19 magische Namen aus den Geschichten von Hans Christian Andersen

Ohne ihn wäre die Welt um einige kunstvolle Geschichten und Märchen ärmer, drum lohnt es sich umso mehr, auch den Schriftsteller persönlich vorzustellen:

Der Name Hans ist die Kurzform von Johannes und wurde damals wie heute gern an Jungen vergeben, die künstlerisch begabt waren und sich in der Welt der Musik, Literatur oder Kunst bestens auskannten – so auch Andersen! Der Name stammt aus dem Hebräischen und wird als “Gott ist gütig” interpretiert.

Da wir schon dabei waren, die Herkunft des ersten Vornamens des weltberühmten Schriftstellers vorzustellen, darf sein Zweitname natürlich nicht fehlen: Der männliche Vorname Christian wird mit “Anhänger Christi” oder auch “der Christ” übersetzt und ist besonders in Familien aufzufinden, die ihre Liebe zur Religion auch im Kindernamen verewigen möchten.

“Die Schneekönigin”, im Dänischen auch bekannt als Snedronningen ist eines von Andersens Märchen, das sogar im 21. Jahrhundert ein Revival feiern durfte: “Die Eiskönigin” mit Olaf und Co. zeigte, dass auch Klassiker von damals ein echter Hit sein können. In der Originialfassung der “Schneekönigin” schlagen sich die Geschwister Kay und Gerda tapfer in eiskalten Abenteuern. Den Namen Kay tragen oftmals Jungen und Männer, die jede Menge Kampfgeist besitzen und sich durch nichts und niemanden von ihrem Weg abbringen lassen.

Auch der Name Gerda wird mit positiven Charaktereigenschaften und einem Beschützerinstinkt in Verbindung gebracht. Der aus Island stammende Name wird mit “die Beschützerin” übersetzt und findet seinen Ursprung in der nordischen Mythologie, da Gerda der Name einer Fruchtbarkeitsgöttin war.

“Die Nachtigall” ist an Andersens Märchen “Des Kaisers neue Kleider” angelehnt und dreht sich um die Liebesgeschichte zwischen der jungen Maria und dem Schuster Evan. Dieser Name kann für Männer und Frauen gleichermaßen verwendet werden und bedeutet nach irischer Übersetzung so viel wie “der Jüngling”.

Schon gewusst? Der Ausdruck “Prinzessin auf der Erbse“ gilt als Synonym für eine recht sensible Person.Die hochempfindliche Prinzessin Märtha Louise von Norwegen soll als Kind den Erbsentest ausprobiert haben und betrachtete später das Märchen als Parabel dafür, dass sie sich selbst häufig von der leisesten Kritik irritieren lässt. Der Name stammt aus der lateinischen Sprache, wurde jedoch ins Deutsche übernommen und bedeutet “die Perle”.

Ole Lukøje sagt euch nichts? Dann ist der Begriff des Sandmannes sicherlich geläufiger, denn er ist der Mann, der die Kinder entweder sanft zum Einschlafen bringt oder für heimtückische Albträume sorgt. Der Name Ole stammt vermutlich aus der Wikingerzeit und bringt eine lange Geschichte mit sich. Übersetzt wird der dänische Jungenname mit “der Erbe”.

In Hans Christian Andersens “Die Blumen der kleinen Ida” bricht er jegliche Klischees und lässt zum ersten Mal die Blumen selbst ausgiebige Feste feiern, ohne nur als Deko zu dienen. Der Name der Hauptfigur entsprang aus der althochdeutschen Sprache und bedeutet “die göttliche Seherin”. Besonders um die Jahre 1920 und 2010 wurde der weibliche Vorname gern in Deutschland vergeben.

Hört man den Namen Klaus, tippt man höchstwahrscheinlich darauf, dass dieser männliche Vorname aus der deutschen Sprache stammt. Fehlanzeige! Klaus ist griechischen Ursprungs und wird mit “der Sieger des Volkes” übersetzt – In Hans Christian Andersens Geschichte “Der kleine Klaus und der große Klaus” gibt es also gleich zwei Sieger!

Arielle zählt zu einer der gefeiertesten Disney Prinzessinnen – und das obwohl sie sich durch ihre einzigartige Fischflosse von den anderen Mädchen grundsätzlich unterscheidet. Arielles Geschichte ist von Hans Christian Andersens “Die kleine Meerjungfrau” inspiriert worden und wurde zum zeitlosen Klassiker. Ihr Name ist französisch und heißt “der Löwe Gottes”.

“Die alte Kirchenglocke” ist zwar eine der eher unbekannten Geschichten Hans Christian Andersens, jedoch birgt sie eine Hommage an den weltbekannten Lyriker Johann Christoph Friedrich Schiller. Der Name Johann ist (ebenso wie Hans) eine Kurzform von Johannes und bedeutet  “Jahwe ist gnädig”.

Ein König lebte friedlich mit seiner Tochter Elisa und seinen elf Söhnen, jedoch verliebte er sich in eine Hexe, die seine Söhne in Schwäne verwandelt – Nun ist es an Elisa, all ihren Mut zusammenzunehmen, um ihre Geschwister zu retten. Der Name der aufopferungsvollen Heldin aus “Die wilden Schwäne” bedeutet “mein Gott schwört” und wird auch gern als Kosename für Elisabeth genutzt.

Nach Vorlage des Märchens “Däumelinchen” entstand im Jahr 1994 ein US-amerikanischer Zeichentrickfilm namens “Däumeline“. Diese Geschichte handelt von einer Liebesgeschichte zwischen einem daumengroßen Mädchen und dem Prinzen Cornelius. Letzterer war früher tatsächlich ein typischer Nachname eines altrömischen Stammes und wird mit “das Horn” übersetzt.

In der britischen Verfilmung zu Hans Christian Andersens Geschichte “Die roten Schuhe” ist Victoria Page eine junge Balletttänzerin, die sich unter zahlreichen Mitstreiterinnen beweisen muss und letzten Endes als große Gewinnerin hervorgeht. Auch im echten Leben wird dem Namen Victoria Großes zugeschrieben, da der Name aus dem Lateinischen stammt und “die Siegreiche” bedeutet.

“Der Wind erzählt von Waldemar Doe und seinen Töchtern” – wohl eine der eher unbekannten Geschichten des Dänen. Nichtsdestotrotz ist die Herkunft des Vornamens von Hernn Doe umso spannender: Waldemar ist ein altdeutscher Name, der mit “der Herrscher” übersetzt werden kann.

Funfact: Es gab zahlreiche dänische Könige, die den Namen Waldemar trugen. Ein gutes Omen ist der Name allemal!

Obwohl der weibliche Vorname besonders häufig in deutsch- und englischsprachigen Ländern vorkommt, verbirgt sich hinter Agnes eine griechische Herkunft und bedeuet “die Heilige”. In der Verfilmung von Andersens Geschichte “Der Reisekamerad” leidet die Prinzessin Agnes unter einem bösartigen Fluch, der sie gefühskalt und herzlos werden lässt, jedoch findet auch sie am Ende ihr Glück in der Liebe.

“Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” berührt die Herzen von Groß und Klein. Das arme Waisenmädchen trägt in der Realverfilmung von 2013 den Namen Inga, welcher auf eine germanische Gottheit zurückzuführen ist, die für Regen und Fruchtbarkeit steht. Falls eure Tochter eine Prise Helferinstinkt und Fürsorglichkeit auf den Weg bekommen soll, so ist Inga die perfekte Wahl für ihren Vornamen, da er übersetzt “die Helferin” bedeutet.

Hört man den Namen Aurora, so hat man sofort die wunderschöne Disney-Prinzessin aus “Dornröschen” vor Augen, doch auch in der Verfilmung von Andersens Kunstmärchen “Die Galoschen des Glücks” trägt die Prinzessin diesen wohlklingenden Namen. Dieser war ursprünglich als Nachname gedacht und geht auf die Göttin der Morgenröte aus der römischen Mythologie zurück. Wer diesen Namen trägt, ist zu Göttlichem imstande!

Der Hauptcharakter in “Der kleine Tuk” führt alle Leser*innen mächtig an der Nase herum, da er eigentlich auf den Namen Carl hört. Der männliche Vorname ist die althochdeutsche Bezeichnung für den “Ehemann” und lässt vielleicht sogar darauf hoffen, dass zukünftige Namensträger zu waschechten Gentlemen heranwachsen!