1. familie.de
  2. Getestet!
  3. Babybrillen für eine scharfe Sicht: So behebt ihr eine Fehlsichtigkeit frühzeitig

Adleraugen für babys

Babybrillen für eine scharfe Sicht: So behebt ihr eine Fehlsichtigkeit frühzeitig

Kleiner Junge trägt eine übergroße Brille
© Getty Images/triocean

Bereits im Babyalter kann eine Sehschwäche auftreten, die sich zum Beispiel durch Schielen, trübe Augen, fehlenden Blickkontakt, wenige Augenbewegungen oder häufiges Zwinkern bemerkbar machen kann. Zudem können Babys mit schlechten Augen Gegenstände nur schwer fixieren. Wie ihr eine Fehlsichtigkeit bei eurem Baby erkennt, was gute Babybrillen ausmacht und wann ihr einen Augenarzt aufsuchen solltet.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Wie merkt man, ob eine Babybrille benötigt wird?

Wir Erwachsenen merken ziemlich schnell, dass wir schlecht sehen und eine Brille benötigen. Eine Fehlsichtigkeit bei Babys festzustellen, ist hingegen etwas schwerer. Die sogenannte Fixation, also die Fähigkeit Gegenstände gezielt mit den Augen zu fixieren und verfolgen zu können, sollte etwa mit drei Monaten möglich sein, ab ca. sechs Monaten sollten Babys Farben und Kontraste erkennen sowie Tiefe wahrnehmen können.

Anzeige

In den weiteren Lebensmonaten entwickelt sich die Sehschärfe kontinuierlich weiter und die kleinen Entdecker*innen zeigen immer mehr Interesse an ihrer Umgebung und schauen sich gerne ausgiebig um. Mit einem Jahr ist dann die volle Sehschärfe erreicht.

Wollt ihr zu Hause testen, ob euer kleiner Schatz den wichtigen Meilenstein erreicht hat, könnt ihr zum Beispiel ein Kuscheltier oder ein anderes Spielzeug vor das Gesichtsfeld halten und es hin- und herbewegen. Achtet dabei auf die Augenbewegungen eures Babys und darauf, ob der Gegenstand gezielt fixiert wird. Ist dies nicht der Fall, könnte eine Fehlsichtigkeit vorliegen.

Babybrillen: Müssen Babys zum Augenarzt?

Natürlich ist es als Laie nicht leicht, eine mögliche Fehlsichtigkeit bei Säuglingen zu erkennen. Seid ihr euch also unsicher, ob euer Baby womöglich eine Brille braucht, könnt ihr ab etwa einem halben Jahr bestimmte Sehtests beim Augenarzt durchführen lassen. Zudem solltet ihr die Augen testen lassen, wenn euer Baby

  • schielt
  • häufig zwinkert
  • eine trübe Hornhaut hat
  • die Augen gelblich sind
  • keinen Blickkontakt sucht
  • seinen Kopf schief hält, wenn es einen Gegenstand betrachtet.
Anzeige

Anders als bei älteren Kindern oder Erwachsenen kommt bei Babys nicht die Sehprobentafel zum Einsatz, sondern der Augenarzt untersucht unter anderem die Pupillenreaktion, testet die Fixation und die Augenbewegungen. Zudem wird bei Babys die sogenannte „Preferential-Looking-Methode" angewandt, bei dem zwei Tafeln mit Strichen und Bildern vor das Gesichtsfeld gehalten werden.

Anhand des Blickverhaltens kann so die Sehschärfe und eine mögliche Sehschwäche festgestellt und eine Brille verschrieben werden. Je früher eine Fehlsichtigkeit erkannt wird, umso schneller kann diese ausgeglichen und eine sehbedingte Entwicklungsverzögerung verhindert werden.

Gut zu wissen: Im Zuge der U5-Untersuchung beim Kinderarzt wird unter anderem getestet, ob die Sehkraft eures Kindes normal entwickelt oder beeinträchtigt ist.

Regelmäßige Kontrolle

Es wird empfohlen, dass sich die kleinen Brillenträger*innen jährlich einer augenärztlichen Untersuchung unterziehen, damit die Werte immer auf dem neuesten Stand sind. Nicht selten verbessert oder verschlechtert sich die Sehkraft nämlich in dieser Zeit.

Babybrillen: Was gibt es beim Kauf zu beachten?

Sofern bei eurem Baby eine Sehschwäche festgestellt wurde, solltet ihr einen Optiker für einen Beratungstermin und zur ersten Anprobe aufsuchen. Die Auswahl an Babybrillen ist zwar überschaubar, doch es gibt durchaus hübsche und vor allem babygerechte Modelle. Darauf solltet ihr bei eurer Auswahl achten:

  • Nasensteg aus Silikon, damit die Brille nicht verrutscht
  • fester, aber dennoch bequemer Sitz
  • leichtes und flexibles Gestell aus Silikon oder Titanflex
  • ergonomisch geformte Bügel ohne Schrauben
  • Gummispannband für sicheren Sitz
  • antiallergisches und hautschonendes Material
  • spielerisches und gleichzeitig funktionelles Brillendesign
  • Gläser sollen leicht, dünn und oben abgerundet sein
  • DIN EN ISO 12870 (Norm für unverglaste Brillenfassungen)
Anzeige

Tipp: Bei Babys und Kleinkindern haben sich Gläser aus hochwertigem Kunststoff bewährt. Diese sind bruchsicher und eine spezielle Oberflächenbeschichtung beugt Kratzern sowie Schmutz vor.

Babys und Kleinkinder leiden häufiger an einer schmerzhaften Bindehautentzündung. Wie ihr handeln könnt, seht ihr im folgenden Video!

Poster

Babybrille: 2 tolle Modelle für euer Baby

Anders als Sonnenbrillen für Babys und Kinder findet man Babybrillen mit Sehstärke bei den großen Online-Optikern eher selten, da diese oft individuell angefertigt werden. Am besten lasst ihr euch vorab im Fachhandel oder in eurer Augenarztpraxis bezüglich einer Babybrille beraten: Diese zwei Modelle wollen wir euch jedoch nicht vorenthalten:

Anzeige

Milo & Me

Babybrille von Milo & Me
© Milo & Me

Diese babygerechte Brille von Milo & Me ist speziell für Babys und Kleinkinder hergestellt und sitzt dank des flexiblen Gummibandes fest, aber gleichzeitig bequem auf dem Kopf eures Schatzes. Mit gerade einmal 5 g ist die Babybrille ein wahres Fliegengewicht und der angepasste Nasensteg ist perfekt auf Näschen im Miniformat angepasst. Das Modell ist übrigens auch noch in anderen Farben erhältlich und im Lieferumfang sind sowohl das Kopfband als auch ein Microfaserbeutel zur Aufbewahrung enthalten.

Anzeige

Babybrille von Polaroid

Babybrille von Polaroid
© Polaroid

Richtig niedlich ist auch die Babybrille von Polaroid im fröhlichen Zitronengelb und mit babygerechtem Gummiband für einen besseren Sitz. Das Modell ist mit ergonomischen und flexiblen Bügeln ohne Schrauben am Scharnier gefertigt und ist auch für ganz junge Brillenträger*innen geeignet.

Zahlen Krankenkassen die Babybrille?

In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Brillengläser bis zum 18. Geburtstag, da es sich um eine normale Kassenleistung handelt. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist allerdings die Vorlage eines Rezepts. Außer bei einer sehr schweren Sehschwäche oder Sehbehinderung muss das Gestell hingegen komplett oder zumindest zum Teil aus der eigenen Tasche gezahlt werden.

Gut zu wissen: Auch die Kosten für einen Sehtest in der Augenarztpraxis werden bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Hat dir dieser Artikel gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.