Stillen ist das natürlichste der Welt. Dennoch werden Mütter teilweise noch komisch angeschaut, wenn sie in der Öffentlichkeit oder an ungewöhnlichen Orten ihr Kind füttern. Auch Frauen, die ihr Kind weit über den ersten Geburtstag hinaus noch die Brust geben, werden oft diskriminiert. Dabei kann das doch jede*r selbst entscheiden, was ihm und seinem Kind gut tut. Diese Fotografinnen und einige prominente Frauen machen das Thema Stillen durch sehr ästhetische Bilder sichtbar und zeigen diese innige Verbindung von Mutter und Kind.
Wir möchten auf keinen Fall jene Frauen verurteilen, die nicht stillen können oder wollen. Denn das ist eine ganz persönliche nicht immer freiwillige Entscheidung. Letztlich sollte jede Frau das für ihr Baby tun, was sie für das Beste hält und keiner sollte sie dafür beurteilen. Erst recht nicht, wenn eine Frau sich fürs Stillen entscheidet und das gern auch öffentlich zeigt …
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Jade Beall Photography
Fotografin Jade Beall möchte Tabus brechen
Body-Positivity Fotografin Jade Beall beschäftigt sich seit der Geburt ihres Sohnes (auf dem obigen Bild 4 Jahre alt) mit den Themen Mutterschaft und Stillen. Für ihre ästhetischen Stillfotos von Frauen weltweit erntete sie viel Zuspruch und Lob, doch immer wieder wird sie auch dafür angegriffen, das Langzeitstillen zu propagieren. Vor allem auf die Fotos mit ihrem Sohn folgten zahlreiche übergriffige Kommentare, die beweisen, dass es weiterhin wichtig ist, das Bewusstsein dafür zu schaffen und Langzeitstillen für viele noch ein Tabu ist.
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Jade Beall Photography
"Stillende Frauen sichtbar machen"
“Im Jahr 2012 verliebte ich mich unsterblich in das Fotografieren von stillenden Menschen und das Teilen der Bilder im Internet, weil ich, als ich 2012 Mama wurde, feststellte, dass ich die meiste Zeit meines Lebens keine Frauen gesehen hatte, die ihre Babys stillten. Ich werde den Rest meines Lebens Stillfotos machen und diese wilden, kostbaren Körper, die unsere Seele bewegen, feiern!”
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So lange stillen, wie das Kind es möchte
“Eltern zu sein war für mich vom ersten Tag an instinktiv. Nicht immer einfach, aber instinktiv. Wenn es um das Stillen ging, fühlte ich mich dazu hingezogen, meine Vorfahren zu ehren und die moderne Elternschaft zu ignorieren. Ich nutzte das Stillen, um jedes Problem zu lösen, und das Anlegen, um jede Wehe zu heilen. Ich stillte meine Tochter in einem Tragesitz in einem Geschäft, als mir eine Kassiererin erzählte, dass sie ihre 6-Jährige in den Schlaf stillt, und das war das erste Mal, dass ich von natürlichem Stillen hörte. Ich hatte eigentlich nicht vor, es selbst zu tun, aber ich erinnere mich, dass ich von ihr schockiert und erstaunt war. Jetzt, wo wir 5 1/2 Jahre alt sind, denke ich, dass es die natürlichste und schönste Art der Entwöhnung ist. Sie war in der Lage, entsprechend ihren Bedürfnissen auf das Stillen zu verzichten, was im Laufe der Jahre ganz natürlich geworden ist. Im Moment stillt sie nur einmal am Tag direkt vor dem Schlafengehen, und es ist eine sehr entspannende und liebevolle Art, den Tag zu beenden.” Melissa von @itsnotjustforbabies
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Ein Plädoyer für die alleinerziehende Mutter
Mit diesem Foto einer alleinerziehenden Mama zeigt Jade, was Frauen leisten und wie stark sei sein müssen: “Eines Tages werde ich ein Buch schreiben. Es erzählt die kniffligen Teile der Geschichte der alleinstehenden Mutterschaft. Den Terror ehren. Ich ehre die Bewusstseinsveränderung, die geschehen muss, um den Weg aus der Dunkelheit zu finden, während ein kostbares Neugeborenes in Ihren Armen halten. Eines Tages werde ich dem Blut und der Erschöpfung des Alleinseins nach der Geburt Beachtung schenken. Kein Partner zum Genießen der Heiligkeit des Lebens …”
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#Blacklivesmatter
Jade setzt sich mit ihren Fotos auch für Toleranz und gegen Rassismus ein:
“Ich bin so stolz auf die Frau, die diese Windeln macht, Deja von @the.shine.cloth und auf all diese wunderschönen Musen. Vielen Dank, vielen Dank, vielen Dank. Das erste Foto zeigt die unvergleichliche @mswrightsway und die kleine Ashley. Bitte andere markieren. #blacklivesmatter”
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Zwillinge stillen und die Narben des Körpers sichtbar machen
“Wenn wir uns gegenseitig dafür loben, wie wir “aussehen”, bereiten wir uns selbst auf Versagen, Enttäuschung, Selbstverachtung und einen Haufen verschwendeter Zeit vor, indem wir unseren einen wilden und kostbaren Körper für all unsere Probleme verantwortlich machen.
Als ich Nikki, mein Model auf diesen Fotos, zum ersten Mal traf, feierten wir ihre Tapferkeit beim Stillen von Zwillingen im Tandem! Im Grunde eine olympische Leistung, vor der ich für immer Ehrfurcht habe. Ein paar Jahre später rief Nikki mich an, um mir zu sagen, dass sie sich einer doppelten Mastektomie unterziehen musste, weil ihre Mutter an Brustkrebs gestorben war.” Jade Beall
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Stillen oder Fläschchen geben: Viele Seiten von Mutterschaft
Da Jade sich für das Sichtbarmachen stillender Frauen einsetzt, fühlten sich Flaschenmamas ausgegrenzt. Sie reagierte darauf, indem sie aufrief, sich von ihr beim Fläschchen geben, fotografieren zu lassen: “Ich bin ein supersensibler Mensch, der sich schrecklich fühlt, wenn ihm gesagt wird, dass er seine Schwestern im Stich gelassen hat, und es tut mir im Herzen weh, solche Nachrichten zu erhalten. Und ich weiß, dass die Leute sich so sehr danach sehnen, gesehen zu werden, dass sie mich dafür verantwortlich machen müssen, dass ihre Geschichte nicht erzählt wird. Wie wäre es also, wenn ihr, anstatt mir zu sagen, dass ich nicht gut genug bin, eure Geschichte vor meiner Linse erzählt! Du willst dich gesehen fühlen! Lasst uns das tun!”
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"Ein Hauch von etwas Göttlichem"
“Vielleicht erschauderst du jedes Mal, wenn ich sage, dass diese Körper göttlich sind. Vielleicht lebst du mit chronischen Schmerzen oder du fühlst dich in deinem Körper wie eine Fremde und möchtest mich anschreien, dass diese Körper tatsächlich nicht göttlich sind. Wenn du das tust, verstehe ich dich, ich sehe dich, meine Liebe. Wenn ich sage, dass diese Körper göttlich sind, meine ich Folgendes: Unser Herzschlag und unser Atem, der ein- und ausatmet, sind für mich etwas Geheimnisvolles, und wenn wir uns auf unsere ständig atmenden Lungen und unseren Herzschlag reduzieren, der dieses Atmen unterstützt, kann ich nicht anders, als diese Konsistenz als magisch und göttlich zu betrachten.” Jade Beall
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Die natürlichste Sache der Welt
Die litauische Künstlerin Ivette Ivens möchte Stillen zeigen als natürlichste und normalste Sache der Welt und veröffentlichte mehrere Serien über schwangere und stillende Mütter, die atemberaubend inszeniert sind.
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Liebe und Hingabe
Dieses Bild einer Schwangeren und stillenden Mama nennt Ivette “Liebe und Hingabe”.
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Einander Liebe und Fürsorge zeigen
“Holla, erschöpfte alleinerziehende Mamas.
Holla an unsere vernachlässigten Freunde.
Holla an die Alge, die in unseren Wäschestapeln wächst, und an die Lehrer der Schule, die sich wahrscheinlich wünschen, dass wir uns mehr engagieren würden.
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WIE machen wir das überhaupt?
Warum ist es so schwer, um Hilfe zu bitten?
Womit zeigt man einer Mama-Freundin Liebe?
WER zwingt uns zu einer Pause, deren Notwendigkeit wir oft leugnen?
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Dies ist ein Aufruf, Gemeinschaften zu versammeln und – was am wichtigsten ist – eine Erinnerung daran, dass wir hier sind, um zu lernen, wie wir einander lieben und einander dienen können.” Ivette Ivens
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Wie eine stillende "Alice, im Wunderland"
“In diesem Sommer entdeckte ich das charmante Traverse City, Michigan. Das kristallklare Wasser und die weißen Strände erinnerten an die Malediven, und die majestätischen Wälder und Felder ließen mich an “Alice im Wunderland” denken. @sweetwateroceans nahm mich mit zu diesem weißen, verwunschen wirkenden Haus, das man durch die bunten Gärten kaum sehen konnte.” Ivette Ivens
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Gefühle in Bilder umwandeln
“Die Art der Fotografie, die ich mache, die Tiefen meiner Klienten, die ich sehe, erfordern eine gewisse Verwundbarkeit. Als künstlerischer Empath habe ich Freude daran, die Gefühle meiner Musen zu erfassen und visuelle, greifbare Versionen dieser Sinne zu schaffen.” Ivette Ivens
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"Drei mit dem Ozean"
Diese Schwangere stillt ihr Kleinkind am tosenden Meer auf Hawai. Die natürliche Kraft der engen Verbundenheit von Mutter und Kind beim Stillen.
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Sonnenaufgang
Für dieses kraftvolle wie epische Foto wählt Fotografin Ivette Ivens den Titel “Sunrise Haze”: Eine Mutter stillt ihr Baby im Meer.
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Tamara Ecclestone beim Stillen ihres Babys
“@tamaraecclestoneofficial strahlt einfach ihren unbändigen Wunsch aus, sich zu kümmern. Ich bin so froh, dass wir uns nach diesen verrückten Pandemie-Jahren endlich wieder treffen konnten! Ich wollte Serena unbedingt kennenlernen und sie ist einfach ein perfekter kleiner Muffin.”
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Stillen als intimer Moment
Fotografin Alannah Morton zeigt stillende Frauen und fotografiert Mutterschaft von der Schwangerschaft bis zur Geburt. Dieses Foto zeigt einen ganz besonders intimen Moment.
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Model Ashley Graham für mehr Body Positivity
Model Ashley Graham ist im Frühjahr 2021 zum ersten Mal Mutter geworden. Sie setzt sich nicht nur für Body Positivity, sondern zeigt vor allem auf ihrem Instagram-Profil ihren echten Mamaalltag und dazu gehört auch das Stillen ihres Babys, wo immer sie ist. Noch dazu äußerte sie sich kürzlich, jede Delle ihres Körpers nach der Schwangerschaft zu begrüßen, weil er ihr zeigt, welches Wunder sie vollbracht hat.
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Sängerin Alanis Morissette stillt auf einem Zeitschriftencover
Sängerin Alanis Morissette ist dreifache Mutter und spricht sich offen für Tabu-Themen des Mutterseins aus. Sie zeigt sich überall, wie sie ihr Kind stillt und offenbart ihre persönliche Probleme mit postnatalen Depressionen, der frühen Menopause und allen Themen der modernen Mutterschaft. Im Mai 2020 stillte sie sogar ihren Sohn Winter auf dem Cover des Health-Magazins und wird damit zur Stillbotschafterin für viele Frauen.
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Georgina Fleur stillt ihr Baby
Dieses Foto ist eine Seltenheit für Realitystar Georgina Fleur. Sie ist 2021 das erste Mal Mutter geworden und hält sich bisher zurück mit Babyfotos. Mit diesem Post zeigt sie, dass auch sie eine ganz normale Mama ist, die ihr Baby stillt. Scheinbar konnten sich viele ihrer Follower*innen genau das nicht vorstellen.
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