Liebst du den Duft von Regen an einem warmen Sommertag? Du wirst staunen, was der Grund für diesen ganz besonderen Geruch ist.
Petrichor: Das Geheimnis hinter dem sommerlichen Regenduft
Es sind nicht die Regentropfen, die den besonderen Duft nach Sommerregen in sich tragen. Die Regentropfen selber riechen neutral. Erst die Kombination aus warmer, trockener Natur und den darauf fallenden Tropfen ergibt den Regengeruch. Dieser Duft hat sogar einen eigenen Namen: Petrichor.
Ein unverwechselbar erdiger Geruch
In warmen trockenen Sommerperioden bilden viele Pflanzen einen feinen Ölfilm auf ihren Blättern. Sobald der Regen darauf fällt, wirbeln die aufprallenden Wassertropfen die Duftmoleküle mit ihren ätherischen Ölen auf.
Des Weiteren sind Bodenbakterien wesentlich an der Duftzusammensetzung von Petrichor beteiligt. Diese bilden den Stoff Geosmin mit seinem charakteristisch erdigen Geruch. Durch Wasser werden diese im “Sommerschlaf” befindlichen Mikroorganismen wieder aktiv, so der Deutsche Wetterdienst. Der aufgewirbelte Staub und das schnelle Verdampfen der Regentropfen auf dem warmen Sommerboden intensiviert den Duft in der Luft. Die Kombination aus Geosmin und den ätherischen Ölen der Pflanzen erzeugt Petrichor.
Draußen regnet es? Im Video stellen wir dir interessante Serien für deine gute Laune vor, mit denen du den sommerlichen Regenschauer vergnüglich überbrückst.
Das steckt hinter dem Begriff Petrichor
Petrichor ist ein Kofferwort, das aus den beiden Worten “petros” (griechisch: Stein) und “ichor” (aus der griechischen Mythologie: Götterflüssigkeit”) zusammengesetzt ist. Sinnbildlich steht es für die „göttlichen“ Regentropfen, die auf Steine, Erde und Pflanzen fallen. Zwei australische Wissenschaftler kreierten das Wort im Jahr 1964 beim Forschen über den Sommerregenduft.
Noch mehr interessante Facts für Wetterfans
Ein Sommerregen ist eine herrliche Erfrischung an warmen Tagen. Aber wie entsteht Regen eigentlich? Aufsteigender Wasserdampf aus Flüssen oder Seen bildet die Basis für die Wolkenbildung und den Regen. Manchmal kommt als Besonderheit feiner Saharasand über die Alpen bis zu uns und sorgt für das spannende Phänomen des Blutregens.
Aus einem lauen Sommerregen wird schnell ein starkes Gewitter. Wenn du draußen unterwegs bist, solltest du wichtige Verhaltensregeln bei Donner und Blitz beachten. Halte auf jeden Fall Abstand von Bäumen und Masten. Auf freiem Gelände ist die zusammengehockte Kauerstellung die beste Möglichkeit, um dem Blitz möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.