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Gewürze fürs Baby: Ab wann sind Gewürze empfehlenswert?

© Getty Images/AlexRaths

Gewürze und Kräuter verleihen jeder Mahlzeit den nötigen Pepp. Bei richtiger Anwendung geben sie dem Essen eine besondere und individuelle Note. Im folgenden Text erfahrt ihr, wie und ab wann ihr die Speisen eures Babys mit Gewürzen verfeinern könnt.

Was sind eigentlich Gewürze?

Gewürze sind Pflanzenteile, die wegen ihres Gehalts an natürlichen Inhaltsstoffen als geschmack- und/oder geruchsgebende Zutaten bei der Zubereitung von Speisen verwendet werden.  Je nachdem, welcher Teil der Pflanze verwendet wird, unterscheidet man zwischen Blatt-, Blüten-, Frucht- und Samengewürzen. Salz und Zucker zählen in diesem Sinne also nicht dazu. Übrigens solltet ihr auch darauf achten, dass Babys sehr empfindlich auf Salz reagieren

Worauf sollte man achten, wenn man die Babykost mit Kräutern verfeinert?

Zu Beginn der Beikost solltet ihr die Mahlzeit für euer Baby gar nicht würzen. So lernen die Kinder den Grundgeschmack von den einzelnen Bestandteilen der Mahlzeit kennen. Erst wenn sich der Babybauch daran gewöhnt hat, könnt ihr beginnen, die Mahlzeiten minimal zu würzen. Denkt immer daran, dass Babys und Kleinkinder doppelt so viele Geschmacksknospen besitzen wie ein Erwachsener. Für uns mag ein normal gewürztes Essen immer noch etwas fad schmecken, für euer Baby könnte es die reinste Geschmacksexplosion sein. Gewöhnt euer Kleines langsam an Gewürze und achtet dann auf die Reaktionen. Testet immer nur ein Gewürz. Nach einer Woche könnt ihr ein weiteres zugeben. Beginnt am besten mit Kräutern. So kann sich euer Baby Schritt für Schritt an den neuen Geschmack gewöhnen.

Ab wann dürfen Babys Kräuter essen?

Wann genau der richtige Zeitpunkt für die Einführung von Kräutern ist, hängt immer vom Beginn der Beikost ab. Etwa drei Monate nach der Nahrungsumstellung sind diese für euer Baby völlig in Ordnung. Am besten eignen sich frische, selbst geerntete oder Bio-Kräuter. Natürlich könnt ihr auch auf die Tiefkühl- oder getrocknete Variante zurückgreifen. Letztere ist jedoch nicht so aromatisch. Aber auch mit Kräutern solltet ihr sparsam umgehen und nur dezent würzen.

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Kräuter mit allen Sinnen erleben

Kräuter sind eine sehr gute Alternative zu Salz. Sie wirken verdauungsfördernd und appetitanregend. Vielleicht errichtet ihr mit euerm Kind auf dem Balkon, auf der Fensterbank oder im Garten ein eigenes kleines Kräuterbeet.  Basilikum, Pfefferminze, Schnittlauch, Petersilie, Oregano und Rosmarin gehören zu den Basiskräutern. So lernt euer Kind deren Geschmack und Geruch näher kennen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Das richtige Gewürz zur richtigen Zeit

Bis zum zweiten Lebensjahr sollte auf Pfeffer, Paprika, Chili und andere starke Gewürze verzichtet werden.

Hier kommen einige Richtlinien zum Würzen der Babynahrung:

  • Ab dem sechsten Monat: frische Küchenkräuter wie Petersilie, Basilikum, Kerbel und Minze
  • Ab dem achten Monat: Schnittlauch, Zitrone
  • Ab dem zehnten Monat: Zimt, Vanille, gekochte Zwiebeln, gekochter Knoblauch und gekochte Schalotten, Kurkuma, Anis, Fenchel
  • Ab dem ersten Lebensjahr: Thymian, Rosmarin oder Lorbeerblatt, Oregano, Muskatnuss, getrocknete Paprika, getrocknete Tomaten, Ingwer
  • Ab dem zweiten Lebensjahr sind alle Gewürze erlaubt.
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Fazit

Zu Beginn der Beikost sind Gewürze nicht ratsam. Dein Baby sollte erstmal mit dem Geschmack der einzelnen Nahrungsmittel vertraut gemacht werden. Etwa nach drei Monaten könnt ihr beginnen, milde Kräuter zum Aufpeppen der Mahlzeit zu verwenden. Überfordert die empfindlichen Geschmacksknospen eures Babys nicht, sondern führt sie Schritt für Schritt in die Welt der Gewürze ein.

Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

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