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Ist die Spitzmaus giftig? Das solltest du beachten

Spitzmäuse sehen ähnlich aus wie Mäuse, sind aber keine Nagetiere.
Spitzmäuse sehen ähnlich aus wie Mäuse, sind aber keine Nagetiere. (© unsplash/Charles van der Essen)

Spitzmäuse siedeln sich in Gärten an. Im Komposthaufen oder im Gewächshaus fühlen sie sich wohl. Doch ist eine Spitzmaus giftig für den Menschen?

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Ist eine Spitzmaus giftig für den Menschen?

Spitzmäuse lieben warme Orte mit einer guten Deckung und einem großen Speisenangebot. Sie siedeln sich daher in der Nähe der Menschen im Brachland, in Trockenmauern, Gewächshäusern und Komposthaufen an. Entgegen der landläufigen Meinung sind Spitzmäuse keine Pflanzenfresser, sondern Fleischfresser. Sie ernähren sich auch von Gartenschädlingen. Unter anderem fressen sie Larven, Schnecken, Würmer und Käfer. Um Beute zu machen, besitzt die Spitzmaus im Unterkiefer Giftdrüsen. Doch sind Spitzmäuse eigentlich giftig für den Menschen? Die Giftdrüsen aktivieren sich, wenn die Spitzmaus beißt. Das Gift verteilt sich dann durch den Speichel und lähmt die Beute. Es macht die Beute bewegungsunfähig, sodass die Maus in Ruhe fressen kann. Auf Menschen hat das Gift der Spitzmaus keine Wirkung. Es ist nur dafür ausgelegt, Insekten zu lähmen.

Ist die Spitzmaus trotzdem gefährlich für den Menschen?

Viele Gartenbesitzer tolerieren die Spitzmaus in ihrem Garten, da sie Gartenschädlinge fernhält. Doch der unangenehme Geruch von Kot und Urin sowie die Löcher in der Erde empfinden einige als störend. Da Spitzmäuse in seltenen Fällen das gefährliche Borna-Virus übertragen können, rät das RKI, der Spitzmaus die Nahrungsquelle zu entziehen. Halte dich nicht nur von lebenden Tieren, sondern auch von toten Tieren und vom Kot und Urin der Spitzmaus fern. Sowohl die Spitzmaus selbst als auch ihre Ausscheidungen können eine Infektion mit dem Borna-Virus hervorrufen. Entdeckst du eine tote Spitzmaus, solltest du sie nur mit Handschuhen und Mundschutz beseitigen und anschließend gründlich deine Hände waschen. 

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Was ist das Borna-Virus?

Beim Borna-Virus handelt es sich um eine Infektion, die sich durch Kontakt mit infizierten Spitzmäusen (lebende und tote Tiere und deren Ausscheidungen), verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser oder durch Staub überträgt. Bei einer Infektion kommt es zu Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit. Im weiteren Verlauf entstehen neurologische Auffälligkeiten wie Sprachstörungen. Eine Folge kann eine schwere Hirnhautentzündung sein, bei der Menschen ins Koma fallen und sterben. Das Borna-Virus ist extrem selten, sodass es in Deutschland pro Jahr nur zwei bis sechs akute Erkrankungen gibt. 

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Spitzmäuse sondern ein Gift durch ihren Speichel ab, um ihre Beute zu lähmen. Auf Menschen hat dieses Gift keine Auswirkungen. Da die Spitzmaus aber auch der Überträger des Borna-Virus ist, solltest du vorsichtig in der Handhabung mit lebenden und toten Tieren sowie deren Ausscheidungen sein. Finde auch heraus, ob Schneeglöckchen giftig sind und wie es sich mit dem Märzenbecher verhält.

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