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Fett für Kinder: Welche Öle & Co. sind für die Ernährung der Kleinen wichtig?

Fett Ernährung Kinder

Fett ist böse und sollte in der Ernährung tunlichst vermieden werden? Das ist Quatsch! Fett für Kinder ist wichtig. Allerdings sollte man auf Qualität und Menge achten.

Fett für Kinder: Warum ist es nötig?

Fettarme Ernährung gilt als gesund. Doch ganz darauf verzichten sollte man nicht – schon gar nicht, wenn es um Kinder geht. Denn diese brauchen Fett für ein gesundes Wachstum, eine gute Entwicklung und auch als Energielieferant. Der Körper braucht Fette, um die über die Nahrung zugeführten, fettlöslichen Vitamine richtig nutzen zu können.

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Euer Baby isst jetzt Beikost? Achtet bei selbstgekochten Breien unbedingt darauf, etwas gutes Öl hinzuzufügen. Nur so können die Vitamine vom Körper aufgenommen werden!

Wieviel Fett ist für Kinder gut?

Uneingeschränkt sollten Kinder allerdings nicht Fett zu sich nehmen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt, dass nicht mehr als 30 Prozent der Energiezufuhr von Kindern aus Fetten bestehen sollte. Umgerechnet macht das laut FKE rund 60 bis 70 Gramm Fett für sieben- bis zehnjährige Kinder aus. Bei den 13- bis 15-Jährigen sind es rund 80 bis 95 Gramm.

Welche Fette sind für Kinder gesund?

Fett ist nicht gleich Fett! Während sich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren positiv auf die Blutfettwerte auswirken, können die gesättigten Fettsäuren (dazu gehören Transfettsäuren und gehärtete Fette) negative Auswirkungen auf den Körper haben: Sie erhöhen auf Dauer zum Beispiel das Cholesterin im Blut, was zu einem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Das FKE rät deshalb dazu, dass diese maximal zehn Prozent der Fettzufuhr eines Tages ausmachen sollten.

In diesen Lebensmitteln stecken ungesättigte Fettsäuren

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In diesen Lebensmitteln stecken gesättigte Fettsäuren

  • Wurst
  • Fleisch
  • Käse
  • Butter
  • Schmalz
  • Milch
  • Frittiertes
  • Chips
  • Gebäck
  • Eis
  • Fertiggerichte
  • Palmfett
  • Kokosöl

Fett für Kinder: Die Mischung macht's

Wie überall im Leben gilt auch bei der Ernährung von Kindern: Es kommt auf eine ausgewogene Mischung an. Inzwischen sind auch einige Forscher davon abgekommen, gesättigte Fettsäuren komplett zu verteufeln. Akribisch den Gehalt an gesättigten Fettsäuren zu überwachen, sei nicht nötig.

Es ist schließlich auch schlicht nicht möglich, nur ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen. Viel wichtiger sei es laut Dr. med. Stefan Kabisch, Ernährungsmediziner am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam, auf die Gesamtheit der Lebensmittel zu achten. Es bestehe schließlich nicht nur aus Fetten, sondern aus vielen weiteren Inhaltsstoffen. Alle Inhaltsstoffe zusammen machten dann den positiven oder negativen Effekt auf unsere Gesundheit aus. So ist z. B. dunkle Schokolade reich an gesättigten Fettsäuren, dennoch hat sie im Ganzen eine gesundheitsfördernde "Nahrungsmatrix".

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Quellen:
Kinderaerzte-im-netz.de
Aerzteblatt.de

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Bildquelle: Getty Images / cassinga

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