Schon immer haben Hexen die Menschen fasziniert. Einmal im Jahr treffen sie sich auf dem Blocksberg. Doch woher kommt der Mythos der Walpurgisnacht?
Worin liegt der Ursprung des Walpurgisnacht-Mythos?
Spätestens seit Bibi Blocksberg hast du schon einmal etwas von der Walpurgisnacht gehört. Kinder lieben das Hörspiel und den Mythos um die Hexen. Zu Fasching oder Halloween verkleiden sich viele als Hexen und Zauberer. In der Nacht zum 1. Mai fliegen die Hexen zum Blocksberg, um dort mit dem Teufel zu tanzen. Doch was ist der Ursprung des Walpurgisnacht-Mythos? Zauberei ist in vielen Kulturen bekannt, Hexen jedoch weniger. Der Begriff Hexe entwickelte sich erst im späten Mittelalter im Grenzgebiet zu Frankreich und der Schweiz. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts gab es die sogenannten Waldenser, eine Religionsgemeinschaft, die eine andere Auffassung des Christentums besaß. Das gefiel der Kirche aber nicht und so verfolgten sie die Waldenser. Diese trafen sich heimlich auf nächtlichen Versammlungen.
Wie entstand der Mythos?
Angestachelt durch die nächtlichen Versammlungen, kursierten bald die wildesten Gerüchte. Die Waldenser sollten sich von Gott abgewandt und einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Die Vorwürfe der Kirche sorgten dafür, dass die Waldenser von Inquisitoren verfolgt wurden. Auch andere Religionsgruppen wurden von der Kirche verfolgt wie etwa jüdische Gruppen. So liegt dem Begriff Hexensabbat der heilige jüdische Wochentag Sabbat zugrunde. Bald berichteten Menschen von Frauen auf Besen, die zu ihren Feiern durch die Luft flogen. Es entwickelten sich Vorwürfe gegenüber Frauen, die als Hexen bezeichnet wurden. Flugblätter und Erzählungen „informierten“ Bürger und schürten ihre Angst mit Zeichnungen. Im 16. und 17. Jahrhundert war die Hexenverfolgung in vollem Gange.
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Wie kam es zur Walpurgisnacht?
Durch Folterungen entstanden falsche Geständnisse, bei denen angebliche Hexen immer wieder zugaben, Tanzorgien zu veranstalten. Sie nannten naheliegende Versammlungsorte und Zeitpunkte wie etwa der Brocken im Harz, den man früher noch Blocksberg nannte. Irgendwann wurden die Hexen-Tanzplätze allgemein als Blocksberg betitelt. Auch einen Tag fand man schnell: den Hexensabbat. Das feste Datum mit der Nacht auf den 1. Mai entstand eher zufällig, verbreitete sich aber durch das Buch Blockes-Berges Verrichtung von Johannes Praetorkius, einem Sammelband von Hexengeschichten. Zudem spielt die Bedeutung des ehemaligen „Beltane“-Festes eine Rolle, das man am 1. Mai feierte. Der Name der Walpurgisnacht leitet sich von einer realen Person ab. Am 1. Mai sprach man Walburga, eine angelsächsische Benediktinerin, im 8. Jahrhundert heilig.
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Der Mythos der Walpurgisnacht ist zurückzuführen auf die Inquisition. Sie verfolgte andere Glaubensgemeinschaften, die sich heimlich trafen. Mit dem Tag des 1. Mais fand eine willkürliche Festlegung statt, wahrscheinlich orientierte man sich dabei am „Beltane“-Fest. Der Name der Walpurgisnacht leitet sich von einer angelsächsischen Benediktinerin namens Walburga ab, die man am 1. Mai heiligsprach. Finde auch heraus, wie du eine Hexenparty für Kinder veranstaltest und schau dir Kinderfilme mit Hexen an.
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