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Lasst das sein!

Oops! Diese 7 Marotten könnten deine Beziehung ruinieren

Smartphone statt Augenkontakt: Gewohnheiten, die eure Beziehung belasten
© Gettyimages/skynesher

Der Familienalltag fordert euch als Paar täglich heraus und es bleibt wenig Zeit für die Partnerschaft. Dabei sind es nicht unbedingt die großen Krisen, sondern die kleinen, unbewussten Gewohnheiten, die eure Liebesbeziehung langsam aber sicher aushöhlen können – besonders, wenn ihr als Eltern sowieso schon unter Druck steht.

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Als Eltern seid ihr im Idealfall ein Team, das gemeinsam den Familienalltag wuppt. Umso wichtiger ist es, dass eure Beziehung auf einem stabilen Fundament steht. Doch gerade, wenn der Fokus auf den Kindern liegt, schleichen sich oft unbewusste Verhaltensweisen ein, die deinen Partner oder deine Partnerin verletzen können. Erkennt ihr euch da wieder?

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Die Hoffnung vorneweg: Wenn ihr diese unbewussten Beziehungskiller erkennt, könnt ihr gemeinsam daran arbeiten, euer Verhalten zu überdenken und letztlich damit eure Beziehung stärken.

Diese 7 Marotten könnten deine Beziehung ruinieren

#1 Smartphone statt Augenkontakt

Wir kennen es alle: Während der eine vom anstrengenden Tag mit den Kindern erzählt, scrollt sich der anderen durch Instagram oder beantwortet "schnell" eine suuuper wichtige WhatsApp-Nachricht. Diese geteilte Aufmerksamkeit signalisiert: "Was auf meinem Handy passiert, ist wichtiger als du." Gerade als Eltern, die ohnehin schon mit den Kids um Aufmerksamkeit konkurrieren, kann dieses Verhalten besonders verletzend sein.

Ich hasse es z. B., wenn mein Mann abends als Letztes und morgens als Erstes auf sein Smartphone starrt, das führt oft zu Konflikten. Seine Aufmerksamkeit einfach mal zu 100 % auf den Partner zu richten, kann Wunder wirken. Und vor dem Griff zum Smartphone "guten Morgen" oder "gute Nacht" zu sagen, ist wirklich nicht so schwer umzusetzen.

#2 Der Haushalt als Selbstverständlichkeit

Einer bringt die Kinder ins Bett, während die andere aufräumt – oder umgekehrt. In Familien mit Kindern ist die Arbeitsteilung besonders wichtig, aber oft auch ein Streitthema. Wenn Unterstützung nicht mehr gesehen wird, entsteht schnell Frust. Ein einfaches "Danke, dass du die Kinder gebadet hast" oder "Danke, dass du die Spüli ausgeräumt hast" kann hier Wunder wirken.

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#3 Ständiges Unterbrechen

Mitten im Satz fällt einer dem oder der anderen ins Wort, weil eine wichtige Information zu den Kindern jetzt unbedingt mitgeteilt werden muss. Diese Angewohnheit signalisiert: "Meine Gedanken sind wichtiger als deine." Nach einem Tag, an dem ihr vielleicht schon ständig von Kindern unterbrochen wurdet, wiegt die Unterbrechung durch den Partner oder die Partnerin besonders schwer.

#4 Dauerkritik wegen Kleinigkeiten

"Du hast schon wieder die Windeln falsch entsorgt" oder "Die Kindersachen sind falsch einsortiert" – solche vermeintlich kleinen Kritikpunkte sollen vielleicht im Moment nicht viel wiegen, können sich über einen längeren Zeitraum aber zu einem Gefühl verdichten, nie etwas richtigzumachen! Das kann das Selbstwertgefühl eines Partners stark beeinträchtigen. Was wiederum zu weiteren Paarproblemen führen kann.

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#5 Alleinentscheidungen treffen

Du sagst spontan für einen Kindergeburtstag für alle zu oder planst den Familienurlaub ohne Absprache. Als Elternpaar seid ihr ein Team – wichtige Entscheidungen, die die ganze Familie betreffen, sollten also auch gemeinsam getroffen werden, damit sich niemand übergangen fühlt.

#6 Desinteresse an Hobbys

Seit der Geburt der Kinder hat dein Partner endlich mal wieder Zeit für sein Hobby – aber du zeigst keinerlei Interesse daran, weil du nur genervt davon bist, dass du mit Kind alleine zu Hause bist. Aber gerade, WEIL persönliche Interessen mit Kindern so oft zu kurz kommen, ist Wertschätzung für diese Freiräume besonders wichtig. Nicht nur für deine eigenen, die du dir unbedingt auch nehmen solltest, sondern auch für die deines Gegenübers.

#7 Vergleiche mit anderen Eltern

"Die Nachbarin backt jeden Tag frische Muffins für ihre Kinder" oder "Bei Pauls Eltern klappt die Einschlaf-Routine viel besser" – solche Vergleiche setzen unnötig unter Druck und vermitteln das Gefühl, als Elternteil oder Partner nicht zu genügen und alles schlechter zu machen als andere.

Kleine Änderungen, große Wirkung

Ich glaube jede*r von uns weiß, wie schnell man in diese Muster reinrutscht. Besonders das Smartphone war und ist in meiner Beziehung immer wieder Thema – vom Essenstisch haben wir es schon konsequent verbannt, aber da ist noch viel Luft nach oben!

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4 Hilfreiche Tipps für die Beziehungspflege:

  1. Richtet handyfreie Zonen (Familientisch), eine handyfreie Zeit (z. B. von 20-22 Uhr) oder am besten gleich den handyfreien Sonntag ein
  2. Führt einen gemeinsamen Familienkalender, den alle Erwachsenen auch aktiv benutzen sollten
  3. Plant täglich bewusst Paarzeit ein – auch wenn es nur 15 Minuten am Tag sind (z. B. gemeinsamer Kaffee/Tee am Morgen oder Nachmittag)
  4. Sprecht Wünsche direkt an, statt auf Gedankenlesen zu hoffen

Gemeinsam wachsen statt auseinanderleben

Als Eltern steht ihr vor der besonderen Herausforderung, nicht nur als Team zu funktionieren, sondern auch als Liebespaar verbunden zu bleiben. Von allen Challenges im Familienleben ist das wohl die allergrößte, an der so viele Familien scheitern.

Damit euch das nicht auch passiert: Achtet bewusst auf eure Kommunikation und nehmt euch regelmäßig Zeit, um zu reflektieren: Wie sprechen wir miteinander? Zeigen wir Wertschätzung? Kleine Veränderungen im Alltag können eure Beziehung nachhaltig stärken – und davon profitiert dann die ganze Familie.