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Planschspaß

Seepferdchen-Abzeichen: Das muss dein Kind können

Seepferdchen Abzeichen: Kinder lernen schwimmen
© Getty Images/monkeybusinessimages

Das Seepferdchen-Abzeichen, auch Frühschwimmer genannt, ist der erste Schritt zum sicheren Schwimmen. Kein Wunder also, dass Eltern darauf erpicht sind, dass ihr Kind frühestmöglich das Seepferdchen-Abzeichen macht. Doch was muss dein Kind dafür eigentlich können? Hier erfahrt ihr alles über die Seepferdchen-Anforderungen und Seepferdchen-Baderegeln.

Du kennst es sicher: Wenn man kleine Kinder hat, stellt alles, was mit Wasser zu tun hat, eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Egal, ob der Pool im Garten, das Meer im Urlaub oder der Badesee um die Ecke: Solange die Kleinen noch nicht schwimmen können, müssen sie in dieser Umgebung besonders streng im Auge behalten werden.

Seepferdchen-Abzeichen: Das empfiehlt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Das Seepferdchen-Abzeichen ist für uns Eltern daher stets ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit, wenn es ums Thema Baden geht. Beim Frühschwimmerabzeichen, wie das Seepferdchen-Abzeichen auch genannt wird, stellen eure Kinder ihr erstes Können und Wissen rund ums Schwimmen unter Beweis. 

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Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz DLRG) betont jedoch, dass das Seepferdchen-Abzeichen noch lange kein Nachweis für sicheres Schwimmen sei. Erst wenn euer Kind zusätzlich zum Seepferdchen das Bronze-, Silber- und Gold-Abzeichen geschafft hat, kann es gut und sicher alleine schwimmen. Bis dahin muss euer Kind also in jedem Fall weiterhin im Wasser beaufsichtigt werden.

Seepferdchen-Abzeichen: In welchem Alter macht es Sinn?

Aber wann ist überhaupt das richtige Alter, um das Seepferdchen zu machen? Die DLRG empfiehlt, Kinder bereits im Alter von drei Monaten ans Wasser zu gewöhnen. Ein Babyschwimmkurs macht also nicht nur Spaß, sondern ebnet auch den Weg zum späteren Schwimmenlernen. Auch in der heimischen Badewanne lässt es sich super im Wasser spielen und planschen. Ab einem Alter von fünf Jahren ist euer Kind dann bereit für einen richtigen Schwimmkurs – und somit für das Seepferdchen.

Wo kann man das Seepferdchen-Abzeichen machen?

Das Seepferdchen-Abzeichen kann in vielen Schwimmschulen, Vereinen oder auch öffentlichen Schwimmbädern in Deutschland erworben werden. Die meisten Schwimmschulen bieten sogar spezielle Kurse für Kinder an, die auf das Seepferdchen-Abzeichen vorbereiten. In der Regel werden die Kurse von qualifizierten Schwimmlehrern geleitet, die den Kindern die erforderlichen Fähigkeiten beibringen.

Welche Anforderungen muss dein Kind für das Seepferdchen-Abzeichen erfüllen?

Doch welche Seepferdchen-Anforderungen müssen überhaupt erfüllt werden, um das Seepferdchen-Abzeichen zu bekommen? Laut DLRG muss ein Kind folgende Prüfungen bestehen, um das Seepferdchen zu erhalten:

  • Theoretische Prüfung: Kenntnis der Baderegeln
  • Praktische Prüfung: 1. Sprung vom Beckenrand mit anschließendem 25-Meter-Schwimmen in einer Schwimmart (Bauch- oder Rückenlage, mit erkennbarem Ausatmen ins Wasser), 2. Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser
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Wenn ihr eurem Kind das Schwimmen beibringen möchtet, empfiehlt es sich, ein paar Dinge zu vermeiden.

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Wie lauten die Baderegeln beim Seepferdchen-Abzeichen?

Die Baderegeln fürs Seepferdchen bestehen aus zehn Regeln, die stets und ständig befolgt werden müssen - auch wenn man kein Frühschwimmer mehr ist. Demnach gilt:

  • 1. Gehe nur zum Baden, wenn du dich wohlfühlst. Kühle dich ab und dusche, bevor du ins Wasser gehst.
  • 2. Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser.
  • 3. Gehe als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
  • 4. Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen.
  • 5. Überschätze dich und deine Kraft nicht.
  • 6. Bade nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren.
  • 7. Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse das Wasser sofort und suche ein festes Gebäude auf.
  • 8. Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer.
  • 9. Aufblasbare Schwimmhilfen bieten dir keine Sicherheit im Wasser.
  • 10. Springe nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist.

Wenn ihr mit euren Kindern diese Regeln befolgt und fleißig übt, habt ihr ruckzuck ein paar Profi-Schwimmer am Start. Wer im Urlaub schwimmen üben möchte, sollte über eine Reise nach Kroatien nachdenken, denn dort übt es sich aus einem bestimmten Grund besonders schön! Oder wie wäre es beispielsweise mit Korsika? Unsere Redakteurin Daniela hat euch ein paar Gründe zusammengefasst, warum sich der Familienurlaub lohnt.

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