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18. Jahrhundert

Französische Revolution: Geschichte einfach erklärt für Kinder

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Frankreich wäre nicht das Land, das es heute ist, ohne die Französische Revolution im Jahr 1789. Wie es zu diesem geschichtlichen Ereignis kam und welche französische Revolutionäre damals eine entscheidende Rolle spielten, erklären wir dir hier.

Kindgerecht erklärt: Was ist die Französische Revolution?

Die Französische Revolution ist ein weltgeschichtliches Ereignis, das vor mehr als 230 Jahren in Frankreich stattfand. Es begann im Jahr 1789 und dauerte zehn Jahre. Das Land wurde bis dahin von König Ludwig dem Sechzehnten (Louis XVI.) regiert, der wie alle seine Vorgänger über die Regierung, die Gesetze und die Finanzen bestimmte. Das Land hatte hohe Schulden, durch Kriege und Misswirtschaft war es ausgezehrt. Der hohe Adel und die Kirche genossen Privilegien, aber die Bauern und die einfachen Bürger waren arm. Deshalb waren sie unzufrieden mit ihrem König und wehrten sich gegen ihren Herrscher. Andere Menschen übernahmen die Macht. Der König wurde eingesperrt und später hingerichtet.

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Wissen für Schulkinder: Was hat der Sturm auf die Bastille mit der französischen Revolution zu tun?

Am 14. Juli 1789 begann die Französische Revolution mit dem Sturm auf die Bastille – dem damaligen Staatsgefängnis in Paris. Dort hielt der König seine Gegner gefangen. Die Bastille galt deshalb als Symbol der unfairen Machtverhältnisse. Das Volk war nicht nur wütend, weil es hungern musste, der Willkür von Adel und Kirche ausgesetzt war und es nicht genug Arbeit gab. Es fühlte sich ungerecht behandelt, weil es in verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Rechten eingeteilt war. Handwerker und Bauern hatten weniger Rechte als Kleriker und Adelige. Dagegen wehrten sich die Menschen und fingen an, Waffen zu sammeln. Die Munition für ihre Waffen besorgten sie sich beim Sturm auf die Bastille. Dabei wurden politische Gefangene befreit und es starben 90 Menschen. Der Sturm auf die Bastille war der Auftakt der Französischen Revolution. Der 14. Juli im Jahr 1789 ist so bedeutend gewesen, dass er heute noch der Nationalfeiertag Frankreichs ist. Noch im selben Jahr wurden in Paris nach amerikanischem Vorbild die allgemeinen Menschenrechte erklärt.

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Wie ging es weiter und wer waren die französischen Revolutionäre?

Bevor der König völlig entmachtet und gefangen genommen wurde, hatte er ein Parlament einberufen, welches die Macht übernahm. Dadurch wurde Frankreich von der Monarchie zur Republik. Im Parlament bestimmten nun Politiker, die das Land verändern wollten. Die politische Macht der katholische Kirche wurde beschnitten. Manche Revolutionäre fanden sogar, dass nicht mehr die Eltern ihre Kinder erziehen sollten, sondern der Staat. Nur auf diese Weise würden die Menschen frei und gleich werden. Die Strengsten der Revolutionäre waren die Jakobiner mit ihrem Anführer Maximilien Robespierre. Er machte sich einen Namen als französischer Politiker, der alle Menschen töten lassen wollte, die seiner Meinung nach Feinde des Landes waren. Später wurde er selbst hingerichtet, da andere Revolutionäre Angst vor ihm bekamen. Eine neue Regierung von fünf gleichberechtigten Männern übernahm die Macht. Nach einigen Jahren machte sich Napoleon Bonaparte zum französischen Herrscher und formte eine neue Monarchie.

Die Französiche Revolution im Jahr 1789 war ein Ereignis, das die Geschichte Europas bis heute prägt. Die jahrhundertealte Feudalherrschaft des Adels wurde durch eine Republik abgelöst. Wie wenige Jahre zuvor in Nordamerika wurden nun auch erstmals in einem europäischen Land allgemeine Menschenrechte erklärt. Aus der Zeit der Revolution stammen wichtige Symbole Frankreichs: Die Nationalhymne und die nationalen Farben Blau, Weiß und Rot – die Trikolore.

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