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Rohkost

Chicorée roh essen: Genießbar oder unbekömmlich?

© Getty Images/barmalini

Ob Chicorée roh schmeckt und so bekömmlich ist? Wir haben ein paar Infos für dich, was es zu beachten gibt und wie du ihn besonders schmackhaft zubereiten kannst.

Ist roher Chicorée genießbar?

Chicorée zählt zu den Wintergemüsen und darf bedenkenlos auch roh gegessen werden. Es ist nicht jedermanns Geschmack, da das Gemüse reichlich Bitterstoffe enthält. Wenn Chicorée dir zu bitter erscheint, bietet es sich an, auf die äußeren Blätter zu verzichten. Die innenliegenden jungen Blätter sind wesentlich milder und geschmacklich etwas angenehmer. Roter Chicorée enthält außerdem weniger Bitterstoffe, als sein weißer Verwandter. Roter Chicorée ist eine etwas neuere Variante und wird mit Radicchio gekreuzt. Man kann ihn prima roh als Fingerfood genießen und die einzelnen Blätter knabbern und oder ihn super mit diversen Salaten wie etwas Feldsalat mischen. Eine tolle Beilage zum Chicorée bilden Orangen, Clementinen oder Mangos sowie Möhren. Sie verleihen dem Ganzen ein wenig Süße und mildern etwas den bitteren Geschmack.

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Wie gesund ist Chicorée?

Bei dem Genuss von Chicorée verhält es sich ähnlich wie etwa auch bei Brokkoli. Im rohen Zustand bleiben mehr Vitamine und Nährstoffe erhalten, als wenn er gebraten oder gedünstet wird, da zum Beispiel Vitamin C nicht besonders hitzebeständig ist. Gerade die Bitterstoffe des Wintergemüses machen ihn so extrem gesund, denn die sind gut für die Verdauung, den Stoffwechsel als auch für den Kreislauf. Chicorée ist reich an Kalium, Zink und Folsäure, so dass er auch in der Schwangerschaft bedenkenlos verzehrt werden darf. Neben den Vitaminen A, B und C ist das Gemüse sehr kalorienarm, enthält aber gleichzeitig viel Inulin. Inulin ist ein Ballaststoff, der zu einer gesunden Darmflora beiträgt und das Sättigungsgefühl anregt.

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Wie sollte ein frischer Chicorée aussehen?

Das Gemüse sollte beim Erwerb entweder rot oder weiß bis hellgelb sein. Zeigt der Chicorée grünliche Verfärbungen an seinen Blattspitzen, ist er besonders bitter und weniger für den rohen Verzehr geeignet. Nicht immer ist bei frischem Gemüse Verlass auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ebenso sollten die Blätter frisch und knackig wirken und in keinem Fall vertrocknet oder welk. Auch dunkle und matschige Stellen am Gemüse weisen darauf hin, dass es nicht mehr zum Verzehren einlädt. Für wenige Tage lässt sich Chicorée nach dem Kauf im Kühlschrank lagern. Das bietet sich besonders in gelochten Frischhaltebeuteln an. Er darf keinen großen Druckpunkten ausgeliefert sein, denn dann wird er schneller faulig. 

Fazit

Wenn du gerne Chicorées isst und der bittere Geschmack des Wintergemüses dir nichts anhaben kann, ist es eine sehr gesunde Alternative, ihn roh zu verspeisen. Die jungen Triebe des roten Chicorées eigenen sich geschmacklich besonders gut und sind nicht allzu bitter. Allerdings sorgen ausgerechnet die Bitterstoffe für die gesunden Effekte. Überzeugen solltest du dich insbesondere von seiner Frische, bevor du ihn zubereitest, denn nur dann ist zum Verzehr geeignet und ein Genuss – ob pur als Fingerfood oder als Beilage zu Salaten. Ob man beispielsweise auch Zucchini roh verspeisen kann, möchten wir dir ebenso gerne ausführlich beantworten.

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