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Ist Goldregen giftig für Mensch und Tier?

Seinen Namen verdankt der Goldregen seinen goldgelben Blüten.
Seinen Namen verdankt der Goldregen seinen goldgelben Blüten. (© unsplash/COARSE + FINE)

Die Blüten des Goldregens hängen wunderschön an den Ästen herab. Doch ist der Goldregen giftig oder kannst du ihn bedenkenlos pflanzen? Wir verraten es dir.

Ist Goldregen giftig?

Du liebst Pflanzen, die optisch etwas hermachen. Nachdem du dich für Rosen, Osterglocken und Primeln entschieden hast, würdest du gerne Goldregen in deinem Garten pflanzen. Du liebst die herabhängenden, gelben Blüten, die in der Sonne golden strahlen. Doch ist der Goldregen eigentlich giftig oder kannst du ihn bedenkenlos in den Garten pflanzen? Der Goldregen ist stark giftig. Alle Pflanzenteile enthalten hochgiftige Inhaltsstoffe, sodass er eine Gefahr für Menschen und Tiere darstellt. Besonders für Kinder stellt der Goldregen eine Gefahr dar, da die Schoten aussehen wie Bohnen und so zum Verzehr anregen. Pflanze also am besten keinen Goldregen in deinem Garten, wenn du Kinder hast. 

Warum ist Goldregen giftig?

In allen Teilen des Goldregens kommt das hochgiftige Alkaloid Cystin vor. In den Samen und in den Schoten ist es in besonders hoher Konzentration zu finden, aber sogar die Blüten und das Laub enthalten das Gift. Jeder, der Pflanzenteile des Goldregens isst, führt eine Vergiftung herbei. Wie oben beschrieben, ist die Verwechslungsgefahr für Kinder besonders groß, da sie die bohnenähnlichen „Schoten“ mit ihren Samen nicht von anderen Bohnenschoten unterscheiden können. Rund 15 Samen führen bei Kindern zum Tod, bei Erwachsenen reichen im Durchschnitt 23 Samen aus. Bei kleinen Tieren wie etwa Chihuahuas reichen auch weniger Schoten aus. Im Unterschied zum Menschen erbrechen Hunde sofort, aber kam das Gift schon in den Kreislauf, kann der Tod trotzdem nach rund einer Stunde eintreten. 

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Welche Symptome zeigen sich bei einer Vergiftung mit Goldregen?

Wurden Pflanzenteile des Goldregens aus Versehen verzehrt, besitzen sie zuerst eine anregende Wirkung. Anschließend kommt es zu einem Brennen im Rachenraum, Durst, Schweißausbrüchen, Erbrechen, geweiteten Pupillen und Fieber. Danach setzt eine Lähmung ein, die zum Delirium und zum Tod führen kann. Bei Tieren sind die Vergiftungserscheinungen ähnlich, nur dass sie das Gift meist sofort erbrechen. Bei Hunden kommt es zu Erregung und Schweißausbrüchen, anschließend zur Dämpfung, wobei die Tiere zittern und schwer atmen. Ein hoher Puls und ein Anstieg des Blutdrucks sind ebenfalls zu vermelden. Besteht die Möglichkeit einer Vergiftung mit Goldregen, solltest du sofort einen Rettungsdienst verständigen. Teile mit, dass Pflanzenteile des Goldregens gegessen wurden. Um die Giftkonzentration zu verdünnen, solltest du viel trinken. 

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Alle Teile des Goldregens sind stark giftig. In der Pflanze ist das Alkaloid Cystin enthalten, das zu Vergiftungserscheinungen führt. Es ist für Menschen und Tiere gleichermaßen gefährlich. Schon 23 Samen des Goldregens können einen Erwachsenen töten, für Haustiere und Kinder reicht eine geringere Anzahl aus. Finde auch heraus, ob Schneeglöckchen giftig sind und wie es sich mit dem Märzenbecher verhält.

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