Boxen aller Art, gefüllt mit unbekannten Produkten, liegen total im Trend. Gerade für Familien ist das eine tolle Möglichkeit, lauter Neuheiten zu entdecken, ohne in verschiedene Läden laufen zu müssen. Wir wollten herausfinden, was sich in unterschiedlichen Vegan-Boxen versteckt und haben 6 Anbieter getestet. Das sind unsere Ergebnisse.
#1 Etepetete Vegan Box im Test

Frisches Obst und Gemüse in Bioqualität und damit noch etwas Gutes tun? Das könnt ihr mit der Mix-Box von etepetete. Denn hier bekommt ihr frisches Obst und Gemüse zugeschickt, das für den Verkauf im Supermarkt aussortiert wurde. Der Grund: Die Nahrungsmittel sind ein bisschen krumm und schief, so wie das in der Natur vollkommen normal ist. Im Supermarkt sehen wir die Produkte aber immer nur genormt, was etwas mit Lagerfläche und Optik für die Kund*innen zu tun hat. Ihr könnt also mit dem Kauf von Etepetete-Boxen ganz aktiv etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun.

Was ist drin in der Etepetete-Mix-Box Family:
- 1 Zitrone
- 2 Spitzpaprika
- 1 Blutorange
- 1 Orange
- 8 Äpfel
- 4 Kiwis
- 1 Birne
- 6 Bananen
- 3 Kartoffeln
- 7 Möhren
- 2 Gurken
- 1 Hokkaidokürbis
- Blattspinat
- 1 Rotkohl
- 1 Kohlrabi
- 1 Rote Beete
- 1 Knoblauch

Das sind die Kosten für die Etepetete-Box:
Je nachdem für welche Variante ihr euch entscheidet, variieren die Preise ein wenig: Die Mix Box Familiy, die bis zu vier Personen gut versorgt, kostet 29,99 € pro Woche, eine Gemüsebox liegt bei 29,99 €. Eine Family Rohkost-Box schlägt mit 33,99 € zu Buche, die Obstbox für eine Familie kostet pro Woche 35,99 €. Alle Varianten gibt es auch in der Classic-Version für kleinere Haushalte. Diese Boxen sind dann vier bis fünf Euro preiswerter.
#2 Whole Foods Vegan Box im Test

Das Angebot von Whole Food versteckt sich schon im Namen: Vollwertiges Essen. Und zwar vegan, zu 100 % ohne raffinierten Zucker, ohne Weißmehl und ohne Zusatzstoffe. In der Box finden sich jeden Monat zwischen acht bis zehn Lebensmittel, sowie drei Rezeptideen und ein Gesundheitsnewsletter, der jeden Monat einen anderen Schwerpunkt hat.
Der Anspruch der Macher*innen: Die Überraschungsboxen sollen gefüllt sein mit Lebensmitteln in Bioqualität, oft auch regional und/oder Fair Trade. Es gibt verschiedene Box-Varianten im Angebot, von der Frühstücks- über die Snack- bis zur plastikfreien Whole Food Box. Allen gemein ist: Es handelt sich um vegane Boxen.

Was ist drin in der Abo-Box?
- Knusperpralinen von Makri
- Bio Erbsenproteinpulver von Lotao
- Feuriges Chilli con Soja von Wünsch dir Mahl
- Erdnussbutter von Planet Plant Based
- Salatgewürz von Soul Spice
- Protein Raw Bar von Simply Raw
- Gemüsebratlinge von dm Bio
- Gekeimte Nudeln von Alvito
- Gesundheitsnewsletter ausgedruckt
- 3 Rezepte, basierend auf dem Inhalt der Box
Das sind die Kosten für die vegane Box von Whole Food
Die Abo-Box kostet 26,90 € pro Monat und ist jederzeit kündbar. Ihr müsst zusätzlich die Versandkosten in Höhe von 4,90 € übernehmen. Ab einem Bestellwert von 75,00 € wird kostenfrei geliefert.
Ihr könnt zum Testen aber auch die Snackbox (10 €), die plastikfreie Whole Food Box (27,90 €), die Frühstücksbox (18,90 €) oder die Tee Box (14,90 €) bestellen. Die Versandkosten müsst ihr jeweils noch seperat bezahlen.
#3 Sir plus Vegan Box im Test

Das Konzept von Sir plus ist so einfach wie nachhaltig, deswegen passt der Slogan "Retten ist das neue Einkaufen" auch so perfekt. Lebensmittel, die nur noch ein kurzes Mindesthaltbarkeitsdatum haben, die nicht in die Norm passen, von denen zu viel produziert wurde oder deren Verpackungsdesign sich geändert hat, werden hier für wenig Geld verkauft. Und das alles könnt ihr bequem im Onlineshop ordern. Das Retten von Lebensmitteln kann also wirklich einfach sein.
Für unseren Test haben wir die Everyday Box Vegan erhalten und waren von der Menge, die in dieser veganen Box steckt schon sehr überrascht. Auch der breite Mix war super, von Obst und Gemüse bis hin zu Snacks war alles dabei.

Was ist drin in der Sir plus Box
- 5 Äpfel
- 4 Möhren
- 1 Mango
- 2x Lauch
- 2 Orangen
- 2 Mandarinen
- 1 Pomelo
- 1 Zucchini
- 1 Zitrone
- 1 Rettich
- 1 Packung Fairtrade Krupuk
- 1 Powerriegel Blaubeer-Mandel
- Kichererbsen in der Dose
- Sesam-Koriander-Chilli-Dressing von Mama Wong
- Erdnussbutter von XOXO
- Rote Linsen von Bamboo Garden
- Quinoa Lunch von Zuva
- Cashewmilch
Das sind die Kosten für diese vegane Box
Wenn ihr euch für die Everyday Box, die es in vegan und normal gibt, entscheidet, dann zahlt ihr zwischen 24,90 € und 27,90 €. Die Preisersparnis von 5 € bekommt ihr, wenn ihr ein Spar-Abo über 12 Boxen abschließt.
Es gibt außerdem noch eine Bio Vegane Box, eine Veggie Box, eine Snackbox und eine Teebox.
#4 Trendraider Box im Test

In unserem Vegane-Boxen-Test wollten wir auch gern eine Box aufnehmen, die mit Lebensmitteln nicht so viel zu tun hat. Denn die vegane Lebensweise bezieht sich ja nicht immer nur auf Nahrungsmittel. Hier kommt Trendraider ins Spiel. Denn diese Boxen, es gibt sie immer in einer veganen und einer unveganen Version, bringen jeden Monat eine Überraschung mit. Das Team ruft für jede Box ein neues Motto aus und ihr bekommt mehr als sieben Produkte die einen Warenwert von über 85 € haben. Wir haben die Box vom Februar getestet. Sie stand unter dem Motto "Cosy Weekend".

Was ist drin in der Trendraider Box?
- Stirnband von Shipsheip (GOTS zertifiziert)
- Waschhandschuh-Set von Kushel
- Waschmittelkapseln von Smol
- Handseife von Cosnature
- Seifendose aus Zuckerrohr von Avoidwaste
- Heilerde Tuchmaske von Bullrich
- Haushaltsreiniger und Gießwasserzusatz von Meine Biotik
- Heiße Schokolade von Naturata
- Weizenmehl von Biomühle Eiling
- Vegan Proteinbar von Barebells
- Zartbitter-Mandel-Meersalz-Schokolade von Tony´s Chocolonely
- Magazin von Trendraider mit Rezeptideen und Hinweisen zum Inhalt der Box
Das sind die Kosten für diese vegane Box
Ihr könnt die vegane Box von Trendraider einmalig für 34,95 € kaufen, ein Dreimonatsabo für 32,95 € pro Monat abschließen, ein Flexabo für 33,95 € im Monat eingehen oder gleich für 12 Monate buchen und dann 29,95 € pro Monat zahlen. Im letzten Fall bekommt ihr außerdem noch regelmäßige Goodies dazu.
#5 Katjes VEGAN Box

Diese Box ist etwas für Naschkatzen. Denn in den veganen Boxen vom Süßwarenhersteller Katjes stecken Fruchtgummi und vegane Schokoladen. Als die Kiste hier ankam, waren meine Kinder natürlich hellauf begeistert. Wir leben vegetarisch, weswegen Katjes von jeher unsere erste Wahl beim Thema Gummibärchen ist. Dass viele der bekannten bunten Tüten nun nicht nur vegetarisch sondern vegan sind, ist eine tolle Neuerung. Ihr könnt zwischen verschiedenen Box-Varianten wählen, neben der "klassischen" Vegan Box gibt es auch eine Neuheitenbox, eine Bestseller-Box, eine nur mit veganer Schokolade oder das "Alles drin Bundle", das alle veggie (aber nicht veganen!) Produkte aus dem Katjes-Sortiment enthält.

Was ist drin in der Katjes Vegan Box?
- 1x Wunderland sauer vegan
- 1x Wunderland + Vitamine sauer vegan
- 1x Wunderland Rainbow-Edition vegan
- 1x Fred Ferkel 1/3 weniger Zucker vegan
- 1x Grün-Ohr Hase vegan
- 1x Grün-Ohr Hase 1/3 weniger Zucker vegan
- 3 vegane Schokoladen (je einmal Salty Pretzel, Cookie Lover und Sea Caramel)
- 7 Aufkleber
Das sind die Kosten für diese vegane Box
Die Katjes Vegan Box mit neun veganen Produkten kostet aktuell 9,90 €. Ihr schließt kein Abo ab, sondern könnt die Box einfach so oft bestellen wie ihr mögt. Gerade wenn ein Kindergeburtstag oder eine Party bevorsteht ist die Box, die sich ganz auf Süßigkeiten spezialisiert hat, natürlich eine tolle Möglichkeit Zeit und Geld zu sparen.
#6 Fairybox

Die fairybox richtet sich vor allem an alle, die auf der Suche nach reiner, hochwertiger Naturkosmetik für Gesicht, Haar und Körper sind. Jeden Monat erhaltet ihr zwischen vier bis sechs exklusive und tierversuchsfreie Beautyprodukte in Original- oder Sondergröße. Grundsätzlich sind alle Produkte tierversuchsfrei hergestellt, nicht jede Box ist aber immer vegan. Ihr könnt, wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, nach der Veröffentlichung des Inhaltes auf fairybox nachschauen, ob der Inhalt zu 100 % vegan ist und diese dann als Einmalbox bestellen.

Was ist drin in der fairy Box?
- Bio-Duschpulver Eukalyptus von Eliah Sahil
- benecos sanfter natürlicher Nagellackentferner
- Repair Microbiome Daycream von S:kon
- Nagellack "take a break" von Kia Charlotta
- Gute-Nacht-Tee von Lebensbaum
Das sind die Kosten für diese vegane Box
Entscheidet ihr euch für das flexible Abo, dass ihr monatlich kündigen könnt, zahlt ihr 19,90 € pro Monat zuzüglich dem Versand dafür. Wollt ihr lieber erstmal nur eine Box ausprobieren, könnt ihr diese für 22,90 € plus Versand bestellen. Der Vorteil der Einmalbox ist, dass ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite seid, was die Frage angeht, ob der Inhalt vegan ist. Denn ihr könnt die Box auch bestellen, wenn das Geheimnis ihres Inhaltes bereits auf der Website vom Anbieter gelüftet wurde.
Testfazit zu den veganen Boxen
Die Vielfalt in den veganen Boxen überzeugt auf jeden Fall. Es ist ein bisschen die Frage, was man als Familie gerade braucht. Geht es um neue Ideen für die Küche und Lebensmittel, die man einfach neugierig entdecken will, oder eher darum, wie bei einer Biokiste regelmäßig Obst und Gemüse nach Hause geliefert zu bekommen.
Tatsächlich konnte ich allen veganen Boxen im Test etwas abgewinnen, keine war ein totaler Reinfall, bei dem ich dachte: Das mache ich nicht nochmal. Im Gegenteil, ich würde jede dieser Boxen auch privat wiederkaufen bzw. an Freund*innen verschenken.
Wer vegan essen will, muss übrigens nicht nur zu Lebensmitteln greifen, die ganz groß mit "vegan" werben (und dann dadurch gleich ein paar Euro mehr kosten). Im Supermarkt gibt es auch jede Menge leckere Lebensmittel, die rein zufällig sowieso vegan sind. Schaut euch diese 200 veganen Produkte an und lasst euch überraschen, was so alles vegan ist. Und falls ihr schon vegan esst und euch diese ganze Flut an veganen Alternativprodukten nervt, weil die ja nicht so mega gesund sind - wir haben leckere selbstgemachte Varianten von veganen Fertigprodukten für euch. Garantiert lecker und gesund!
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat die veganen Boxen von den Firmen kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.
Bildquelle: familie.de-Redaktion