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Erstes Screening

U2-Untersuchung: Alle Infos zu 2. Vorsorge­untersuchung

Die U2-Untersuchung erfolgt zwischen dem zweiten und zehnten Lebentag eures Babys

Zwischen dem zweiten und zehnten Lebenstag eures Kindes wird die U2-Untersuchung durchgeführt. Was der Arzt oder Ärztin bei dieser Vorsorgeuntersuchung alles checkt und welche Entscheidungen ihr als Eltern treffen müsst, haben wir für euch zusammengefasst.

Wann findet die U2-Untersuchung statt?

Nach U1, der ersten Früherkennungsuntersuchung direkt nach der Geburt, folgt zwischen dem 2. und 10. Lebenstag die nächste Vorsorgeuntersuchung, die U2.

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Bei Entbindungen im Krankenhaus wird die U2-Untersuchung, je nachdem wie lange ihr bleibt, noch dort durchgeführt. Wer ambulant, in einem Geburtshaus oder zuhause entbunden hat, muss sich selbst um einen Termin für die 2. Vorsorgeuntersuchung bei einer Kinderarztpraxis kümmern. Da die Arztpraxen oft voll sind, solltet ihr dort am besten direkt nach der Geburt anrufen.

Was wird bei der U2-Untersuchung gemacht?

Die Früherkennungsuntersuchung ist die erste wirklich gründliche Untersuchung von Kopf bis Fuß.

Körperliche Untersuchungen

  • Abhören der Herztöne, um einen angeborenen Herzfehler auszuschließen
  • Abhören von Lunge und Darm
  • Messung von Größe, Gewicht und Kopfumfang
  • Analyse der Hautbeschaffenheit (Stichwort Gelbsucht)
  • Kontrolle der Sinnesorgane
  • Check der äußeren Geschlechtsorgane
  • Begutachtung des Skelettsystems mit Muskeln und Nerven
  • Gehöruntersuchung, wenn nicht schon bei der U1-Untersuchung erfolgt
  • Neugeborenenscreening
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Zur U2-Untersuchung wird auch das Neugeborenenscreening vorgenommen. Das Screening, bei dem das Blut eures Kindes im Labor auf verschiedene Hormon- und Stoffwechselerkrankungen untersucht wird, ist freiwillig und erfordert eure Zustimmung.

Warum braucht mein Kind Vitamin K, Vitamin D und Fluorid?

Mit der präventiven Gabe von Vitamin K wurde ja bereits bei der ersten Vorsorgeuntersuchung begonnen. Bei der U2-Untersuchung wird euer Kinderarzt oder eure Kinderärztin in den allermeisten Fällen auch die prophylaktische Gabe von Vitamin D und Fluorid ansprechen.

Vitamin K gegen Hirnblutungen

Bei der U2-Untersuchung wird der Arzt ihrem Kind die zweite orale Dosis der Vitamin K-Prophylaxe verabreichen, sofern ihr euch nicht für eine andere Gabe des Vitamin K entschieden habt (zum Beispiel Holländische Methode). Vitamin K unterstützt die Blutgerinnung und soll euer Baby vor Hirnblutungen schützen.

Vitamin D für die Knochen

Für die gesunde Knochenbildung ist unter anderem Vitamin D zuständig. Es kann nur in geringen Mengen über die Nahrung und damit auch nur sehr niedrig dosiert über die Muttermilch oder andere Babynahrung aufgenommen werden. Unser Körper bildet das Vitamin durch Sonneneinstrahlung jedoch selbst. Da Babys in den ersten ein bis zwei Jahren nur wenig der Sonne ausgesetzt werden sollen, wird ab der zweiten Lebenswoche eine tägliche Gabe von Vitamin D empfohlen. Vitamin D gibt es in Tabletten- oder Tropfenform. Ersteres oft als Kombipräparat mit Fluorid. Die Tabletten werden vor der Gabe zerdrückt und mit etwas Mutter- oder Pre-Milch vermischt verabreicht. Viele Eltern bevorzugen die Vitamin D-Tropfen, da diese unkomplizierter in der Handhabung sind.

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Fluorid für die Zähne

Zum Thema Fluorid gibt es mittlerweile verschiedene medizinische Ansichten. Viele Kinderärzte empfehlen zur Härtung des Zahnschmelzes und zur Kariesvorbeugung weiterhin die Gabe von Fluorid. Andere Mediziner*innen, darunter auch viele Zahnärzt*innen, sind mittlerweile der Ansicht, dass die orale Einnahme bei Kindern keinen nennenswerten Einfluss auf die Zahngesundheit hat. Viele Eltern und Hebammen beobachten zudem, dass Fluorid bei Babys in den ersten drei Monaten zu Bauchschmerzen führt. Dies ist jedoch nicht wissenschaftlich bestätigt. Lasst euch zu diesem Thema am besten direkt von eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin beraten.

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Alle Vorsorgeuntersuchungen im Blick

Nach der U2 folgt zwei bis sechs Wochen später die U3-Untersuchung. Insgesamt gibt es neun reguläre Vorsorgeuntersuchungen, die euer Kind in regelmäßigen Abständen bis zum fünften Lebensjahr hat. Die darauf folgenden U10 und U11-Untersuchungen sind freiwillig und werden nicht, beziehungsweise nicht von allen Krankenkassen übernommen. Danach geht es mit den J-Untersuchungen im Teenager-Alter weiter.

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Wenn ihr euch gerade zur U2-Untersuchung informiert, steht ihr noch am Anfang eures Elterndaseins. Folgende Kinderkrankheiten werden mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit noch auf euch zukommen ...

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Quellen

kindergesundheit-info.de

Kinder- und Jugendärzte im Netz

Bildquelle: Getty Images/SusanMcAnnally

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