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Kinderfragen

Wie entsteht ein Diamant? Ein kostbarer Schatz aus der Erde

© Gettyimages / RTimages

Sie gelten als das härteste Material und gleichzeitig als die wertvollsten Edelsteine der Welt: Diamanten. Doch wie entsteht ein Diamant? Wir erklären die Entstehung der kostbaren Kristalle kindgerecht.

Kurz erklärt: Was sind Diamanten?

Diamanten sind Edelsteine aus Kohlenstoff – ein Stoff, aus dem auch Kohle besteht – die tief unter der Erde entstehen. Die sogenannte „König der Edelsteine“ ist jedoch sehr selten und schwer zu finden, weshalb Diamanten viel wertvoller sind als Kohle. Je nachdem, mit welchen Stoffen sie unter der Erde in Verbindung kommen, haben die Edelsteine unterschiedliche Farben: Es gibt grüne, rosa, blaue oder gelbe Diamanten – ein Diamant aus reinem Kohlenstoff ist durchsichtig. Weil die Kristalle so wertvoll sind und schön glitzern, werden sie oft für Schmuck verarbeitet.

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Kindgerecht erklärt: Wie entsteht ein Diamant?

Diamanten entstehen tief unter der Erde unter hohem Druck und enormer Hitze. Im Erdinneren wird die Kohle zu Kristallen geformt. Mit einem Vulkanausbruch kommen sie an die Oberfläche. Zum Glück, denn sonst könnten wir sie gar nicht finden. Mit der Lava werden sie aus dem Vulkan gespült. Wenn die Lava an der Luft abkühlt, stecken die Diamanten darin. Wie Rosinen in einem Kuchen müssen sie herausgelesen werden. Da die Lava aber sehr hart ist, müssen Stollen in den Vulkan gegraben werden, um die Diamanten finden zu können.

Wissen für Schulkinder: So entstehen Diamanten

Diamanten entstehen bei extrem heißen Temperaturen von 1.400 Grad in rund 300 Kilometern Tiefe unter starkem Druck. Das passiert, wenn die Kohlenstoffatome (winzig kleine Teilchen) im flüssigen Gestein des Erdmantels näher zusammenrücken und kleine Steinen formen. Sie bestehen aus reinem kristallisiertem Kohlenstoff. Wenn es zu einem Vulkanausbruch mit einer Magmakammer kommt, spülen die Diamanten mit der Lava aus dem Erdkern heraus. Beim Abkühlen bilden sich in der Lava Hohlräume, in denen die Kristalle wachsen. Dort verbleiben sie, bis sie gefunden werden. Über den Bergbau werden die Kristalle abgebaut. Bevor daraus Schmuck gemacht werden kann, müssen die Rohdiamanten noch geschliffen werden. Dadurch werden sie erst richtig wertvoll und funkeln schön.

Das sind die berühmtesten Diamanten der Welt

Der größte Diamant der Welt wird „Stern von Afrika” genannt und wurde 1905 entdeckt. Damals wog er rund 621 Gramm. Aus ihm wurden über 100 kleinere Diamanten hergestellt. Wenn du einmal die Möglichkeit dazu hast, kannst du dir die Kronjuwelen der britischen Familie in England anschauen. Dort sind die neun größten Diamanten des „Sterns von Afrika” eingelassen. Der teuerste Edelstein der Welt ist übrigens ein rosafarbener Diamant namens „Pink Star“, der als der größte rosafarbene Diamant der Welt gilt. Da der Stein so besonders und wertvoll ist, hat es ungefähr zwei Jahre gedauert, ihn zur Perfektion zu schleifen. Auf den rosafarbenen Diamanten wurde das bisher höchste Gebot auf einer Auktion für Edelsteine abgegeben.

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Betonschneider: Diamanten gibt es auch aus dem Labor

Wusstest du, dass Diamanten nicht nur schön anzusehen, sondern auch das härteste Material der Welt sind? Deshalb werden sie nicht nur für Schmuck, sondern auch zum Schneiden von extrem hartem Material verwendet. Ein Diamantschneider ist so hart, dass man damit sogar Beton schneiden kann. Hierfür werden allerdings meistens künstlich hergestellte Diamanten benutzt, weil echte Diamanten zu teuer sind. Künstliche Diamanten werden im Labor gezüchtet, wobei der natürliche Entstehungsprozess (Kohle wird starkem Druck ausgesetzt) in beschleunigter Form nachgeahmt wird.

Diamanten werden also von der Natur hervorgebracht. Sie entstehen unter der Erde in Kombination mit Hitze und Druck. Bei einem Vulkanausbruch werden sie nach oben gespült, sodass sie gefunden werden können. Der Abbau von Diamanten ist schwer, da tief im Vulkan nach ihnen gesucht werden muss. Daher sind echte Diamanten sehr wertvoll und selten. Naturphänomene sind spannend: Wir erklären auf kindgerechte Weise auch, wie ein Erdbeben entsteht.

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