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Praktische Tipps

Kindersuchmaschinen: Unsere 3 Empfehlungen für sicheres Surfen

Kindersuchmaschine

Das Internet spielt eine immer größere Rolle im Leben unserer Kinder. Und das ist auch völlig in Ordnung – denn dort findet sich geballtes Wissen, kindgerecht aufbereitet. Allerdings auch sehr vieles, wovor wir unsere Kleinen besser bewahren sollten ... Kindersuchmaschinen setzen genau hier an. Wir stellen euch drei geeignete Suchmaschinen für eure Kinder vor.

Dass sich Kinder mit der Technik und dem Internet auseinandersetzen, ist unendlich wichtig: Medienkompetenz ist der Schlüssel zu Informationen. Aber natürlich wollen wir sie Step by Step heranführen und vor ungeeigneten Inhalten schützen. Und: Insbesondere das Smartphone kann geradezu süchtig machen (kennen wir Großen ja auch, Hand aufs Herz).

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2017 hatte nur jede*r zehnte Grundschüler*in einen eigenen Computer, Laptop oder ein Tablet. Seither nimmt die Zahl zu. Das zeigt auch eine Statistik, die sich mit der Frage beschäftigt, wie viele Kinder und Jugendliche in Deutschland ein Smartphone nutzen (Statista):

  • 6 bis 7 Jahre: 64 %
  • 8 bis 9 Jahre: 68 %
  • 10 bis 12 Jahre: 92 %
  • 13 bis 15 Jahre: 98 %
  • 16 bis 18 Jahre: 97 %

Es wurden insgesamt 920 Kinder und Jugendliche befragt. Eine andere Statistik gibt Hinweise darauf, wie viele Kinder in Deutschland ein Smartphone besitzen: 6% der 6- bis 7-Jährigen haben ein eigenes Smartphone, 33% der 8- bis 9-Jährigen und drei Viertel der 10- bis 11-Jährigen.

Was ist eine Kindersuchmaschine?

Suchmaschinen für Kinder ermöglichen Surfen in einem geschützten Raum. Zusammenfassend sind Kindersuchmaschinen eigentlich keine echten Suchmaschinen, sondern eine Art Katalog, in dem Unbedenkliches gebündelt wird.

So funktioniert’s: Die jeweiligen Expert*innen der Anbieter grenzen Websites hinsichtlich der Alterseignung ein. Alles, was für Kinder zugänglich sein darf, kommt auf eine Whitelist. Alles andere wird aussortiert. Die angezeigten Seiten enthalten also keine bedenklichen Inhalte (zum Beispiel Gewalt, Glücksspiel oder Pornografie). Außerdem wird darauf geachtet, dass keine Werbung – oder wenn, dann nur wenig und entsprechend gekennzeichnet – enthalten ist, denn Kinder lassen sich noch leichter beeinflussen als wir.

Welche Suchmaschine für Kinder ist empfehlenswert?

Kindersuchmaschine Blinde Kuh

Suchmaschine für Kinder: Blinde Kuh

Schon seit 1997 gibt es Blinde Kuh: Eine schöne, bunt gestaltete Seite mit Kinder-Nachrichten, Videos, Online-Spielen und viel Aktuellem. Außerdem: ein Mitmach-Bereich für Selbstgeschriebenes der kleinen Surfer. Blinde Kuh ist komplett werbefrei, mehrfach ausgezeichnet und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Suchmaschine ist für Kinder zwischen 6 und 12 Jahre geeignet.

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Kindersuchmaschine Helles Köpfchen

Kindersuchmaschine Helles Köpfchen

Die Wissensseite Helles Köpfchen ist – gemessen an den Besucherzahlen – laut Eigenaussage die größte Suchmaschine für Kinder und Jugendliche. Optisch leider nicht so der Hit, das Angebot erinnert etwas an verstaubte Schulbücher – inhaltlich allerdings fundiert. Kinder ab 8 Jahren finden dort viel Wissenswertes über politische, gesellschaftliche, kulturelle und naturwissenschaftliche Themen. Ein Contra: Die Seite enthält Werbe-Banner.

Kindersuchmaschine fragFINN

Kinder Suchmaschine: Finn die Raupe

fragFINN startete 2007 im Rahmen der Initiative "Ein Netz für Kinder" des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Raupe Finn "frisst" sich durchs Internet und sucht Angebote, die für Kinder ab 6 Jahren geeignet sind. Rund 5.000 hat sie schon gefunden. Hinter der Raupe stehen Medienpädagog*innen, die alle Internetseiten überprüft haben. Sehr übersichtliches und modern gestaltetes Angebot!

Praktische Vorrichtungen für Kinder bei Google

Schutzeinrichtung bei Google: Safe Search

Safe Search ist eine Kindersicherung für Google. Ihr findet sie unter Einstellungen > Sucheinstellungen > Safe Search Filter. Einfach ein Häkchen setzen bei "Safe Search aktivieren" und auf "Speichern" klicken.

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Klingt einfach, ist es auch. Und darin liegt der Haken: Genauso schnell wie die Safe Search eingerichtet ist, ist sie auch wieder deaktiviert. Die Safe Search Option der großen Suchmaschinen ist zwar ein guter Ansatz – aber sie kann auch mit wenigen Klicks ausgeschaltet werden und Kinder kommen wieder an sämtliche Inhalte im Netz heran.

Google Family Link App

Eltern und Kinder installieren jeweils die Family Link App auf ihren Geräten und verknüpfen sie. So bekommen die Großen mit, was die Kleinen im Internet machen. Es können die Nutzungsdauer festgelegt und bestimmte Inhalte festgelegt werden.

Was die App allerdings nicht macht: Sie blockiert nicht von vornherein unangemessene Inhalte. Schade!

Trotz Kindersuchmaschinen: Kinder unbedingt anfangs begleiten

Einen 100%igen Schutz gibt es nicht. Jede Website kann jederzeit gehackt werden, Inhalte können sich ändern. Da kommen Betreiber von Kindersuchmaschinen ggf. nicht schnell genug hinterher. Es ist unsere Verantwortung als Eltern, hinzuschauen und unsere Kinder bei ihrer Mediennutzung zu begleiten.

Tipps: Kindgerechte Apps und Know-How für Eltern

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Quellen: Statista, Kinder-Medien-Monitor

Vitesse Schleinig

Auch die Großen könnten umsteigen

Wenn wir etwas wissen wollen, googeln wir, ganz automatisch. Aber es gibt Alternativen, zum Beispiel die Suchmaschine Ecosia. Der Server-Strom stammt aus erneuerbaren Energien und jede Suchanfrage trägt dazu bei, dass Bäume gepflanzt werden. Gut fürs grüne Gewissen!

Vitesse Schleinig

Mithilfe der vorgestellten Kindersuchmaschinen haben Kids die Möglichkeit, viel Neues zu lernen. Aber kennt ihr eigentlich diese 7 spannenden Fakten zu dem Thema "wie Kinder lernen":

Wie Kinder lernen: 7 unglaubliche Fakten
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Bildquelle: Getty Images / Olga Ignatova

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