anschließt. Wenn ihr ganz frisch mit Kinderyoga beginnen wollt, ist das Alter von drei bis vier Jahren super zum Starten. Die Kinder sind dann meist motorisch schon weit genug, um einfachen Anweisungen zu folgen und das Kinderyoga richtig auszuführen. Wer sich selbst nicht zutraut mit seinem Kind Yoga zu machen, kann auch spezielle Kurse für Kinderyoga besuchen oder vielleicht in der Kita oder der Schule anregen, dort Kinderyoga einzuführen.

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Was bewirkt Yoga für Kinder?

Kinderyoga bringt viele Vorteile für die körperliche und geistige Entwicklung eures Kindes – und natürlich Spaß! Insbesondere bei Schulkindern, die sehr viel sitzen und unter Lernstress leiden, kann Kinderyoga einen Ausgleich schaffen. Der bei der Yoga-Praxis übliche Wechsel von Anspannung und Entspannung fördert die Durchblutung und steigert die körperlichen Abwehrkräfte. Die Muskeln werden stärker und elastischer. Kinderyoga fördert außerdem eine gute Haltung und verfeinert die Motorik. Sehnen, Muskeln und Gelenke werden gedehnt und entspannt. Darüber hinaus bekommt das Kind mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, wenn es eine Asana meistert. Kinderyoga macht mutig, stark und sicher. Die Asanas steigern Koordination und räumliche Orientierung, sowie die Konzentration. Entspannungsübungen und Fantasiereisen regen Kreativität und freie geistige Entfaltung an. Das klingt doch super, oder? Dann nichts wie ab auf die Matte mit euch – am besten mit der ganzen Familie!

Kinderyoga zuhause: Dies besten Yoga-Videos für Kinder

Ihr (oder euer Kind) hat jetzt richtig Lust bekommen Kinderyoga auszuprobieren? Dann schaut doch mal auf www.kinderyoga.de vorbei. Dort findet ihr nahezu alle Informationen zu Yoga mit Kindern. Bestimmt gibt es in euer Nähe auch Kursangebote für Kinderyoga. Die meisten Studios bieten auch Schnupperstunden an, sodass das ihr euch das Ganze mit eurem Kind auch erst einmal unverbindlich anschauen könnt. Wer es noch einfacher will, probiert Yoga für Kinder mit einem der vielzähligen Kinderyoga-Videos auf Youtube aus. Wir haben euch unsere drei Liebblings-Yoga-Videos herausgesucht:

Kinderyoga mit Kiana Yoga - eine Yoga-Bewegungsgeschichte für Kinder

Kinderyoga mit Kinderliedern

Kinderyoga Abenteuerreise

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Bildquelle: Getty Images

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