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Recycling

Natürlicher Dünger: Bio-Abfälle zum Düngen verwenden

© Unsplash.com/Louis Hansel

In der Küche entstehen viele Bio-Abfälle, die als natürlicher Dünger verwertet werden können. Wir stellen dir ein paar Möglichkeiten zum Düngen vor.

Natürlicher Dünger ist immer griffbereit

Pflanzen benötigen Nährstoffe. Wer kein teures Düngemittel kaufen möchte, hat die Möglichkeit, auf natürlichen Dünger zurückzugreifen. Im alltäglichen Gebrauch entstehen in der Küche viele Möglichkeiten, deine Pflanzen zu düngen. Ohne Aufwand hast du ständig neuen Dünger im Haus – du musst nur wissen, welche Bio-Abfälle du als Dünger verwenden kannst und wie du sie nutzt. Damit deine Pflanzen mit vielen Nährstoffen versorgt werden können, solltest du nun Bananenschalen, Eierschalen, Kaffeesatz und vieles mehr aufheben. Wir verraten dir, wie du vorgehen kannst. 

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Bananenschalen als Dünger

Bananenschalen sind bekannt für ihre große Portion Kalium. Nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen benötigen diese. Bananenschalen sind daher für blühende Pflanzen gut geeignet. Um daraus Dünger herzustellen, musst du die Schale zerkleinern und trocknen lassen. Die getrockneten Stücke werden dann in die Erde eingearbeitet. Du kannst auch nährstoffreiches Gießwasser damit herstellen. Dafür gießt du die getrockneten Bananenstücke mit Wasser auf und lässt sie am besten über Nacht ziehen. Nun kannst du damit deine Balkonpflanzen gießen. Bananen zählen übrigens zu den Nahrungsmitteln, die am häufigsten weggeschmissen werden. Dabei gibt es viele Ideen, sie noch zu verwenden, selbst wenn sie schon ganz braun sind.

Eierschalen als Dünger

Eierschalen enthalten Kalk, der gut für saure Böden ist. Du kannst sie zum Beispiel für Tomaten verwenden – auch auf deinem Balkon. An den Eierschalen sollten aber keine Reste vom Ei kleben, damit Ungeziefer nicht davon angezogen wird. Zum Verteilen zerkleinerst du die Eierschalen (am besten mit einem Mörser) und arbeitest sie beim Hacken in die Erde mit ein. Besonders gut können Eierschalen wirken, wenn du sie in das Gießwasser mischst und mindestens einen Tag lang ziehen lässt.

Kaffeesatz als Dünger

Wenn du dir jeden Tag einen Kaffee kochst, kann ganz schön viel Kaffeesatz entstehen. Normalerweise wird dieser einfach weggeworfen, doch in ihm stecken viele Nährstoffe. Phosphor und Kalium sind wichtig für das Wachstum der Pflanzen. Bei Hortensien, Rhododendron oder Blaubeeren wird Kaffeesatz gern angewendet. Allerdings solltest du deine Pflanzen nur draußen mit Kaffeesatz düngen. Das Pulver kann sich bei Zimmerpflanzen im Topf nicht richtig zersetzen und beginnt zu schimmeln. Deshalb sollte es da nur beim Umtopfen in die neue Erde gegeben werden. Übrigens eignet sich Kaffeesatz nicht nur als Dünger. Er kann noch für einige andere Zwecke weitergenutzt werden.

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Kartoffel- und Nudelwasser als Gießwasser

Jedes Mal, wenn du Kartoffeln oder Nudeln kochst, bleibt eine Menge Wasser übrig. Dieses kannst du nun ganz einfach zum Pflanzengießen benutzen. In dem Kochwasser stecken wertvolle Vitamine und Kalium. Lasse das Wasser abkühlen, bevor du es verwendest, damit du deine Pflanzen nicht verbrühst. Und wenn du nicht alles zum Gießen verbrauchst, kannst du das Nudelwasser auch anders weiterverwenden.

Wie benutze ich natürlichen Dünger?

Die ganze Bananenschale wird in die Topfpflanze gelegt und gammelt vor sich hin? Bitte nicht! Natürliche Dünger müssen vor der Nutzung zerkleinert werden. Wenn du sie nicht direkt verwendest, ergibt es Sinn, sie zu trocknen, damit sie nicht schimmelig werden. Der natürliche Dünger muss in die Erde eingebracht werden. Wird er nur um die Pflanzen herum gestreut, können die Nährstoffe von der Pflanze nicht gut gewonnen werden. Lockere die Erde dementsprechend vorher auf. Beachten solltest du auch, wie oft Pflanzen gedüngt werden wollen. Willst du natürliche Dünger nur für deine Balkonpflanzen nutzen, dann lohnt es sich wahrscheinlich nicht, dafür jede Bananenschale aufzuheben.

Haushalts-Planung: Wie fair teilt ihr euch Aufgaben im Haushalt auf?

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