Es wird wieder heiß! Und da gibt es für Kinder natürlich nichts Schöneres als ein Besuch im Schwimmbad! Aber nicht vergessen: Schwimmhilfen sind für Kleinkinder und Nichtschwimmer im Becken Pflicht. Welche Modelle der Markt zu bieten hat, worauf ihr beim Kauf achten solltet und welche Schwimmhilfen sogar richtig gefährlich werden können.
Was versteht man eigentlich unter Schwimmhilfen?
Schwimmhilfen geben Kindern im Wasser einen positiven Auftrieb, deshalb werden sie auch "Auftriebshilfen" genannt. Für Kleinkinder sind das zum Beispiel:
- Schwimmsitze
- Schwimmflügel oder Schwimmscheiben
- Schwimmgürtel
- Schwimmwesten.
ABER: Auftriebshilfen bieten keinen zuverlässigen Schutz vor dem Ertrinken. Das können letztlich nur RETTUNGSWESTEN (keine Schwimmwesten!) leisten, weil sie den Kopf über Wasser halten und vor dem Untergehen schützen.
Aufblasbare Luftmatratzen, Schwimmtiere oder Reifen sind also Spielzeuge und auf keinen Fall als Schwimmhilfen für Kleinkinder geeignet. Allgemein gilt: Lasst euer Kleinkind – auch mit Schwimmhilfen – nie unbeaufsichtigt im Wasser planschen.
Diese Schwimmhilfen für Kleinkinder bietet der Handel
Eine Übersicht
Modell | Produkt/Hersteller | Preis |
rund 17 € rund 17 € rund 22 € | ||
Schwimmflügel von Flipper Swimsafe | rund 21 € rund 25 € rund 20 € rund 30 € | |
rund 12 € | ||
Premium Neopren Schwimmweste von Limmys | rund 40 € rund 28 € rund 22 € |
Schwimmsitze
Baby Float von Intex

Der klassische Schwimmsitz ist eigentlich eine Schwimmhilfe fürs Baby im ersten Lebensjahr und bis zu einem Gewicht von etwa 11 kg ausgelegt. Für ältere Kinder bis 36 Monate findet ihr Schwimmringe mit Sitzfunktion, wie zum Beispiel die Float- Schwimmhilfe von Intex, erhältlich für rund 10 € bei Amazon.
Kroki+ von Edwekin

Ein absoluter Premiumsitz für Babys ist übrigens der Kroki+ von Edwekin. Das Modell steht auch in der Gunst der Amazon-Käufer*innen ganz weit oben. Der Schwimmsitz lässt sich dank verstellbarer Sitztiefe perfekt an das Kind anpassen, das Sitzhöschen ist laut Hersteller aus angenehmen Stoff gefertigt. Die extrabreite Doppelluftkammer mit Sicherheitsventil sorgt außerdem für höchste Stabilität und Sicherheit.
Swimtrainer von Freds Swim Academy

Mit Fred lernen schon die ganz Kleinen Spaß am Wasser zu haben und erste Schwimmbewegungen zu machen. Der SWIMTRAINER "Classic" von FREDS SWIM ACADEMY hat 5 aufblasbare Kammern für ordentlichen Auftrieb und einen stufenlos verstellbaren Sicherheitsgurt, damit auch die kleineren Kinder nicht durchrutschen können. Außerdem ist die Schwimmhilfe für Babys und Kleinkinder aus phtalatfreiem Kunststoff (also ohne Weichmacher) - nicht ganz unwichtig, wenn euer Nachwuchs beim Planschen vor Freude in den Plastikring beißt.
Laut Hersteller ist die Schwimmhilfe für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren (15 bis 30 kg) geeignet. Es gibt den Schwimmring übrigens auch noch in Klassik-Rot.
Schwimmflügel
Neopren-Schwimmflügel von Bema

Schwimmflügel sind Luftkissen, die aufgeblasen um die Oberarme des Kindes gelegt werden, wie zum Beispiel dieses Modell aus Neopren von BEMA.
Schwimmflügel Swimsafe von Flipper

Das Model Flipper Swimsafe sorgt neben den Luftkammern auch noch mit einem unzerbrechlichen PE-Schaumkern für Auftrieb. Uns überzeugen diese Schwimmflügel, weil sie neben dem "Doppelschutz" auch viel Armfreiheit dank runder Form bieten.
Schwimmflügel Goldi von Edwekin

Die Schwimmflügel Goldi von Edwekin schneiden bei den Amazon-Nutzer*innen ebenfalls besonders gut ab: Die extragroßen Luftkammern sorgen für Auftrieb und hohe Stabilität, die ergonomische Passform ermöglicht den Kleinen große Bewegungsfreiheit und dank des transparenten Designs haben die Kinder im Wasser alles im Blick. Weiterer Pluspunkt: Die Schwimmflügel lassen platzsparend entlüften und sind laut Hersteller für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren geeignet.
Schwimmscheiben-Set von Delphin

Schwimmscheiben werden ebenso wie Schwimmflügel am Oberarm getragen. Jedoch sorgt ausschließlich fester Schaumstoff für den Auftrieb. Bei dem Schwimmscheiben-Set von Delphin könnt ihr die Anzahl der Scheiben pro Arm stufenweise reduzieren. Je sicherer euer Kind also im Wasser wird, desto weniger Auftrieb braucht es bei den Schwimmbewegungen.
Schwimmgürtel
Sealife von Beco

Schwimmgürtel bestehen aus einzelnen Schaumstoffblöcken, eine Schwimmhilfe für Kinder, die an einem Gurt um die Hüfte getragen wird. Die kunterbunten Schwimmgürtel Sealife von Beco gibt es in Pink bei MyToys.
Schwimmwesten
Schwimmweste von Limmy

Schwimmwesten sind perfekt, um kleine Wasserratten beim Schwimmenlernen zu unterstützen. Dieses Modell von Limmys verleiht eurem Kind mit 8 Luftkammern Auftrieb, die nacheinander herausgenommen werden können, je weniger Unterstützung beim Baden eben gebraucht wird. Außerdem hält der Neopren-Stoff warm und sieht in den unterschiedlichsten Designs auch noch klasse aus.
Es gibt die Westen in drei Größen, die laut Hersteller für Kinder zwischen 1 bis 10 Jahre geeignet sind. Damit nichts verrutscht beim Schwimmen, lässt sich die Weste noch mit einem Gurt individuell und sicher anpassen. Aber klar, auch diese Schwimmweste gibt nur Auftrieb und trägt, je nach Körperhaltung, das Kind nicht alleine.
Alternativ gibt es die Schwimmweste auch in pink:
Schwimmweste Sealife von Beco

Die Schwimmweste Sealife von Beco hält dank des Beingurtes an Ort und Stelle – auch beim Springen vom Beckenrand. Die Auftriebskörper können individuell angepasst werden, je nachdem, wie schwer euer Kind ist, beziehungsweise wie viel Unterstützung es beim Schwimmen noch braucht. Es gibt die Weste in verschiedenen Farben und Designs sowie in den Größen S (1-3 Jahren/15-18 kg) und M (3-6 Jahren/18-30 kg).
Nacken-Schwimmweste von Nabaiji

Die aufblasbare Schwimmhilfe von Decathlon lässt sich super im Urlaubskoffer verstauen und wiegt nur 250 g. Die Schwimmweste wird mit einem 3-Punkt-Sicherheitsverschluss am Bauch geschlossen und ist mit einem Klettverschluss schnell in der Größe verstellbar.
Die Nacken-Schwimmweste von Nabaji ist laut Hersteller für Kinder ab etwa 2 Jahren (18 bis 30 kg) geeignet.
Schwimmlernweste Swimwest+ von Nabaiji

Decathlon hat außerdem eine weitere Schwimmweste im Sortiment: Swimwest+ der Marke Nabaiji bietet mittleren Auftrieb für Kinder mit einem Körpergewicht von 15 bis 25 kg, die sich im Wasser bereits wohlfühlen. Das Modell ist ideal fürs Üben von Schwimmbewegungen, weil sich das Kind damit auch horizontal an der Wasseroberfläche bewegen kann.
Vor diesen Schwimmhilfen für Kleinkinder warnen Expert*innen
Vor allem vor Schwimmsitzen und Schwimmringen warnen Expert*innen immer wieder. Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) spricht sich gegen diese Schwimmhilfe für Kleinkinder aus. „Als Hilfsmittel für die Wassergewöhnung sind die Sitze völlig ungeeignet, weil sie den direkten Kontakt mit dem Wasser verhindern und zudem eine trügerische Sicherheit vermitteln", erklärt Helmut Stöhr von der DLRG.
Schwimmen mit Kindern: Entspannung ist anders ...
Ich habe mich sehr lange gar nicht mit den Kennzeichnungen von Schwimmhilfen beschäftigt. Da es aber solch gravierende Sicherheitsmängel gibt, habe ich gleich mal die zertifizierten Schwimmflügel mit Doppelschutz bestellt, mit denen wir auch wirklich sehr zufrieden sind. Wenn meine Kleine badet, lasse ich sie aber auch mit Schwimmhilfe nie aus den Augen. Zum Glück kann wenigstens die Große schon schwimmen ...
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die unabhängige Prüforganisation TÜV Rheinland. In einem großen Produkttest wurden verschiedene Schwimmhilfen geprüft. Das Ergebnis: Vor allem billige Modelle aus dem Ausland, die gerne im Urlaub gekauft werden, können für Kleinkinder sogar lebensgefährlich werden. Die Test-Dummys sind zum Teil aus dem Sitz gerutscht oder im Wasser sofort gekentert.
Auf diese Kennzeichnungen solltet ihr achten
Der TÜV weist darauf hin, dass Schwimmhilfen unbedingt eine bestimmte Prüfnorm, also festgelegte Sicherheitsstandards erfüllen müssen. Achtet deshalb beim Kauf von Schwimmhilfen für Kleinkinder auf folgende Kennung: EN 13138-1. Nur wenn diese sichtbar auf der Verpackung steht, könnt ihr sicher sein, dass die Schwimmhilfe auch wirklich schützt und keine zusätzliche Gefahr ist.
Neben der Sicherheitsnorm solltet ihr auf das Gütesiegel GS achten. Denn auch die Schadstoffbelastung der Schwimmhilfen wird regelmäßig überprüft. Vor allem die Weichmacher DINCH und DEHT dürfen einen festgelegten Grenzwert nicht überschreiten. Sie stehen im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen. Riechen die Schwimmhilfen also extrem nach Plastik, lieber Finger weg.
Außerdem erkennt ihr gute Produkte daran, dass sie keine scharfen Kanten haben und mit Aufblasventilen mit Rückschlagkappen sowie mindestens zwei Luftkammern ausgestattet sind. Falls eine Kammer defekt ist, hält die zweite den Nichtschwimmer nämlich immer noch über Wasser.
Bildquelle: GettyImages/Halfpoint
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