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Weihnachtszauber

13 Kinderfragen zu Weihnachten – und wie wir Eltern möglichst souverän darauf reagieren können

Kinderfragen zu Weihnachten

Wieso gibt es nicht nur einen, sondern so viele Weihnachtsmänner?“ oder „Bestellt das Christkind die Geschenke eigentlich auch im Internet?“:  Manche Kinderfragen zu Weihnachten können uns Eltern ganz schön in Erklärungsnot bringen. Wir haben für euch kindgerechte Antworten, die den Weihnachtszauber noch möglichst lang aufrecht erhalten.

Das Gute vorneweg: Antworten auf Fragen rund um Weihnachten müssen nicht unbedingt total logisch sein. Die Hauptsache ist, sie sind in sich stimmig und wir können sie gut begründen. 

Gesine Engels-Krone

Weihnachte ist höchst mysteriös!

Weihnachten hat viel mit alten Traditionen zu tun und wird überall ein bisschen anders gefeiert. Hier zulande gehören das Christkind oder der Weihnachtsmann mit seinem Rentier-Schlitten, ein geschmückter Tannenbaum und die große Hoffnung auf die eine oder andere Schneeflocke zum Weihnachtsfest dazu. Das ist auf der anderen Seite der Erde ganz anders – dort ist Weihnachten ein Sommerfest.

Der Norden Deutschlands hat andere Rituale als der Süden, und bei den Nachbarn wird Weihnachten ganz anders zelebriert als bei einem selbst. Alles sehr geheimnisvoll! Und genau dieser viel beschworene Zauber der Weihnacht lässt und fantasievolle Antworten auf die Weihnachtsfragen unserer Kinder geben. Entsprechen die immer 100% der Wahrheit? Nicht wirklich. Sind es Lügen? Auf keinen Fall!

Gesine Engels-Krone
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Wir haben uns auf die Suche nach kindgerechten Antworten auf die vielen Fragen von Kindern rund um Weihnachten gemacht.

1. Christkind oder Weihnachtsmann: Wer bringt denn nun eigentlich die Geschenke?

„Wieso kommt bei uns das Christkind, beim Jonas aber der Weihnachtsmann?“ Die Frage, wer eigentlich die Geschenke bringt, kann Eltern ganz schön in Verlegenheit bringen. Erstmal als Hintergrundwissen: Das Christkind ist eine Erfindung von Martin Luther. Es bringt als Symbolfigur des Schenkens am Heiligen Abend die Geschenke. Den Nikolaus als alten Mann im rot-weißen Mantel mit weißem Rauschebart hat – wie die meisten mittlerweile wissen – niemand Geringeres als der Getränkegigant Coca Cola erfunden, und zwar vor gut 80 Jahren.

Der Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, ist eine Mischung aus dem Nikolaus und der Werbefigur Santa Claus. Der Nikolaus legt am 6. Dezember Kleinigkeiten in die Stiefel, an Weihnachten ist der Mann mit der rot-weißen Uniform für die größeren Gaben zuständig. Traditionell kommt im Süden, Südwesten und Westen Deutschlands meist das Christkind, im Norden, im Osten und in der Mitte liegt der Zuständigkeitsbereich des Weihnachtsmanns. Wer bringt in deiner Familie die Geschenke?

Kinder haben meistens vollstes Verständnis, wenn man ihnen erklärt, dass sich der Weihnachtmann und das Christkind den Job teilen. Schließlich gibt’s ja sooo viele Kinder, die sich an Weihnachten Geschenke wünschen.

2. Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?

„Der Tim hat gesagt, den Weihnachtsmann gibt es nicht wirklich! Stimmt das?“ Hier wären wir auch gleich bei einer der schwierigsten Fragen. Wir gestehen: Gesehen haben auch wir weder Christkind noch Nikolaus. Eine Antwort wie „Das Christkind bringt nur Kindern Geschenke, die auch daran glauben – bei den anderen Kindern übernehmen das wohl oder übel die Eltern“, hilft deinem Kind vielleicht, das Geheimnis um die Herkunft der Geschenke noch ein bisschen genießen zu können. Du kannst dein Kind auch einfach fragen „Und du, glaubst du an das Christkind?“ So hat der Junior die Möglichkeit, in der Welt des Geheimnisvollen Zuflucht zu suchen. Bei jüngeren Kindern kannst du auch ein bisschen Glitter oder Puderzucker-Fußspuren im Flur verteilen – als Beweis, dass der geheimnisvolle Geschenkebote wirklich da war.

3. Ist das Christkind Jesus Christus?

Mit dem Christkind ist nicht Jesus Christ gemeint – auch wenn die Namensähnlichkeit die Vermutung nahelegt. Das Christkind soll einer der Engel sein, die bei Jesu Geburt an der Krippe waren. Und heute bringt es am 24. Dezember am Heiligen Abend die Geschenke zu uns. Wenn man ganz leise ist, kann man ein klingelndes Glöckchen hören. Das ist das Zeichen: Das Christkind war da!

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4. Wie sieht das Christkind aus?

Bilder vom Weihnachtsmann gibt es zur Genüge. Da ist klar: Der Mantel ist rot, der Bart ist weiß, der Weihnachtsmann ist ein alter Mann. Das Christkind wird auf Bildern ganz unterschiedlich dargestellt – aber allermeist als Engel oder als lockiges Mädchen. Aber da es sowieso noch keiner gesehen hat, darf sich jeder das Christkind so vorstellen, wie er möchte.

5. Woher weiß das Christkind, was ich mir wünsche?

Wie alle magischen Wesen haben auch Weihnachtsmann und Christkind übernatürliche Fähigkeiten. Das Sandmännchen kann jedem Kind den passenden Traum bringen, die Zahnfee findet das Wackelzahnkind auch wenn es in Urlaub ist und Christkind bzw Weihnachtsmann kennen alle Herzenswünsche.

Wem das zu unsicher ist, dem sei dann doch ein Wunschzettel empfohlen. Sicher ist sicher. Das Christkind und der Weihnachtsmann freuen sich natürlich auch besonders über Wunschzettel in Briefform.

Die ausgefüllten Formulare können die Kinder per Post direkt an die beiden schicken. Oder einfach vor die Tür legen, vielleicht mit ein, zwei Plätzchen als Wegzehrung – das Christkind holt die Kinderwünsche dann in der Nacht ab. Die Adressen von Weihnachtsmann und Christkind gibt's hier:

6. Wann kommt der Weihnachtsmann?

In allen christlichen Ländern wird Weihnachten gefeiert – allerdings überall ein bisschen anders. In Italien beispielsweise bringt die Hexe Befana erst am 6. Januar die Geschenke. In den Niederlanden kommt schon am 6. Dezember Sinterklaas. In Australien, wo Weihnachten mitten in den Sommer fällt, heißt der Weihnachtsmann Santa Claus. Er kommt – logisch – nicht im dicken Wintermantel, sondern eher in Badeshorts auf dem Surfbrett. Weihnachten wird hier eher als geselliges Fest mit Musikbands am Strand gefeiert. Und so hat jedes Land seine eigenen Rituale und Traditionen.

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7. Wieso der Tannenbaum?

Der Brauch, sich an Weihnachten einen Nadelbaum in die Wohnung zu stellen, geht auf die alten Germanen zurück. Die glaubten, dass in den Bäumen gute Geister hausten, die Glück bringen. Den Christen gefiel die Idee, die Tradition des Weihnachtsbaums entstand. Vor etwa 500 Jahren gab es die ersten Weihnachtsbäume, die ungefähr so aussahen wie unsere heutigen. Nur hingen damals eher Äpfel und Naschzeug an den Zweigen als Kugeln und Kerzen. Nach und nach hat sich der Weihnachtsbaum auf der ganzen Welt verbreitet. Selbst in asiatischen Ländern, die kein Weihnachtsfest in unserem Sinne feiern, hat der Weihnachtsbaum als christlicher Exportschlager Einzug gehalten.

8. Warum feiern wir an Weihnachten die Geburt von Jesus – und wir bekommen die Geschenke?

Zugeben, auch diese Kinderfrage ist gut! Die Erklärung aber ganz einfach: Als Jesus geboren wurde, haben sich die Heiligen Drei Könige aufgemacht, ihn zu suchen. Weil er ein ganz besonderes Kind war, brachten sie ihm zu Ehren Geschenke mit. Und diese Tradition lebt heute weiter. Deshalb bringen Weihnachtsmann und Christkind auch nur den Kindern Geschenke. Die Erwachsenen beschenken sich selbst gegenseitig.

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9. Woher kommt der Weihnachtsmann?

„Wo wohnen eigentlich Christkind und Weihnachtsmann, Papa?“ Der Weihnachtsmann wohnt ganz weit im Norden, wo es bitterkalt ist. Er kommt mit seinen Rentieren und Schlitten zu uns Menschen, um uns an Weihnachten zu beschenken. Das Christkind wohnt in einem Schloss in den Wolken, zusammen mit vielen Engeln. In vielen verschiedenen Kinderbüchern sind viele verschiedene Angaben über die Herkunft von Weihnachtsmann und Co zu finden. Vielleicht, weil einfach keiner so ganz genau weiß, wo sie sich das Jahr über aufhalten. Übrigens: Den Weihnachtsmann kann man mit ganz viel Glück zu Gesicht bekommen, das Christkind kommt still und leise – und kann von uns Menschen nicht gesehen werden.

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10. Wieso gibt es so viele Nikoläuse?

Schon ganz kleine Kinder stellen fest: Ab Anfang Dezember wimmelt es überall von Nikoläusen, Weihnachtsmännern und ihnen ähnliche Wesen. Und komisch: Der Nikolaus im Kindergarten war riesengroß, der im Supermarkt eher klein. Außerdem hatte der einen ganz anderen Bart…

Hier gibt es nur eine Erklärung: Der Nikolaus und der Weihnachtsmann haben soooo viele Kinder zu beschenken, da braucht er natürlich Hilfe! Und keiner weiß genau, welches jetzt der richtige Nikolaus ist. Brav sein und ein Gedicht zum Besten geben, ist in jedem Fall angebracht.

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11. Bestellen das Christkind und der Weihnachtsmann die Geschenke auch im Internet?

Nein! Das Christkind bastelt, werkelt und zaubert mit Hilfe vieler kleiner Engel Geschenke für brave Kinder. Und der Weihnachtsmann hoch oben im Norden bekommt Hilfe von vielen fleißigen Wichteln. Dein Kind ist misstrauisch und mutmaßt, dass kein Engel dieser Welt Legosteine herstellen kann?

Vielleicht holt sich das Christkind oder wahlweise der Weihnachtsmann auch Geschenke im Spielzeugladen. Und wenn dein Kind die vielen Pakete in der Vorweihnachtszeit sehr misstrauisch beäugt, könnte auch das eine Erklärung sein: Das Christkind hat schon mal ein Paket geschickt, damit die Geschenke auch wirklich rechtzeitig da sind. Bei den vielen Kindern, die einen langen Wunschzettel abgegeben haben, weiß man ja nie…

12. Wie schaffen es Christkind und Weihnachtsmann, in einer Nacht alle Kinder zu beschenken?

Irgendwann kommt der Moment, da fangen Kinder an nachzudenken: Es gibt so viele Kinder auf der Welt – wie kann es das Christkind eigentlich schaffen, dass alle an einem Abend ihre Geschenke bekommen? Irgendwie muss das Christkind wohl zaubern können. Und so ist es auch! Das Christkind ist ein Engel und kann fliegen. Und zwar in Lichtgeschwindigkeit. So schafft es das Christkind alle Kinder in der Nachbarschaft, in ganz Deutschland und ganz Europa zu beschenken. Zum Glück hat es für die anderen Kontinente ein bisschen Zeit. Denn die amerikanischen Kinder bekommen zum Beispiel die Geschenke erst ein paar Stunden später.

13. Kann der Weihnachtsmann fliegen?

Und wie schaut’s mit dem Weihnachtsmann aus? Auch der kann fliegen, logisch! Uns hat die Erklärung im Kinderbuch „Tausend Millionen Weihnachtsmänner“ sehr gut gefallen: Früher gab es nur einen Weihnachtsmann, da gab es aber auch noch nicht so viele Menschen. Je mehr Menschen es gibt, umso mehr Weihnachtsmänner gibt es – denn diese teilen sich. Und teilen sich. Und teilen sich. Inzwischen sind die Weihnachtsmänner aber so klein, dass sie die Geschenke nicht mehr transportieren können. Aus diesem Grund flüstern sie in der Weihnachtszeit den Eltern ins Ohr, was sie ihren Kindern schenken sollen.

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Gesine Engels-Krone

Ehrlichkeit ist Trumpf?! Nicht an Weihnachten! 

An Weihnachten darf es auch mal die Halbwahrheit sein, denn ganz wenn wir ganz ehrlich sind, dann ist doch das Strahlen in den Augen der Kinder, wenn sie uns über Weihnachtsmann, Nikolaus, Christkind und Co ausfragen das Allerschönste an der Weihnachtszeit!

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Wollt ihr wissen, was es eigentlich mit Weihnachten auf sich hat? Dieses Video fasst es noch mal zusammen.

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Bildquelle: gettyimages/evgenyatamanenko

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