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Schon gewusst?

Ghosten: So verwendest du den Begriff richtig

Ghosting kann für Betroffene sehr schmerzhaft sein.
Ghosting kann für Betroffene sehr schmerzhaft sein. (© Andrew Neel/Pexels)

Ghosten, Benching, Friendzone – so viele neue Begriffe und du verstehst nur Bahnhof? Hier erklären wir dir genau, was „ghosten“ ist und wann du den Begriff verwendest.

Was versteht man unter „ghosten“?

In der heutigen digitalen Welt ist „ghosten“ ein Begriff, der immer häufiger auftaucht und beschreibt eine Handlung in sozialen Interaktionen oder insbesondere beim Dating. „Ghosten“ bezieht sich auf das plötzliche Verschwinden einer Person aus dem Leben einer anderen – ohne jegliche Erklärung. Der Kontakt wird von heute auf morgen abgebrochen. Die Person, die „ghostet“, verhält sich wie ein Geist: In einem Moment ist sie noch da und dann plötzlich verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Dies geschieht in Beziehungen oder Freundschaften, kann aber auch in beruflichen Kontexten vorkommen.

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Woher stammt das Wort „ghosten“?

Der Begriff „Ghosting“ stammt ursprünglich aus der englischen Sprache und hat seinen Ursprung im Wort „ghost“, das auf Deutsch „Geist“ bedeutet. Die Analogie liegt darin, dass eine Person wie ein Geist verschwindet, ohne eine Nachricht oder eine Erklärung zu hinterlassen.

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Ab wann spricht man von „ghosten“?

Es ist schwierig, eine genaue Linie zu ziehen, ab wann ein Verhalten als „ghosten“ betrachtet werden kann. Dies hängt oft von den Umständen und der Beziehung ab. Im Allgemeinen tritt „Ghosting“ jedoch auf, wenn eine Person plötzlich den Kontakt abbricht, ohne der anderen Person eine Erklärung zu geben oder sich zu verabschieden. Dies kann nach einem einzigen Date geschehen, nach mehreren Treffen oder sogar in langjährigen Beziehungen. Es ist das Fehlen jeglicher Kommunikation und das abrupte Abbrechen des Kontakts, welche „Ghosting“ so schmerzhaft und unverständlich für Betroffene machen. 

Was für Menschen „ghosten“ andere?

Menschen, die andere „ghosten“ sind oft konfliktscheu oder haben Angst vor Bindungen. Es fällt ihnen zudem schwer, sich mit sich selbst und ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Das „Ghosten“ stellt für sie eine einfache und schmerzfreie Lösung dar, da sie sich so den möglichen Tränen oder Nachfragen des Gegenübers nicht stellen müssen. Expert*innen sind der Meinung, dass Dating-Apps das Phänomen von „ghosten“ verstärken. 

Wie sollte man auf „Ghosting“ reagieren?

Betroffene von „Ghosting“ sind zu Beginn oft verwirrt und schockiert. Da die Frage, wieso man „geghosted“ wurde, nie beantwortet wird, versuchen die Betroffenen zu verstehen, was sie falsch gemacht haben und suchen die Schuld bei sich. Es ist wichtig, sich als betroffene Person bewusst zu machen, dass „Ghosting“ meist nichts mit einem selbst zu tun hat. Eine Möglichkeit mit der Situation umzugehen, ist es zu versuchen, einen Schlussstrich zu ziehen, die aufkommende Traurigkeit zuzulassen und schließlich die Situation zu akzeptieren. Es kann auch hilfreich sein, mit Freund*innen oder der Familie über die Erfahrung zu sprechen, um Unterstützung zu erhalten.

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