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Wetterphänomene

Was ist Blutregen? Gut oder schlimm – oder nur interessant

Wird es endlich mal regnen?
Wird es endlich mal regnen? (© Pexels / Cottonbro Studio)

Blutregen klingt dramatisch. Aber kann Blut wirklich vom Himmel regnen? Wir erklären dir, was es damit auf sich hat und ob das wirklich so schrecklich ist.

Für die Kleinen: Blutregen ist was Besonderes

Natürlich regnet es beim Blutregen kein Blut. So etwas gibt es nicht und du musst nicht bange sein. Aber was ist Blutregen dann? Richtiges Blut ist rot, und manchmal hat der Regen auch eine rote Farbe, deshalb nennt man ihn Blutregen. Du fragst dich, wie Regen sich rot färbt? Das passiert, wenn viel Staub in der Luft ist, der aus der Wüste Sahara kommt oder nach einem Vulkanausbruch von weit weg zu uns weht. Und wenn es dann regnet, waschen die Regentropen die Luft und der feine Staub färbt den Regen rot. Zu Zeiten der Burgen und Ritter dachte man, der Blutregen bringe Unglück, dabei ist er gar nichts Schlimmes, sondern eine ganz normale Wettererscheinung.

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Für die Größeren: So entsteht Blutregen

Der Begriff Blutregen stammt aus dem Mittelalter, als man dachte, der rote Regen bringe Unheil über die Menschen. Heute weiß man es besser. Wenn es in der Sahara besonders heiß ist, treiben Stürme den Wüstensand in die Höhe. Mit der warmen Luft kommt dieser feine Sand über die Alpen bis zu uns. Das Gleiche passiert, wenn ein Vulkan ausbricht und die Luft mit Staubpartikeln anreichert. Diese treiben in hohen Luftschichten über der Erde, sodass wir es manchmal gar nicht bemerken. Das passiert sogar mehrmals im Jahr. Steht die Staubluft etwas tiefer, bekommen wir die Teilchen auch zu sehen und sie landen zum Beispiel als Schmutz auf unseren Fensterbrettern. Gibt es dann Regen, färbt sich dieser durch den Staub rötlich.

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Du weißt jetzt, was Blutregen ist. Aber enttarnst du auch, welche Dinge über das Wetter aus unserem Videotipp stimmen oder nur Aberglaube sind?

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Macht dich Blutregen krank?

Die kleinen Sandkörner, die zum Beispiel aus der Sahara kommen, haben meist nur eine Größe von 0,1 bis 10 Nanometer. Nur weil dieser Staub so fein ist, kann er weit fliegen und sinkt nicht zu Boden. Ein Nanometer ist winzig, denn sogar 1000 Nanometer sind nur 0,001 mm. Die Staubpartikel sind also so klein, dass du sie kaum wahrnimmst. Zwar nimmt der Staub unterwegs auch Schwermetalle und Abgase auf, diese sind aber in so geringer Menge enthalten, dass sie dir nicht schaden. Hast du aber eine AllergieAsthma oder bist krank, kann es natürlich sein, dass dir der Blutregen zu schaffen macht. Mit der staubig trockenen Luft ist auch Sport anstrengend. Trägst du Kontaktlinsen, bekommst du möglicherweise durch den Staub Probleme mit den Augen. Sagt also der Wetterbericht einen Saharasturm voraus, trage lieber deine Brille und verzichte auf große sportliche Aktivitäten. Das alles vergeht aber wieder und ist nicht schlimm. Wenn es dann regnet, reinigen die Regentropfen die Luft und nehmen den Staub mit zu Boden. Für die Natur ist der Blutregen sogar gut, denn er reichert den Boden mit Mineralien an, durch die Pflanzen besser wachsen.

Zwar macht der Blutregen unsere Fenster- und Autoscheiben dreckig, etwas Schlimmes ist er aber nicht. Willst du wissen, wie Regen überhaupt entsteht? Unser Lesetipp verrät es dir. Oder interessierst du dich für weitere Wetterphänomene? Wir verraten dir, wie ein Tornado entsteht.

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