Ihr wollt Tiere in freier Wildbahn beobachten oder euer Grundstück besser vor einem Einbruch schützen? Hierfür bieten sich Wildkameras sehr gut an, die unauffällig an einem Baum im Garten oder im Wald angebracht werden können und selbst in der Nacht gute Aufnahmen liefern. Wir stellen euch in unserem Wildkamera-Test fünf Modelle vor und verraten euch, was eine gute Kamera zur Tierbeobachtung ausmacht.
- 1.Wildkameras im Test: Die 5 Modelle im ersten Überblick
- 2.Die 5 Wildkameras aus dem Test im Detail
- 2.1.MINOX DTC 550 Wildkamera
- 2.2.Seissiger Special-Cam LTE
- 2.3.Wildkamera von Lutranstra
- 2.4.Zeiss Wildkamera Secacam 5
- 2.5.PETTEC Wildtierkamera
- 3.FAQs zum Wildkamera-Test: Alles, was ihr über Wildkameras wissen solltet
- 3.1.Wie funktioniert eine Wildkamera?
- 3.2.Wildkamera-Test: Welche Vorteile haben die Kameras?
- 3.3.Was gibt es beim Kauf von Wildkameras zu beachten?
- 3.4.Wildkameras im Test: Was ist der beste Standort?
Wildkameras im Test: Die 5 Modelle im ersten Überblick
Ihr seid Naturliebhaber*innen und wollt wissen, was sich tagsüber oder nachts in eurem Garten oder vielleicht sogar Waldstück alles so tut? Mit einer speziellen Wildkamera mit Tag- und Nachtmodus wisst ihr jederzeit, welche Tiere eurem Grundstück einen Besuch abstatten und könnt so die Tierwelt hautnah miterleben.
Eins ist sicher: Eine Wildkamera liefert euch Bilder oder Videos, die für eine Gänsehaut und magische Momente sorgen. Wir haben uns intensiv auf dem Markt umgeschaut und stellen euch unsere fünf Favoriten in Sachen Wildkameras vor.
Die 5 Wildkameras aus dem Test im Detail
Damit ihr euch einen besseren Überblick verschaffen könnt, haben wir die fünf Wildkameras aus der Tabelle noch genauer unter die Linse genommen:
MINOX DTC 550 Wildkamera

Die Wildkamera von Minox sieht nicht nur richtig cool aus, sondern liefert euch dank 12 Megapixel Bilder und Videos in einer guten Bildqualität, was in Kundenrezensionen bestätigt wird. Zudem sind Kund*innen von den Nachtaufnahmen sowie der Verarbeitung der Kamera begeistert. Achtet bei der Standortwahl jedoch darauf, dass die Wildkamera nicht auf Dauer Starkregen ausgesetzt ist, denn das Modell ist zwar wetterfest, aber nicht komplett wasserdicht.
Besonderheiten:
- mit Passwortschutz und Zeitschaltfunktion
- für Innen- und Außenbereich
- inklusive Wandhalterung, USB-Kabel und Handbuch
Seissiger Special-Cam LTE

Bei der Wildkamera von Seissiger können vor allem die einfache Handhabung, die Reichweite von bis zu 25 m, das geringe Gewicht von nicht mal 300 g sowie die gute Konnektivität bei den Kund*innen punkten. Die Speicherkapazität der SD-Karte beträgt 16 GB und der Bildstempel liefert euch unter anderem Informationen über Auslösemodus, Datum und Uhrzeit, Mondphase sowie Temperatur.
Besonderheiten:
- per App steuerbar
- niedriges Gewicht
Wildkamera von Lutranstra

Schnell, schneller, Wildkamera von Lutranstra: Das Modell im Camouflage-Design hat laut Hersteller eine Reaktionszeit von nur 0,1 Sekunden – somit verpasst ihr garantiert kein Tier, das sich in einer Reichweite von 25 m vor der Linse befindet.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wildkamera mit sage und schreibe 60 Megapixel wasserdicht ist und ihr somit bei der Wahl des Standortes flexibel seid. Bei diesem Modell handelt es sich wirklich um ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis, das bereits zahlreiche Naturliebhaber*innen mit qualitativ hochwertigen Bildern und Videos überzeugt hat.
Besonderheiten:
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- per App steuerbar
- sehr schnelle Reaktionszeit
- wetterfest nach IP66
- Handbuch sowie Daten- und Netzkabel im Lieferumfang enthalten
Zeiss Wildkamera Secacam 5

Die Wildkamera von Zeiss hat mit 60° einen großen Weitwinkel, der auch Tiere fotografieren kann, die etwas weiter von der Linse entfernt sind. Richtig cool ist auch, dass das Design der Wildkamera einem Hirschgeweih nachempfunden ist. Mit einer Reichweite von 15 m befindet sich das Modell zwar nur im Mittelfeld, wobei die Käufer*innen sowohl von der Handhabung der Kamera als auch Qualität der Bild- und Videoaufnahmen positiv beeindruckt sind.
Besonderheiten:
- wetterfest nach IP66
- Live-Benachrichtigung via App möglich
- mit Passwortschutz
PETTEC Wildtierkamera

Dank 64 Megapixel sowie einem Weitwinkel von 120° sorgt die Wildkamera von Pettec für Bilder in einer sehr guten Qualität – fast so, als steht ihr dem Fuchs in eurem Garten genau gegenüber. Im Unterschied zu den anderen Modellen aus unserer Tabelle wird die Wildkamera nicht mit Batterien, sondern mit einem Akku mit Strom versorgt, der laut Herstellerangaben ca. sechs Monate hält. Bedienen lässt sich die Wildkamera sowohl per App als auch einem großen Display auf der Rückseite, über den verschiedene Aufnahmemodi kinderleicht eingestellt werden können.
Besonderheiten:
- wetterfest nach IP66
- sehr hohe Reichweite
- alternativ mit einem Solar-Panel aufladbar
- passwortgeschützt und mit Vorhängeschloss kompatibel
- Display auf der Rückseite
- per App steuerbar
FAQs zum Wildkamera-Test: Alles, was ihr über Wildkameras wissen solltet
In den nächsten Punkten beantworten wir euch die wichtigsten Fragen zum Thema Wildkamera:
Wie funktioniert eine Wildkamera?
Vereinfacht ausgedrückt, lösen Bewegungs- und Wärmesensoren die Wildkamera aus, sobald sich etwas vor der Kameralinse befindet. So werden die Modelle entweder für den eigenen Garten oder auch zu Forschungszwecken eingesetzt, um die heimischen Wildtiere zu beobachten oder den Lebensraum zu überwachen.
Zudem können das Wachstum von Pflanzen, aber auch von Bauwerken besser mitverfolgt oder das eigene Grundstück bewacht werden. Je nach Modell beträgt die Reichweite zur Tierbeobachtung meist zwischen 20 und 50 m. Dabei werden die Bilder in der Regel in Farbe und Videos in Schwarz-Weiß wiedergegeben.
Gut zu wissen: Wildkameras werden entweder mit AA-Batterien oder einem Akku betrieben.
Up to date!
Die meisten Modelle sind heutzutage WLAN-fähig und mit einer mobilen App verbunden, so könnt ihr die aufgenommenen Bilder bzw. Videos auf eurem Smartphone oder Tablet anschauen und außerdem die Kameraeinstellung in Sekundenschnelle anpassen.
Alternativ gibt es auch Wildkameras mit SIM-Karte, die das Bildmaterial auf das Handy übertragen. Ein Vorteil daran ist, dass die Kameras auch an abgelegenen Orten ohne Internetverbindung funktionieren.
Wildkamera-Test: Welche Vorteile haben die Kameras?
Vor allem für Naturliebhaber*innen, Jäger*innen, Forscher*innen, aber auch Garten- und Grundstücksbesitzer*innen bietet der Einsatz von Wildkameras zahlreiche Vorteile. So könnt ihr unter anderem die Aktivitäten und das Verhalten von Füchsen und anderen Tieren aus der Ferne beobachten, da Bewegungen zuverlässig aufgezeichnet werden. Wir haben euch die Vor- und Nachteile auf einen Blick zusammengefasst:
- Wildtiere werden bei der Beobachtung nicht gestört
- Nester und Brutplätze können beobachtet werden
- kontinuierliche Überwachung möglich
- man muss nicht physisch anwesend sein
- Bilder und Videos können via App angeschaut und gegebenenfalls auf der SD-Karte oder der Cloud gespeichert werden
- eine Wildkamera ist tragbar und arbeitet automatisch
- schaltet sich nur ein, wenn eine Bewegung erkannt wird
- sowohl für tagsüber als auch nachts geeignet
- kann zur Überwachung von Grundstücken eingesetzt werden
- einfache Handhabung
- begrenztes Sichtfeld
- relativ hohe Anschaffungskosten
- regelmäßige Wartung erforderlich
- Gefahr von Diebstahl und Vandalismus
- fallende Blätter & Co können zu Falschauslösungen führen
Bitte beachten: Zwar wird der Einsatz von Wildkameras in der geltenden Datenschutz-Grundverordnung bis dato (Stand: 04.2025) nicht explizit erwähnt, zum Schutz von Personen sollten diese jedoch nicht an öffentlichen Gehwegen oder öffentlichen Plätzen angebracht werden.
Was gibt es beim Kauf von Wildkameras zu beachten?
Darauf solltet ihr bei der Anschaffung einer Wildkamera achten:
- Reaktionszeit: Eine gute Wildkamera muss natürlich schnell genug reagieren, um das vorbeilaufende Tier zu fotografieren. Wird das Bild erst aufgenommen, wenn Fuchs oder Co. bereits über alle Berge oder Felder sind, bringt die beste Kamera nichts. Somit ist die Auslösegeschwindigkeit mit das wichtigste Kaufkriterium. Bei guten Modellen liegt die Reaktionszeit zwischen 0,2 und 1 Sekunde.
- Bildqualität: Neben der Reaktionszeit spielt auch die Auflösung eine entscheidende Rolle, damit ihr auf den Bildern bzw. Videos überhaupt etwas erkennen könnt. 10 Megapixel (MP) sollten bei der Bildqualität mindestens gegeben sein. Bei Videoaufnahmen bieten „Full-HD" und „4K-Videomodelle" die besten Ergebnisse, allerdings benötigen diese Formate auch mehr Speicherplatz.
- Reichweite und Erfassungswinkel: Selten ist es der Fall, dass sich die Tiere direkt vor der Linse platzieren, um für ein gutes Foto zu posieren. Aus diesem Grund sollte die Reichweite mindestens 15 m betragen. Je weiter der Erfassungswinkel ist, umso größer ist zudem die Chance, Bilder mit der Wildkamera einzufangen.
- Unauffälliges Design: Damit sich Wildtiere näher an die Kamera herantrauen, sollten das Design sowie die Farbe möglichst unauffällig sein.
Gut zu wissen: Bei eurer Kaufentscheidung gibt es auch noch den Faktor wetterfest bzw. wasserdicht zu beachten. Modelle, die starkem Regen ausgesetzt oder vielleicht sogar an einer Wasserstelle angebracht sind, sollten mindestens die Schutzklasse IP66 (Schutz vor starkem Strahlwasser) aufweisen. Wildkameras mit der Schutzklasse IP65 sind immerhin gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel geschützt.
Hund, Katze, Hamster & Co: Süß sind sie alle! Welches Haustier jedoch am besten zu eurem Kind passt, seht ihr im folgenden Video!
Wildkameras im Test: Was ist der beste Standort?
Beim Standort und der Platzierung kommt es in erster Linie darauf an, was ihr mit eurer Wildkamera im Auge behalten bzw. vor die Linse bekommen wollt. Zur Tierbeobachtung bieten sich natürlich vor allem Nahrungs- und Wasserquellen sowie häufig benutzte Wege und Schlafplätze an. Am besten befestigt ihr die Wildkamera an einem Baum oder Pfosten – ein Montagegurt ist in der Regel im Lieferumfang enthalten.
Tipp: Bei der Beobachtung von Rehen, Hirschen oder anderen größeren Wildtieren wird eine Höhe von etwa 1 m empfohlen. Wollt ihr hingegen eher kleinere Tiere wie Wildschweine oder Füchse beobachten, ist eine Höhe zwischen 40 und 60 cm geeignet.