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Grüne Kartoffeln: Sind sie giftig oder kann ich sie nutzen?

© Unsplash/Didi Miam

Da hast du doch mal was gehört, dass grüne Kartoffeln nicht so gesund sind. Stimmt das? Wir erklären dir, was dahinter steckt.

Sollte ich grüne Kartoffeln essen?

Kartoffeln sind ja bekanntlich gesund. In den Knollen stecken richtig viele Nährstoffe und satt machen sie auch. Selbst das Kartoffelwasser kann nach dem Kochen weiterverwendet werden. Auf die grünen Stellen solltest du aber lieber verzichten. Diese weisen darauf hin, dass dort mehr Solanin enthalten ist. Dieser Stoff soll in der Natur Fressfeinde abwehren und bekommt auch uns Menschen in größeren Mengen nicht. Er ist typisch für Nachtschattengewächse: Auch in Tomaten und Auberginen steckt Solanin vor allem in grünen unreifen Früchten.

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Was passiert, wenn ich Solanin esse?

Solanin ist also auch für uns giftig. Diese chemische Verbindung greift die Zellen an und sie werden durchlässiger für Kalzium. In Folge einer zu hohen Konzentration sterben sie ab. Diese Vergiftung würde sich bei uns dann in Symptomen wie Schmerzen in Bauch und Kopf, Brennen im Hals, Abgeschlagenheit und Durchfall zeigen. Dafür müsstest du aber schon eine ganze Menge grüner Kartoffeln essen. Trotzdem ist es ratsam, die Aufnahme möglichst gering zu halten. Da Solanin hitzebeständig ist und beim Kochen ein Teil ins Kochwasser übergeht, solltest du dieses in dem Fall auch nicht weiternutzen. Die Sorten, die du bei uns im Supermarkt bekommst, enthalten aber ohnehin wenig Solanin.

Die grünen Kartoffeln kannst du ja stattdessen noch für Stempel nutzen:

Stempel selber machen aus Gemüse Obst

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Was mache ich mit grünen Kartoffeln?

Diese Frage ist abhängig davon, wie groß die grüne Stelle ist. Kleinere Bereiche kannst du einfach großzügig herausschneiden. Komplett grüne Kartoffeln schmeißt du stattdessen lieber weg. Die grünen Stellen können entstehen, wenn du Kartoffeln falsch lagerst: Sie sollten lichtgeschützt liegen, denn Licht begünstigt die Bildung von Solanin. Übrigens steckt auch eine höhere Konzentration des Stoffs in der Schale, in den Keimen und den Augen. Deshalb verzichtest du auch lieber auf stark keimende Kartoffeln – oder du nutzt sie als perfekten Startpunkt fürs Regrowing.

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