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Markenvergleich

Bio-Milch im Test: Diese Bio-Marken könnten laut Ökotest zu gesundheitlichen Problemen führen

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Bio-Milch ist deutlich teurer als herkömmliche H-Milch und verspricht vor allem Tierwohl und höhere Qualität. Doch ist sie ihren Preis auch immer Wert? Öko-Test hat 20 Bio-Milchmarken miteinander verglichen und verrät, welche Marken tatsächlich am besten abschneiden. Bei zwei Bio-Milch-Anbietern ist das Ergebnis jedoch enttäuschend.

Ist Bio-Milch generell besser?

Wer sein Geld für Bio-Milch ausgibt, erwartet eine bessere Qualität und vor allem eine Produktion unter biologischen Gesichtspunkten und deutlich mehr Tierwohl. Doch halten alle Bio-Milchsorten ihre Versprechen? Öko-Test verglich aktuell 20 Bio-Milchsorten, die es auf dem deutschen Markt gibt miteinander. Insgesamt sah das Ergebnis sehr gut aus: Die meisten Marken sind durchaus empfehlenswert.

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Nur ein Drittel der Produkte schneidet nur mittelmäßig ab und kein getestetes Produkt erreicht eine Bewertung schlechter als "ausreichend". Der Standard bei den deutschen Bio-Milchherstellern ist also sehr hoch. Dennoch stellt das Verbrauchermagazin fest, dass es in Sachen Tierwohl und Transparenz doch deutliche Qualitätsunterschiede gäbe.

Diese zwei Marken erhielten die Bestnote

Zwei Bio-Milchmarken erhalten von den 20 verglichenen Produkten die Bestnote. Sie stechen heraus bei Haltbarkeit und Geschmack, enthalten keinerlei Schad- oder Giftstoffe, und haben Tierwohl und Transparenz den höchsten Standard. Diese Bio-Milch ist ausnahmslos zu empfehlen und hält den hohen Qualitätsstandards stand.

  • Alnatura Frische Vollmilch
  • Dennree Frische Weide Vollmilch

Neben diesen zwei am besten bewertesten Milchmarken schnitten die folgenden Bio-Milchmarken mit "Gut" ab.

  • Andechser Natur Bio Milch
  • Arla Bio Frische Weidemilch
  • Netto Bio Bio Frische Vollmilch
  • Demeter Bauernmilch
  • Edeka Bio Frische Vollmilch
  • Gläserne Molkerei Frische Heumilch
  • Lidl Milbona Bio Frische Vollmilch 
  • Penny Natur Gut Frische Bio Vollmilch
  • Rewe Bio Frische Vollmilch
  • Schwarzwaldmilch
  • Upländer Bauernmolkerei Frische Vollmilch
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Diese Bio-Milchmarken sind ebenfalls gut bewertet und meistens schmackhaft, doch wiesen sie Mankos in Sachen Tierwohl auf. Bzw. konnten nicht immer die hohen Kriterien zur ökologischen Bewirtschaftung bzw. zur Tierhaltung nachvollzogen und eingehalten werden.

Diese Bio-Milch kann Magen-Darm-Probleme auslösen

Zwei Milchsorten, die mit "gut" bewertet wurden, sind dennoch problematisch. Hier viel vor allem negativ die Belastung mit einem bestimmten Keim auf. Das Labor entdeckte in beiden Produkten das Bakterium "Bacillus cereus". Manche Stämme dieses Keims fördern den Verderb der Milch und einige können bei Verbrauchern mit sehr empfindlichem Magen auch Magen-Darm-Probleme auslösen.

Es handelt sich um die Marken:

  • Gläserne Molkerei Frische Heumilch, Bio
  • Upländer Bauernmolkerei Frische Bio Vollmilch

Folgende Marken hat Ökotest insgesamt als nur "ausreichend" bewertet:

  • Schrozberger Milchbauern Demeter Frische Vollmilch
  • Weihenstephan Frische Milch, Bio
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Mangelhaft waren bei diesen Marken vor allem die Transparenz und Stimmigkeit der Angaben zu Tierhaltung, Stallung und Tierversorgung.

Was Verbraucher von Bio-Milch erwarten können

Öko-Test hat für den Milchvergleich gemeinsam mit einer Tierschutzexpertin Fragebögen für die Biömilchhöfe erarbeitet. Darin sollten sie transparente Angaben zu ihrer Tierhaltung, Fütterung, den Stallungen und vielen weiteren Ansprüchen an Bio-Molkereien und Bio-Höfe machen. Die meisten Hersteller antworteten umfänglich und detailliert. Nur von einer Molkerei kamen gar keine Angaben: Weihenstephan antwortete Ökotest gar nicht.

Insgesamt unterscheiden sich die Bio-Höfe in folgenden Punkten:

  • Bio-Zertifizierung
  • Rückverfolgbarkeit zu den Höfen
  • Anteil der antwortenden Höfe
  • Unabhängige Tierwohlkontrolle
  • Anbindehaltung
  • Ausreichend Fress- und Liegeplätze
  • Abkalbeboxen und Krankenabteile
  • Weidegang
  • Enthornung
  • Kuhgebundene Kälberaufzucht

Als Verbraucher erhält man zu diesen Haltungsformen kaum bis sehr wenig Auskunft. Öko-Test empfiehlt daher Milchkäufern immer auf den ovalen Molkereistempel zu achten. Dieser lässt den Standort der Molkerei erkennen, was zumindest eine Angabe dafür ist, woher die Milch kommt, die man trinkt:

"D steht für Deutschland, HE für Hessen, BB für Brandenburg usw. Findet sich dort AT, stammt die Milch aus Österreich. "
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Quelle: Ökotest.de

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Bildquelle: Getty Images/Davizro

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