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11 Neujahrsvorsätze, die uns Eltern 2024 den Alltag erleichtern

Neujahrsvorsätze für Mütter & Väter, die ihr auch schafft
© Getty Images/nadia_bormotova

Die Uhr schlägt 12! Alle fallen sich um den Hals und wünschen sich ein frohes, neues und vor allem besseres Jahr. Damit das 2024 auch klappt, schleppen wir alle eine Liste mit guten Vorsätzen mit – jedes Jahr aufs Neue! Denn der Wille ist da, aber die Umsetzung kollidiert meist mit unserem Alltag. Wie wäre es in diesem Jahr also mal mit realistischeren Vorsätzen? Wir haben 11 Vorsätze für euch, die das Mama- und Papa-Leben im neuen Jahr leichter und schöner machen können.

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Die guten Vorsätze fürs neue Jahr sind schnell gefasst. Und erfahrungsgemäß meist genauso schnell wieder vergessen. Auch wenn nach den Feiertagen mit Plätzchen-Bergen und viel daheim Rumhängen, mehr Sport und weniger Zucker sicher eine gute Ideen wäre – für gestresste Mütter und Väter sind oft andere Dinge wichtiger und wohltuender!

Die 11 besten Vorsätze für ein entspannteres neues Jahr für Mütter und Väter

  1. Lasst fünf gerade sein!
    Es muss nicht jeden Tag Obst und Gemüse geben, daheim darf's auch mal aussehen wie bei Hempels unterm Sofa – und der Lieferdienst darf hin und wieder beim Abendessen unterstützen. Auch bei der Arbeit ist nicht immer alles so dringend, wie es scheint. Manchmal hemmt uns nicht der Chef oder die Chefin, sondern pures (übertriebenes) Pflichtbewusstsein daran, abends den Laptop pünktlich zuzuklappen und mit den Kindern statt mit der Excel-Tabelle zu spielen!
  2. Verbannt Eltern-Ratgeber
    Nehmt euch stattdessen lieber mal wieder ein richtig schönes Buch und lasst euch in eine andere Welt entführen. Hier unsere Buchtipps für Mütter (die auch von Vätern gelesen werden können). Oder legt das Buch und euer schlechtes Gewissen bei Seite und netflixt (oder amazon oder disney) nach Herzenslust. Manchmal ist man abends einfach zu geschafft zum Lesen. Kein Grund sich schlecht zu fühlen. Im Gegenteil. Das ruft nach Selfcare-Streaming!
  3. Öfter mal "Nein" sagen!
    Auf die Frage nach dem Kuchen fürs Sommerfest, den helfenden Händen bei der Garten-Aktion im Kindergarten und der Übernachtungsgelegenheit für die Nachbarskinder antwortet ihr normalerweise mit "Ja, klar"? Und danach ärgert ihr euch, dass eigentlich auch die anderen mal helfen könnten? Kennen wir aus eigener Erfahrung. Dieses Jahr antworten wir mindestens jedes dritte Mal mit "Leider nein", wenn es sich nicht um eine Herzensangelegenheit handelt. Macht ihr mit? Zur mentalen Unterstützung und um in den richtigen Mood zu kommen, empfehlen wir euch mit eurem Kind "Das Neinhorn" zu lesen.

    Risiken und Nebenwirkungen: Zu viel Neinhorn lesen mit eurem Kind, kann allerdings dazu führen, dass euer Kind ebenfalls anfängt viel und häufig NEIN zu sagen. Und das macht das Leben für uns Eltern nicht unbedingt einfacher. Ich habe das für euch getestet (und daraufhin das Neinhorn ganz hinten im Bücherregal versteckt).
  4. Ihr müsst nicht überall dabei sein!
    Zum Elternabend oder Entwicklungsgespräch können Mama und Papa abwechselnd gehen – oder auch mal gar nicht. Und die News vom Elternstammtisch könnt ihr euch auch auch von befreundeten Eltern berichten lassen. Gönnt euch stattdessen einen entspannten Abend daheim. Und auch den Zirkus in der Stadt müsst ihr nicht besuchen, nur weil es alle tun. Macht euch frei von Zwängen und nur das, was euch (und eurem Kind) gut tut!
  5. Mehr Zeit für alle Dinge mit Kindern einplanen
    Mit Kindern ist man immer zu spät dran. Weil das Anziehen wieder ewig braucht, die Mütze nicht auffindbar ist und dann muss das Kindlein auch noch aufs Klo. Situationen dieser Art gibt es tagtäglich. Das Ergebnis ist immer dasselbe: Stress für die ganze Familie. Dieser Trick hilft: Plant für alle Tätigkeiten mit Kindern doppelt so viel Zeit ein. Entspannung garantiert!
  6. Hört mehr auf euer Gefühl ...
    ... statt auf die vermeintlich klugen Tipps anderer. Das kennen wir doch alle: Irgendwas ist und Schwupps! sind da unendlich viele schlaue Tipps anderer Eltern, Großeltern, Freunde oder gar Fremder. Im neuen Jahr lassen wir uns davon nicht mehr verunsichern. Hört einfach auf euer Bachgefühl. Jede Familie ist anders.

    Aber bitte keine Scheuklappen: Ich finde, es super, wenn man auf seinen Bauch hört und sich nicht von jedem Erziehungstrend mitreißen lässt. Dennoch finde ich es auch wichtig, offen zu bleiben und Neues/Anderes nicht abzulehnen. Denn auch für Eltern gibt es neue (erziehungs-)wissenschaftliche Erkenntnisse, die durchaus einen positiven Unterschied machen können. Da immer stur darauf zu beharren "Das haben wir schon immer so gemacht!", ist vielleicht bequemer, aber nicht unbedingt besser für einen selbst, das Kind oder die (Eltern-/Kind-)Beziehung oder gar Gesundheit.
  7. Lasst einen alten Kontakt wieder aufleben
    Neue Leute kennenzulernen ist mit Kindern kein Problem. Kindergarten, Krabbelgruppe, Eltern-Kind-Turnen – bald kennt man alle Mamas und Papas der Nachbarschaft. Aber was ist mit den guten, alten Freunden? Die kommen oft zu kurz. Überlegt euch, welche alte Freundin oder welchen Freund aus Schulzeiten ihr gerne mal wieder hören oder sehen würdet! Und dann nichts wie los! Falls euch niemand einfällt, auch ok. Alles kann, nichts muss!
  8. Mehr Paar-Zeit einplanen!
    Ihr wolltet doch schon lange mal wieder gemeinsam abends ins Kino, oder? Dann nichts wie ran, Termin suchen, Babysitter*in finden/anrufen – und auf Zeit zu zweit freuen! Solltet ihr keinen Babysitter oder liebe Großeltern zur Hand haben: Auch ein Film daheim auf der Couch gilt als Paar-Zeit.

    Pro-Tipp Daydate: Gerade wenn die Familie weit weg wohnt und die Kinder noch klein sind, ist das mit dem Babysitten am Abend manchmal schwierig. Oder vielleicht möchtet ihr eure Kinder auch keinen "Fremden" anvertrauen. Für mehr Paarzeit könnte euch da ein Daydate helfen – sofern euer Kinder bzw. Kinder schon in die Kita und/oder Schule gehen. Einfach einen Tag frei nahmen, den Nachwuchs in die gewohnte Betreuung geben und die kinder- und arbeitsfreie Zeit als Paar genießen – mit einem Sauna-Besuch, einem schönen Mittagessen im Restaurant, einem Kino-Date oder einem Spaziergang um den nächsten See.
  9. Haltet Erinnerungen fest
    Ruft euch jeden Abend vor dem Einschlafen den schönsten Augenblick des Tages in Erinnerung. Wenn ihr mögt, dürft ihr ihn in ein Büchlein mit dem schönen Titel "My Happy Life 2024" notieren. Aber bitte ohne Zwang. Wenn ihr abends keine Lust dazu habt oder euch nichts einfällt – auch gut!

    Abendliches Familienritual: Wir haben diese Übung gleich zu unserem abendlichen Familienritual gemacht: Vor dem Zubettgehen (der Kinder) erzählen wir uns reihum, was wir an diesem Tag besonders schön fanden und wofür wir dankbar sind. Man kann auch noch die Frage aufnehmen, was man gelernt hat. Wir lieben unsere familiäre Talkrunde und unsere Kinder bestehen mittlerweile darauf.
    Es bietet sich auch eine zweite Runde nur mit dem oder der Partner*in an, denn nicht alle Antworten auf die Fragen sind kindgerecht. Dadurch schafft ihr euch jeden Tag ein paar Extra-Minuten Paarzeit.
  10. Übt euch in Geduld!
    Der wahrscheinlich schwierigste – aber vielleicht wichtigste Vorsatz sollte "Mehr Ruhe und Geduld" sein. Wer den Weg zum Kindergarten als kleines Abenteuer sieht, hat selbst mehr davon. Und so lange euer Kind mit Schnecken um die Wette läuft, könnt ihr tief durchatmen und zur Ruhe kommen.
  11. Neues ausprobieren
    Routine ist super und rettet uns oft den A..., wenn mal wieder alles drunter und drüber geht im Familienalltag. Aber neue Impulse sind ebenso wichtig, um voranzukommen im Leben, der eigenen Entwicklung und als Paar. Etwas Neues probieren, kann auch einfach nur sein, dass man eine Schnupperstunde im Erwachsenen-Karatekurs des Karate-Vereins des Kindes macht. Oder dieses Jahr wirklich mal Bildungsurlaub nimmt. Etwas Neues probieren muss nicht heißen, dass man alles über den Haufen wirft oder das Neue in sein Leben integrieren muss. Die Betonung liegt auf "ausprobieren": Gefällt es euch, macht mehr davon. War es nicht euer Ding, abhaken und freuen, dass ihr es probiert habt.
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Charoline Bauer

So halten Neujahrsvorsätze länger

  1. Notiert euren guten Vorsatz in Schönschrift auf ein hübsches Blatt Papier und platziere das kleine Kunstwerk gut sichtbar in der Wohnung.
  2. Sucht euch Verbündete für euren Vorsatz. Am einfachsten ist es natürlich mit dem eigenen Partner oder Partnerin, aber auch ein*e gute*r Freund*in oder die Schwester/den Bruder sind ideale Partner in Crime. Immer wieder gemeinsam über den Weg zum Ziel zu reden, erhöht die Motivation, dran zu bleiben.
  3. Malt euch euer persönliches Ziel in den schönsten Farben aus. Und geht den Weg dorthin mitsamt allen Umwegen und Stolpersteinen gedanklich immer wieder durch. Rechnet dabei mit Misserfolgen und Rückschritten und überlegt euch Strategien, die euch in diesem Fall wieder neu motivieren.
  4. Eine Belohnung wirkt auch bei uns Großen Wunder! Wie wäre mit der Aussicht auf ein neues Buch oder einen Wellnesstag als Belohnung für eure Mühen? Aber: Erfüllte Vorsätzen sind an sich schon eine Belohnung! Denn wenn man dranbleibt und merkt: Das tut mir jetzt wirklich gut – dann hat man doch etwas Großartiges gewonnen!
Charoline Bauer

Im Video gibt es noch 7 weitere Neujahrsvorsätze, die nicht in Enttäuschungen enden:

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