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Mehr Toleranz

Influencerin Janni Kusmagk spricht sich trotz Kritik für Langzeitstillen aus

Janni Kusmagk Langzeitstillen Instagram Kritik

Janni und Peer Kusmagk teilen ihr Familienleben gern mit der Öffentlichkeit und müssen sich als Influencer-Ehepaar immer viel Kritik anhören. Besonders angefeindet wird die zweifach-Mama Janni oft, weil sie sich für das Langzeitstillen einsetzt. Mit diesen Worten wehrt sie sich gegen ihre Kritiker.

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Als Influencer teilt man sein Leben mit der Öffentlichkeit und inspiriert andere einem zu folgen oder eben auch, das Gezeigte abzulehnen. Frauen, wie Janni Kusmagk, die ihr Familienleben detailliert auf Instagram zeigen, müssen sich ein hartes Fell zulegen, denn kein Bildpost und keine private Situation bleibt unkommentiert. Vor allem der teilweise unkonventionelle Erziehungsstil des Ehepaars Kusmagk wird immer wieder viel diskutiert.

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Diesmal meldet sich Janni zu Wort, um eine positive Erfahrung zu berichten, die ihr am Meer beim Stillen passiert ist. Eine Dame kam zu ihr und sprach ihr positiv zu, weil das Thema Stillen auf ihrem Account öffentlich macht.

Scheinbar haben eine Reihe von Frauen etwas dagegen, dass jeder selbst entscheidet, ob und wie lange er stillt. Die Influencerin erntet fürs Stillen laut eigenen Aussagen häufig kritische Worte. Sie zeigt sich auf auf Instagram sehr offen in solchen intimen Momenten und berichtet, dass sie nicht nur ihre Einjährige in der Öffentlichkeit stillt, sondern auch der dreijährige Emil-Ocean an die Brust darf, wenn er will.

Ich wollte auch Euch mal wieder ermutigen, und Euch vermitteln, dass Stillen gesellschaftsfähig ist, und Ihr Euch niemals verstecken müsst. Wenn jemand Euch schräg ansieht oder negativ anspricht, lasst es an Euch abprallen.
Janni Kusmagk
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Ist Stillkritik berechtigt?

Etwas so Privates und Persönliches sollte doch jeder für sich selber entscheiden. Nicht jede Mutter möchte Stillen oder kann es. Genau so muss auch jede Mutter für sich entscheiden, wie lange sie stillt. Sobald man stillend die Öffentlichkeit betritt und aus dem Privaten heraustritt, mischen sich natürlich viele Leute in eine Sache ein, die eigentlich nur die Familie etwas angeht.

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Dennoch muss auch hier jede Mutter für sich entscheiden, ob das für sie zu intim oder völlig okay ist. Selbst bei einer Umfrage in unserer Redaktion kam heraus, dass die Frage nach dem "Wie lange Stillen?" jede von uns ganz unterschiedlich für sich beantwortet hat.

Manche Mutter fühlt sich mit dem Stillen in der Öffentlichkeit einfach unwohl. Die andere Sache ist das Stillen eines über einjährigen Kindes. Es gibt keine ärztliche Vorschrift, die besagt, wie lange man ein Kind stillen darf. Daher sollte es Janni selbst überlassen sein, ob sie ihrem Sohn mit drei noch die Brust gibt oder es ihm versagt. Solche Diskussionen werden im Netz immer sehr emotional geführt, dabei sollten gerade Mütter doch toleranter sein und sich nicht gegenseitig so verurteilen.

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Katja Nauck

Jede wie sie mag

Auch wenn ich persönlich nicht nachvollziehen kann, weshalb Influencerinnen und Mamas wie Janni ihr Privatleben so gern mit der Öffentlichkeit teilen, finde ich es sehr mutig und wichtig, dass sie sich für Toleranz einsetzt und ihren Fans zeigt, dass z. B. Stillen etwas Normales ist und sich niemand zu schämen braucht. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wieso manche Menschen ein Problem damit haben, wenn man seinem Kind die Brust gibt. Aber auch das muss man akzeptieren. Doch es ist vollkommen unnötig sie für etwas anzugreifen, dass jeder für sich selbst entscheiden muss. Wer sich davon verletzt fühlt, muss sich ihr Instagram-Profil ja nicht ansehen bzw. kann an ihr vorbei gehen.

Katja Nauck

Bildquelle: Getty Images/RicardoImagen