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Besser als Kekz?

Storyphones im Test: So finden wir die kabellosen Geschichten-Kopfhörer mit Wi-Fi

Storyphones im Test
© familie.de-Redaktion

Viele Kinder lieben Geschichten und es gibt immer mehr Geräte, mit denen schon ganz Kleine Hörerlebnisse genießen können. Neu auf dem deutschen Markt sind die Storyphones-Bluetooth-Kopfhörer mit Hörgeschichten. Damit können Kinder ihre Geschichten hören, ohne dass wir Eltern was davon mitkriegen. Wie gut das funktioniert, hab ich mit meiner vierjährigen Tochter getestet. Storyphones hat uns dafür ein paar Kopfhörer und vier Geschichten-Shields zur Verfügung gestellt.*

Was sind Storyphones?

Storyphones sind kabellose Bluetooth-Kopfhörer für Kinder ab drei Jahren. Kinder können mithilfe der sogenannten StoryShields ganz einfach Geschichten über Kopfhörer erleben. Dazu legen sie die Magnet-Shields darauf und die Geschichte startet von allein. Sobald sie nicht mehr hören möchten, nehmen sie die Shields ab und die Geschichte stoppt und geht später dort weiter, wo zuletzt gestoppt wurde. Das Prinzip ist soweit nicht neu, das kennen Eltern auch von der Tonie Box oder dem Lidl Speaker Buddy.

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Letzteren von Lidl hatte ich mit meiner Tochter vor einem Jahr auch getestet (der Testbericht ist oben direkt verlinkt), so dass sie das Prinzip schon kannte. Der Unterschied der Storyphones zu den Hörboxen ist lediglich: Man hört die Geschichten nur via Kopfhörer, bei den anderen Hörboxen können alle mithören, die mit im Raum sind oder es können zusätzlich Kopfhörer mit Kabel angeschlossen werden. Geschichtenkopfhörer gibt es auf dem deutschen Markt schon länger: Die Kekz-Audiokopfhörer sind ähnlich. Wir stellen beide später auch gegenüber.

Die Storyphones-Kopfhörer wurden von der Firma OnanOff vor einiger Zeit in Island entwickelt und weltweit vertrieben. Bisher haben sie bereits einige Innovationspreise gewonnen. Erst seit letztem Jahr sind sie ganz neu auch bei uns und auf Deutsch erhältlich. Ihr könnt sie in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch für je 94,99 € erwerben. Die einzelnen Hörgeschichten-Shield gibt es für je 8 bis 12 € zu kaufen.

Storyphones
Wir haben die Disney-Storyphones in Rosa getestet. Es gibt sie auch in Blau oder auch in Grau oder Weiß ohne Disney-Figuren. (© familie.de-Redaktion)

Produktdetails im Überblick

  • kabellose Bluetooth-Kopfhörer
  • integrierter interner Speicher 16 GB
  • Wi-Fi, Bluetooth 5.2 Klasse 2 & BLE
  • Internes Mikrofon
  • USB-C-Anschluss
  • Lautstärkebegrenzungseinstellungen 75/85/94dB
  • 600mAH Lithium Akku mit Laufzeit von bis zu 20 Stunden
  • MEMS-Beschleunigungsmesser mit mehreren Achsen
  • Audio-Freigabe
  • 3,5-mm-Klinken-Audioeingang
  • Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz
  • Human Enzyme Ohrpolster mit Memory Foam und Frontabdeckung

Zubehör:

  • zwei Storyshields mit Geschichten
  • USB-C-Ladekabel
  • Audiokabel zur Verbindung von weiterem Kopfhörer (für gemeinsames Hören)
  • Aufbewahrungsbeutel für Kopfhörer
  • optional erhältlich: Playshield fürs Aufnehmen eigener vorgelesener Geschichten

Die Storyphones einrichten

Um Geschichten mit den Kopfhörern zu hören, benötigt ihr die Storyshields und die zugehörige App. Diese ladet ihr euch im Appstore oder bei Google Play herunter. Dann erstellt ihr euch einen Account, gebt eure E-Mail-Adresse und ein sicheres Passwort ein und könnt die App mit den Kopfhörern verbinden. Folgt dazu den Anweisungen in der App.

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Leider hatte ich da so meine Probleme. Zuerst müssen sich die Kopfhörer mit dem Wi-Fi verbinden und ihr müsst eure Wlan-Passwort eintragen. Dafür muss Bluetooth eingeschaltet sein. Dazu drückt man den Knopf einige Sekunden, bis er Blau blinkt für das Koppeln. Der Knopf an den Hörern selber ist etwas klein und muss mehrere Sekunden gedrückt werden. Es blinkte bei mir blau, rot und grün, aber ich wusste nicht so recht, ob das jetzt richtig war und was welche Farbe hieß.

Nachdem ich Bluetooth und Standort auf dem Handy aktiviert hatte, ging es erst mal nicht mehr weiter in der App. Mein Handy hat sich irgendwie nicht mit den Storyphones verbunden. Ich musste es ein paar Mal probieren, dann sah ich auch den Button "Weiter" und es hat geklappt. Wichtig: Ihr müsst euer Storyphone einmal einrichten, wenn das geklappt hat, ist alles gespeichert.

Katja Nauck

Meine Kritik: Der Einschalteknopf ist zu schwer drückbar

Hier liegt auch schon meine größte Kritik am Produkt: Der Knopf, um die Kopfhörer zu aktivieren, ist sehr klein und muss sehr lange dauerhaft gedrückt werden. Einmal kurz drücken reicht nicht. Das kriegt ein Kind von vier Jahren nicht hin, ein kleineres definitiv noch weniger. Kinder in dem Alter sind ungeduldig und brauchen Geräte, die ganz leicht eingeschaltet werden können. Ich hab zwar meiner Tochter erklärt, wo sie lange draufdrücken muss, aber sie hatte gar keine Lust darauf. Dafür sind Kinder viel zu ungeduldig. Wenn sie nicht mehr hören möchte, gibt sie mit den Kopfhörer immer mir. Ehrlich gesagt muss ich immer nochmal nachprüfen, ob er auch ausgeschaltet ist, sonst zieht er sinnlos Akkuleistung. Das finde ich wirklich nicht kinderfreundlich mitgedacht bei einem Produkt für sehr kleine Hörbuchfans.

Katja Nauck

Weitere Elterneinstellungen, die möglich sind

  • sicheres Audio für kindgerechte Lautstärke
  • individuelle maximale Lautstärke
  • Sprache der App
  • Bedienungsanleitung

Geschichten hören & mehr: Die Kopfhörer benutzen

Damit euer Kind die Geschichten hören kann, müsst ihr sie beim ersten Mal herunterladen. Ihr legt sie dazu einfach auf die Kopfhörer und die App erkennt sie automatisch. Dann dauert es ein paar Minuten, bis sie heruntergeladen sind. Das wird euch angezeigt. Danach kann euer Kind das Shield jederzeit nehmen und die Geschichten hören.

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Auf jedem Shield sind immer mehrere Kapitel oder Geschichten. Eine Geschichte geht fünf bis maximal zehn Minuten, also eine gute Länge für ein Kindergartenkind von drei bis fünf Jahren. Bei den Disney-Storyshields ist nicht nur die titelgebende Geschichte drauf, sondern weitere Disney-Märchen/Geschichten. Meine Tochter liebt Disney-Märchen und kennt sie auch schon alle, daher waren das die passenden Geschichten für sie.

Wir haben folgende Disney-Geschichten, wo jeweils weitere Disney-Geschichten dabei sind:

Wie bei der Toniebox oder dem Lidl Speaker Buddy könnt ihr aber auch eigene Hörgeschichten aufnehmen: Dazu kauft ihr euch einfach ein sogenanntes Playshield und könnt via App Geschichten vorlesen und aufnehmen, die die Kinder dann auch hören können.

Außerdem gibt es sogenannte ZenShields, mit angenehmen Geräuschen und Klängen, die beim Einschlafen helfen sollen. Die könnt ihr für euch oder die Kinder nutzen.

Storyphones Zubehör
Die Storyphones lassen sich klein zusammenklappen und für unterwegs mit den Shields in dem zugehörigen Beutel verstauen. (© familie.de-Redaktion)

Hier könnt ihr die Storyphones und einzelne Geschichten-Shields kaufen

Da die Storyphones sehr neu auf dem Markt sind, gibt es sie noch nicht überall. Aktuell könnt ihr sie bei folgenden Händlern kaufen:

  • Amazon
  • Thalia (nur online)
  • Babyone (online und in ersten Testfilialen)
  • Hugendubel (bisher nur in Testfilialen)
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Aktuell gibt es leider nur wenige Geschichten-Storyshields und sogar Lieder zum Kaufen. Hier eine Auswahl an ersten Geschichten, mehr findet ihr bei obigen Händlern:

StoryPhones StoryShield - Disney 100 Journeys of Wonder Bundle

StoryPhones StoryShield - Disney 100 Journeys of Wonder Bundle

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 09:16 Uhr
StoryPhones ONANOFF StoryShield - Disney Magical Tales

StoryPhones ONANOFF StoryShield - Disney Magical Tales

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 10:12 Uhr
Storyphones StoryShield - Disney Princess Collection

Storyphones StoryShield - Disney Princess Collection

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 15:49 Uhr
StoryPhones StoryShield – „Peppa Pig“ und „Super Wings“

StoryPhones StoryShield – „Peppa Pig“ und „Super Wings“

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 17:34 Uhr
StoryPhones StoryShield – Sammlung „Der kleine Drache Kokosnuss“

StoryPhones StoryShield – Sammlung „Der kleine Drache Kokosnuss“

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 11:52 Uhr
Onanoff Hörbuch StoryShield Disney: Die Monster AG & Wall-E

Onanoff Hörbuch StoryShield Disney: Die Monster AG & Wall-E

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 08:30 Uhr
StoryPhones StoryShield – Bündeln „Die drei ??? Kids“ und „TKKG Junior“

StoryPhones StoryShield – Bündeln „Die drei ??? Kids“ und „TKKG Junior“

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.04.2024 10:40 Uhr

Laut Storyphones sollen folgende Storys demnächst bei genannten Händlern verfügbar sein:

  • Super Wings
  • Die Vorschule-Lernraupe
  • Ostwind

Storyphones vs. Kekz Kopfhörer: Ähnlichkeiten und Unterschiede

Wie schon erwähnt sind die Kekz-Kopfhörer aus Deutschland eine Konkurrenz zu den Storyphones. Es gibt jedoch einige Unterschiede, die je nachdem als Vor- oder Nachteil gesehen werden könnten.

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  • Kabellos: Beide Kopfhörer haben keine Kabel
  • Zusammenfaltbar für unterwegs: Beide könnt ihr sie kleiner falten und auf Reisen mitnehmen.
  • Bluetooth & Wifi vs. Speichermedium: Die Kekskopfhörer benötigen im Gegensatz zu den Storyphones kein Internet, keine App und müssen auch nicht mit Geschichten aufgeladen werden. Allerdings haben sie auch kein Bluetooth und können nicht mit Smartphone verbunden werden. Das Kind kann mit Kekz gleich loshören, bei den Storyphones ladet ihr euch die Geschichten erst per App herunter.
  • Geschichtenlänge: Die Geschichten bei Kekz sind ca. 45 Minuten lang, das ist recht lang für ein Kleinkind. Die Storyphones haben Geschichten von nur 10 Minuten, bevor die nächste anfängt.
  • Preis: Das Kekz-Starterset kostet nur 54,99 € und ein Audiochip mit Geschichte 9,99 €. Die Storyphones sind zwar fast das Doppelte teurer, aber haben technisch mehr Möglichkeiten und können an euer Smartphone oder andere Bluetooth-Geräte gekoppelt werden. Die Shields sind teils zwei Euro teurer.

Letztlich kommt es auf euch Eltern an: Möchtet ihr für euer Kleinkind lieber günstige Kopfhörer, mit denen man unkompliziert direkt loshören kann? Dann wären die Kekzhörer vielleicht gut. Wer aber weitere Features möchte, wem Bluetooth und Wi-Fi wichtig ist, Disney Geschichten mag und die Kopfhörer auch für andere Geräte nutzen möchte, macht mit den Storyphones nichts verkehrt. Generell könnte man als Eltern Bedenken äußern, ob es gut ist, wenn ganz kleine Kinder so abgeschottet etwas hören.

Die enthaltenen Geschichten sind natürlich kindgerecht und haben die entsprechende Altersfreigabe, aber das mag nicht jedem Elternteil gefallen. Ich höre daher immer selber nochmal in das jeweilge Shield rein.

Wer noch mehr Details zum Konkurrenzprodukt Kekz wissen möchte, guckt gern nochmal in den Testbericht meiner Kollegin Andrea:

Vor- und Nachteile: Für wen sind Storyphones geeignet?

Jetzt seid ihr sicherlich neugierig, welche Fazit wir ziehen? Also ich muss sagen, dass ich die Storyphones nett finde, aber jetzt auch nicht unbedingt als große Innovation gegenüber einer Hörbuchbox. Die Schwierigkeiten beim Einrichten hatte ich auch beim Silvercrest Speaker Buddy, daher ist das kein objektiver Kritikpunkt. Ich versuche einmal ganz objektiv die Vor- und Nachteile gegenüberzustellen, wobei Nachteile ja auch immer recht individuell sind:

Vorteile

Nachteile

Hübsches kindgerechtes Design

Aktuell nur unter 20 Geschichten verfügbar

Liegen bequem am Ohr

Man braucht Internet und Smartphone für die erste Einrichtung

Einfaches Starten und Stoppen von Geschichten

Bluetooth und Standort müssen für die Einstellungen immer eingeschaltet werden

Volle Kontrolle für Eltern

On/Off-Knopf sehr klein und muss sehr lange gedrückt werden, leider nicht kleinkindgerecht

Disney-Geschichten, die es z.B. beim Lidl Speaker Buddy nicht gibt

Handlich für unterwegs

Dank Bluetooth auch an andere Geräte koppelbar

Auch als Headset zum Telefonieren nutzbarAuc

Mit Zenshields auch nutzbar zur Entspannung oder zum Einschlafen für Kinder und Eltern

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Katja Nauck

Nette Idee für Kleinkinder

Also als Fazit muss ich sagen: Wir finden die Storyphones gut, aber sind auch nicht mega begeistert. Meine Tochter hatte vorher den Speaker Buddy und fand es schade, dass es da keine Disney-Geschichten gibt. Daher hat sie sich erstmal gefreut, dass sie jetzt auch ihre Eiskönigin, Belle und Arielle hören kann. Die Handhabung hat sie auch verstanden, aber die beschriebenen Probleme beim An- und Ausschalten fanden wir beide doch nervig. Leider verlor sie bald recht schnell das Interesse an den Kopfhörern. Aber ich werde sie auf jeden Fall demnächst mit auf Reisen nehmen. Das find ich nämlich am besten daran: Dass man sie so gut mitnehmen und damit die Kinder mal im Auto oder im Wartezimmer beim Arzt oder Behörden beschäftigen kann. Ich bin keine Freundin davon, sie nur aufs Handy oder Tablet starren zu lassen.

Die Auswahl an Geschichten ist leider noch sehr begrenzt und im Gegensatz zur Auswahl bei der Tonie- oder Tigerbox viel zu klein. Letztlich steht und fällt die Nutzung wirklich mit den Inhalten. Je mehr es da gibt, umso begeisterter werden die Kinder sein. Dann würde ich den Preis von knapp 100 € auch eher investieren, wenn ich wüsste, es gibt genügend Inhalte, die mein Kind ein paar Jahre gut unterhalten.

Ich persönlich würde also diese Kopfhörer vor allem Kleinkindeltern ab drei Jahren als ersten Zugang zu Hörgeschichten empfehlen. Allerdings nur, wenn euer Kind die aktuell verfügbaren Geschichten kennt und mag bzw. wenn ihr denkt, dass es damit etwas anfangen kann oder offen für Neues ist. Wenn die Kinder dann größer sind, mögen sie andere Geschichten. Der Hersteller gibt aber auch an, dass das Produkt für die Altersgruppe drei bis sechs Jahre geeignet ist. Ich würde euch empfehlen, das An- und Ausschalten mit dem Kind zu üben bzw. einfach immer darauf zu achten, dass die Lichter nicht mehr blinken und ihr keine Laufzeit vergeudet. Aber mit bis zu 20 Stunden halten sie wirklich lang aus.

Es bleibt also spannend, welche Inhalte Storyphones noch anbietet. Da schaut ihr am besten immer wieder auf der Website oder den verlinkten Shops nach. In der App habt ihr auch direkt einen Link, der euch in den Shop führt.

Katja Nauck

*Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

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