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Frühblüher

Ist der Krokus giftig für Mensch und Tier?

© Pixabay/Karsten Paulick

Lila, gelb oder weiß zaubern sie die ersten Farbtupfer in die Natur. Wie giftig der Krokus für dein Kind oder Haustier sind, verraten wir dir.

Sind Krokusse giftig für Menschen oder Tiere?

Frühblüher wie Krokusse, Märzenbecher und Hyazinthen zaubern nicht nur die Natur bunter, sie sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln. Zumindest bei deinem Kind brauchst du dir wegen Krokussen keine allzu großen Sorgen zu machen. Die Giftzentrale Bonn stuft sie als gering giftig ein. Im Vergleich zu anderen giftigen Pflanzen enthalten die Frühblüher nur eine geringe Menge des Bitterstoffs Picrocrocin. Allerdings verursacht dieser bei übermäßigem Verzehr leichte Vergiftungen mit Magen-Darm-Beschwerden. Im Zweifel erhältst du bei den Fachleuten der Giftnotrufzentrale rasch Hilfe. Anders sieht es bei unseren Fellnasen aus: Für unsere Haustiere gelten Krokusse als hochgradig giftig und verursachen schwere Vergiftung. Aber auch für uns können zwei, dem Krokus ähnliche, Pflanzen eine Gefahr darstellen.

Woran erkenne ich giftige Krokusssarten?

Ähnlich wie bei Osterglocken und Narzissen existieren auch bei den Krokussen verschiedenen Arten. Darüber hinaus gibt es auch noch andere Pflanzen, die den Frühblühern zum Verwechseln ähnlich sehen, aber deutlich giftiger sind. Mit den zwei folgenden Pflanzen verwechseln wir Krokusse am häufigsten:

  • Safrankrokus: Anders als sein Verwandter kommt diese Art eher selten in der Natur vor. Der Safrankrokus wird überwiegend kultiviert, dient der Safran-Ernte und blüht im Herbst. Die enthaltenen Steroidsaponine und Bitterstoffe führen bei übermäßigem Verzehr zu schweren Vergiftungserscheinungen.
  • Herbstzeitlose: Diese Pflanze zählt zu den giftigsten Pflanzen in unserem Land. Alle Pflanzenteile enthalten Giftstoffe, die in ihrer Wirkungsweise dem Stoff Arsen ähnlich sind. Daher ist es auch besonders wichtig, den direkten Hautkontakt zu meiden. Die Herbstzeitlose treibt im Frühling ihre Blätter aus und blüht ab August. Im Vergleich zum Krokus besitzt sie sechs statt drei Staubblätter. Außerdem ist die Blumenzwiebel um einiges größer als die der Krokusse. Der Bärlauch und das Maiglöckchen werden oft miteinander verwechselt aber auch die Blätter der Herbstzeitlosen sehen den Blättern des Bärlauchs ähnlich und wenn sie noch nicht blühen, kann man sie nur schwer voneinander unterscheiden.

Die meisten Krokusse, die du im Frühling bei einem Familienausflug entdeckst, sind zumindest für uns Menschen nicht hochgradig giftig. Anders sieht es bei den Verwandten und ähnlich aussehenden Safrankrokussen und Herbstzeitlosen aus. Bei diesen Arten gilt für Mensch und Tier „Finger weg“, um schwerwiegende Vergiftungen zu vermeiden.

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