Per Webcam chatten, arbeiten oder unterrichtet werden - seit Corona ist all das immer wichtiger geworden. Für gute Bild- und Tonqualität braucht man aber auch eine gute Kamera. Stiftung Warentest hat 18 Modelle in einem neuen Webcam-Test überprüft und gerade mal drei schneiden gut ab.
- 1.Webcam-Test: Die besten Modelle im Überblick
- 2.So wurden die Webcams getestet
- 3.Webcam-Test: Die besten Modelle im Detail
- 3.1Testsieger: Logitech Brio Ultra-HD Pro
- 3.2Logitech C920 Pro HD Webcam
- 3.3Logitech Streamcam
- 4.Familie.de-Kaufberatung für Webcams
- 4.1Wie hoch sollte die Auflösung bei einer Webcam sein?
- 4.2Welches Betriebssystem ist geeignet?
- 4.3Wie schnell sollte die Internetverbindung sein?
- 4.4Kann ich auch eine normale Digitalkamera für Videocalls verwenden?
- 4.5Kann die Webcam gehackt werden?
Webcam-Test: Die besten Modelle im Überblick
Das Fazit ist durchwachsen: Die Webcams in diesem Test unterscheiden sich stark bei der Bild- und Tonqualität. Häufig überzeugen die Kameras entweder in dem einen oder dem anderen Bereich. Nur eine Kamera schaffte beides gut. Die Tester*innen vergaben deshalb insgesamt nur drei Mal die Note "Gut". Elf Kameras erhielten ein "Befriedigend" und die restlichen vier bekamen lediglich ein "Ausreichend". Diese drei Webcams von Logitech haben am besten abgeschnitten:
So wurden die Webcams getestet
Stiftung Warentest hat insgesamt 18 Webcams (Preisspanne 30 bis 170 €) untersucht. 17 davon mit eingebautem Mikrofon. Überprüft wurden folgende Kategorien:
- Bildqualität (45 %)
- Mikrofon (20 %)
- Handhabung (30 %)
- Stromverbrauch (5 %)
Gekauft wurden die Kameras im Juli 2021.
Webcam-Test: Die besten Modelle im Detail
Testsieger: Logitech Brio Ultra-HD Pro

Die einzige Webcam, die die Tester*innen von Stiftung Warentest sowohl bei der Bild- als auch bei der Tonqualität überzeugt hat, war die Logitech Brio Ultra-HD Pro. Sie bekam die Gesamtnote 2,5. In der Kategorie Handhabung gab es allerdings nur ein "Befriedigend", genau wie beim Stromverbrauch. Hier schnitt die Kamera im Vergleich zu allen anderen getesteten Modellen sogar am schlechtesten ab.
Fazit: Für gutes Bild und guten Ton müssen Verbraucher*innen hier tief in die Tasche greifen. Die Kamera ist das teuerste der getesteten Modelle.
Logitech C920 Pro HD Webcam

Auf Platz 2 landet die Logitech C920 Pro HD Webcam mit der Gesamtnote 2,5. Sie liefert laut den Tester*innen von Stiftung Warentest eine gute Tonqualität, schwächelt allerdings beim Bild. Dafür punktet die Webcam bei der Handhabung und beim Stromverbrauch.
Fazit: Die Kamera ist was für alle, die bei Videocalls vor allem Wert auf guten Sound legen und nicht zu viel für eine Webcam ausgeben wollen.
Logitech Streamcam

Auch das dritte getestete Modell von Logitech schafft es unter die Top 3. Die Streamcam bekam ebenfalls die Gesamtnote 2,5. Dieses Modell liefert laut Stiftung Warentest sogar die beste Bildqualität unter den drei Logitech-Kameras. Dafür schneidet sie beim Ton schlechter ab. Handhabung und Stromverbrauch sind in Ordnung.
Fazit: Preislich auch eher in der oberen Kategorie. Die Webcam lohnt sich für alle, denen ein gutes Bild bei der Videokonferenz besonders wichtig ist.
Der komplette Webcam-Test ist in der Stiftung Warentest-Printausgabe 09/2021 erschienen und kann unter www.test.de/webcam-test für 2,50 € heruntergeladen werden.
Familie.de-Kaufberatung für Webcams
Wie hoch sollte die Auflösung bei einer Webcam sein?
Damit ihr euch bei Video-Chats und Online-Meetings vernünftig unterhalten und gut sehen könnt, sollte die Webcam auch eine gute Auflösung haben. Expert*innen empfehlen mindestens 2 Megapixel. Vor allem im beruflichen Umfeld, etwa bei Meetings und Bewerbungsgesprächen, solltet ihr auf eine optimale Bildqualität nicht verzichten.
Welches Betriebssystem ist geeignet?
Betriebssystem von Webcam und Computer müssen passen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr im Vorfeld checkt, welches System ihr auf dem Rechner verwendet. Denn wenn die Webcam das nicht unterstützt, klappt es mit der Installation nicht.
Wie schnell sollte die Internetverbindung sein?
Ihr habt eine super Webcam, aber eine lahme Internetverbindung? Dann ist ein wackliger Video-Chat vorprogrammiert. Mindestens 128 KBit/s sollten es schon sein.
Kann ich auch eine normale Digitalkamera für Videocalls verwenden?
Es gibt viele System- und Kompaktkameras, die ihr auch als Webcam nutzen könnt und die liefern natürlich bei weitem ein besseres Bild als herkömmliche Webcams oder eingebaute Kameras. Ihr müsst aber beachten, dass das Einrichten dieser Kameras aufwendiger ist. Ihr braucht in der Regel eine spezielle PC-Software. Verbunden werden die Kameras meist per USB-Kabel. Prüft aber unbedingt vor dem ersten Chat, ob die Kamera darüber auch mit Strom versorgt wird. Bei einigen Digitalkameras läuft das separat.
Kann die Webcam gehackt werden?
Klar, das kann passieren. Denn jedes System hat Schwachstellen und Unbekannte schaffen es häufig, sich in die verschiedensten Systeme zu hacken. Etwa mithilfe einer bestimmten Software (Malware) können Hacker*innen sich auf eurem Rechner einwählen und so auch die Webcam steuern. Deshalb gilt: Bevor ihr etwas aus dem Netz runterladet, immer überprüfen, ob ihr auch auf einer seriösen Website seid. Nicht gleich jeden Link anklicken. Außerdem solltet ihr euch vergewissern, dass euer Virenschutzprogramm immer auf dem neuesten Stand ist. Einige Expert*innen empfehlen auch, die Webcam abzukleben, wenn sie gerade nicht genutzt wird.
Quelle: Stiftung Warentest
So machst du dein Handy ganz einfach zur Webcam:
Bildquelle: Getty Images / Maryviolet
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